Als Moslem konvertieren aus Liebe und trotz Hund?

7 Antworten

Als Moslem konvertieren aus Liebe

Aus Liebe zu konvertieren ist keine akzeptable Begründung. Das würde aus islamischer Sicht von Allah nicht als Konversion anerkannt. Und natürlich werden sich Muslime finden, die da ganz eilig widersprechen, um Dich bloß als Konvertit nicht zu verlieren.

und trotz Hund

Ja, so ein Hund ist ein Problem.

Im Quran findet sich absolut kein Hinweis auf ein Verbot der Hundehaltung, dafür kommen Hunde in den ahadith gar nicht gut weg.

Ibn `Umar, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, gab seine Anweisung, alle Hunde zu töten.



[Sahih Muslim Nr. 2934 (im arabischen)]Ibn Umar (Allahs Wohlgefallen auf ihm) berichtete, dass Allahs Gesandter (Allahs Segen und Friede seien auf ihm) das Töten der Hunde anordnete, außer den Hund, der für die Jagd gezähmt wurde oder auf die Schafsherde oder andere häusliche Tiere aufpasste. Es wurde zu Ibn Umar (Allahs Wohlgefallen auf ihm) gesagt, dass Abu Huraira (Allahs Wohlgefallen auf ihm) über die (Ausnahme) des Hundes spricht, welcher auf das Feld aufpasst, woraufhin er sagte: Seitdem Abu Huraira (Allahs Wohlgefallen auf ihm) Land besitzt.

Jetzt weiß ich nicht, wie Du das siehst, aber ich habe vor rund 11 Jahren und während meines Islamwissenschafts-Studiums in Kairo entschieden, dass ich einem Verein, der befiehlt Hunde zu erschlagen, nicht länger angehören will. Und nein, das war beileibe nicht der einzige Grund.

Darüber hinaus:

  • Eure jetzige Beziehung ist haram. Zumindest gemäß Mainstream-Meinung.
  • Dass Ihr miteinander schlaft, ist der Gipfel aller Haramitäten.
  • Es ist gelogen, dass Du konvertieren müsstest, um einen Muslim heiraten zu können. Und auch nach der Heirat musst Du nicht konvertieren.

Du darfst keine anderen Männer berühren? Kein Händeschütteln mehr? Und das willst Du akzeptieren? Wärest Du irgendwo im Busch und ohne Erziehung und Kultur aufgewachsen, ok, aber eine erwachsene? Frau, die hier in Deutschland den kompletten Bildungs- und Kultureinfluss hat mitnehmen können, möchte jetzt zum Islam konvertieren? Auch bin ich mir sicher, dass - wenn Dein Mann Dir schon das Berühren der Figüren verbietet - ziemlich bald nach der Heirat auch das Kopftuch auf Dich zukommt. Alles andere wäre absurd. Im nächsten Schritt möchte er, dass Du keinem Beruf nachgehst, sondern am besten nur noch zu Hause bleibst - weil da eine Frau am besten aufgehoben wäre - und selbst zum Einkaufen nur noch mit mahram vor die Tür. Ja Halleluja! Ach ne, mashallah, wat isser so schön der Islam.

Für den Fall, dass nicht sowieso die ganze Frage nur rein propagandistischer Natur ist und aus der Feder eines Muslims stammt, ist offensichtlich, dass Du überhaupt keine Ahnung vom Islam hast, was ein weiterer Hinderungsgrund für eine akzeptable Konversion darstellt.

Vielleicht liest Du mal den Quran?

Vielleicht liest Du mal diese fatwa, ein islamisches Rechtsgutachten, das den Umgang der Muslime mit den Ungläubigen regelt.

Wiedergutmachung ist ja eines der islamischen Konzepte; man sündigt ohnehin und versucht durch gute Taten "hasanat" (göttliche Gunst) zu sammeln, um damit die Sünden auszugleichen. Nur kommen zur Hundehaltung ja noch die sonstigen alltäglichen und unvermeidlichen Sünden dazu, wie sie eben jeder da und dort mal begeht. D.h. Du steht immer schlechter da, weil Du einen Hund hast. Und dann gibt es da ja noch diverse islamische Regeln für den Einzug ins Paradies:

  • Nicht-Muslime kommen gar nicht ins Paradies. Niemals. Never. NOPE!
  • Muslime kommen ins Paradies, nachdem ihre guten und schlechten Taten gegeneinander abgewogen wurden und sie ggfls. - also bei negativem hasanat-Konto - noch eine durch Allah zu bestimmende Zeitspanne in der Hölle gebüßt haben.
  • Keiner ist unter euch, der nicht dahin (in die Hölle) kommen wird - das ist ein endgültiger Erlaß bei deinem Herrn. Dann werden Wir die Gerechten erretten, die Frevler aber werden Wir darinnen belassen auf den Knien. Quelle: Quran (19:71-72)
  • Wer nur einen Funken Hochmut in sich trägt, wird nicht ins Paradies eintreten.
  • Überhaupt kommen angeblich nur die Muslime einer einzigen islamischen Gruppierung ins Paradies, während die anderen alle Häretiker, also Ungläubige sind. Und natürlich glaubt jede Gruppierung, sie selbst sei damit gemeint.
  • Die meisten Frauen - auch die muslimischen - landen in der Hölle - gemäß zweier authentischer hadithe.
  • Von 1000 Muslimen kommen 999 in die Hölle und einer ins Paradies (Allahs Worte nach Buchari). Macht bei 1,6 Mrd Muslimen läppische 1,6 Mio Muslime im Paradies .. und der Rest hat's dann warm.

Für Dich als Frau mit Hund wird das verdammt eng.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

kaffeemahler  30.11.2021, 14:52

Hier eine Übersetzung der fatwa ins Deutsche:

               „… Der Islam hat uns [Muslimen] befohlen, gegeneinander barmherzig zu sein. Den Ungläubigen gegenüber müssen wir herablassend und hart sein. Allah beschrieb die Weggefährten Allahs Propheten – Allahs Segen und Heil seien auf ihm – folgendermaßen: ‚Muhammad ist der Gesandte Allahs. Und die, die mit ihm sind, sind hart gegen die Ungläubigen, doch barmherzig gegeneinander.‘ (Sure 48, 29) Der Islam erlaubt uns [Muslimen], die Frauen der Juden und Christen zu heiraten. Diese dürfen jedoch unsere Frauen nicht heiraten, denn die Juden und Christen sind uns unterlegen, unsere Frauen sind ihnen überlegen. Der Niedrige darf nicht über dem Hohen stehen. Der Islam ist überlegen. Nichts darf dem Islam überlegen sein. Wir glauben an ihre Propheten, sie glauben aber nicht an unsere Propheten. Der Islam hat uns befohlen, die Juden und Christen von der Arabischen Halbinsel zu vertreiben. Sie dürfen dort nicht bleiben, denn die Arabische Halbinsel ist das Land der Botschaft [des Islam]. Deshalb dürfen wir das Land nicht mit den unreinen Juden und Christen verschmutzen. Allahs Prophet – Allahs Segen und Heil seien auf ihm – sagte: ‚Vertreibt die Polytheisten von der Arabischen Halbinsel‘ (Sahih al-Bukhari 2932 und Sahih Muslim 3089).

               Der Islam hat uns verboten, von dem Geschirr der Juden und Christen zu essen, es sei denn, es besteht ein Zwang, das zu tun. In diesem Fall müssen wir zuerst das Geschirr gründlich abwaschen. Als Allahs Prophet – Segen und Heil seien auf ihm – nach dem Essen über das Geschirr der Juden und Christen befragt wurde, antwortete er: ‚Falls ihr [Muslime] anderes Geschirr [als das von Juden oder Christen] findet, benutzt es nicht. Falls ihr nichts anderes findet, dann esst davon, aber wascht es zuerst gründlich.‘ (al-Bukhari 5056 und Muslim 3567).

               Der Islam hat uns verboten, uns ähnlich wie die Ungläubigen zu kleiden oder ähnlich wie sie zu essen und zu trinken. Denn wir sind die Überlegenen und die Ungläubigen sind die Unterlegenden. Der Überlegene ahmt nicht den Unterlegenen nach. Allahs Prophet, Allahs Segen und Heil seien auf ihm, hat denjenigen, der die Ungläubigen nachahmt, die Hölle versprochen: ‚Wer ein Volk nachahmt, wird einer von ihnen.‘ Diese [Aussage Muhammads] wurde von Abu Dawud (3412) überliefert. Al-Albani stufte diese Überlieferung als authentisch ein [also als hadith sahih]. Die Überlieferung kann (unter Sahih Abu Dawud. 3401) aufgefunden werden.

Unser Prophet [Muhammad] hat uns befohlen, gegen die Ungläubigen zu kämpfen, wenn wir in der Lage sind, sie IN IHREN LÄNDERN zu erobern und sie vor die Wahl zu stellen, bevor wir ihre Länder erobern:

  1. Zum Islam überzutreten. In diesem Fall werden sie [die Ungläubigen] wie wir betrachtet, sie haben unsere Pflichten und Rechte;
  2. Tribut [an Muslime] im erniedrigten Zustand zu zahlen;
  3. Sich für den Krieg [gegen uns Muslime] zu entscheiden. In diesem Fall werden uns [im Falle unseres Sieges] ihr Eigentum, ihre Frauen, Kinder und Ländereien gehören. Sie gelten den Muslimen als Kriegsbeute.“
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Hunde gelten als unrein. Übrigens nicht nur im Islam, sondern auch in anderen Religionen, die aus dem nahen Osten stammen.

Wenn man sich eine Situation von vor ca. 1500 Jahren vorstellt, wo Hunde auf der Straße herumstreunten, Müll fraßen und Würmer hatten, Krankheiten übertrugen, ist das durchaus verständlich. *

Aber das ist lange her - frühestes Mittelalter. Die Zeiten haben sich geändert und wir sind auch nicht im Nahen Osten oder Nordafrika. Das haben viele Muslime noch nicht begriffen.

*Damals kannte man noch keine sauberen, vom Tierarzt überwachten, geimpften und entwurmten Hunde.

Bist Du den von allen guten Geistern verlassen?

Weißt Du was dann als nächstes passiert!? ...wenn der "sich in seinem Glauben wiederfindet" ...dann wirst DU ihn so bald nicht wiedererkennen und er Dich auch nicht mehr! => Du wirst EIGENTUM Deines Freundes, Du wirst seine Sklavin! - Es wird nur noch der Islam sein, der zählt! ...und er wird Dich zwingen, den Hund wegzugeben!

Wenn der schon so anfängt "keine fremden Männer berühren" ..."Mahram" - Dann musst Du doch wissen, was als nächstes kommt: Er wird Dich immer mehr, und mehr einschränken, bis nichts mehr von Dir übrig ist, bist Du nur sein Anhängsel bist!

Ich bitte Dich! ...das Internet und die Buchläden sind doch VOLL von Geschichten, die angefangen haben wie Deine und die ganz, ganz schlimm weitergegangen sind!

Wenn Dir Dein Leben lieb ist: RENN!!! ...schnell! und auf nimmerwiedersehn!

Du bist im Begriff Dein Leben zu zerstören! ...Denk' an meine Worte!

Da der Hund beim Fangen und Übertragen von Tollwut den ersten Platz unter den Tieren einnimmt und mit seinen Haaren, Speichel und Schmutz eine aktive Rolle bei der Verbreitung vieler Krankheiten spielt, gilt es als nicht richtig, einen Hund zu Hause zu halten in der Religion des Islam. Es ist möglich, einen Hund in einem Haus mit Garten zu halten, was sehr gut für einen Hund ist.Hunde sind strukturell geeignet, um in einer Gartenumgebung betreut zu werden.

Wenn Sie einen ernsthaften Gedanken haben, sage ich beiden Seiten, dass etwas kompromittiert werden sollte, viele meiner muslimischen Freunde haben Hunde und viele von ihnen finden es falsch.


maria38000  30.11.2021, 22:16

Das gilt auch für Katzen.

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AlfredKubin  30.11.2021, 20:41

Was bitteschön soll heißen, dass "...etwas kompromittiert werden sollte...."?

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Defnerk  30.11.2021, 23:01
@AlfredKubin

bedeutet, was du verstehst. In jeder Beziehung opfert jeder etwas, was es wird, liegt an dieser Beziehung :)

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Das Hundeverbot kann man heute auch anders sehen, wie Prof. John L. Esposito in seinem Buch Von Kopftuch bis Scharia schreibt. Denn auf Grund der fortschrittlichen Tiermedizin gehören hygienische Probleme sowie gesundheitliche Bedenken eigentlich der Vergangenheit an. Deswegen gibt es zumindest im Westen Muslime, die Hunde auch im Haus halten, obwohl die Sunna die Hundehaltung nur draußen als Nutztier erlaubt.


kaffeemahler  01.12.2021, 10:59

Im Iran werden viele Haustiere gehalten - zum großen Verdruss des Klerus. Jetzt wollen sie das Gassigehen unter Strafe stellen uvm. Glücklicherweise lassen sich viele moderne Iraner nicht einschüchtern ...

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Isodrink927  30.11.2021, 14:46

Bitte höre auf zu Reformieren

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maria38000  30.11.2021, 12:09

EIn sehr interessantes Buch. Denn auch Kopftuch und Burka hatten früher durchaus einen Sinn - nicht nur den, die Frau vor lüsternen Männern zu schützen, sondern auch, wenn man nach draußen ging vor Flöhen, Schmutz und Ungeziefer in den Haaren (damals konnte man sich nicht 2 -3 mal in der Woche die Haare waschen.

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iqKleinerDrache  30.11.2021, 11:49

mit dem gleichen argument könnte man das schweinefleisch-essen verbot kippen, denn das wurde auch eingeführt wegen der schnelleren verderblichkeit von frisch geschlachteten schweinefleisch gegen rindfleisch wenn es nicht kühl genug gelagert wird. nun gibts kühlschränke und gefriertruhen und es ist kühl genug.

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BelfastChild  30.11.2021, 11:51
@iqKleinerDrache

Das ist so nicht ganz richtig. Und Schweinefleisch wird im Koran verboten (bis auf Notsituationen). Haustiere hingegen sind nicht Gegenstand des Korans.

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maria38000  30.11.2021, 11:58
@iqKleinerDrache

Außerdem gab es früher - und heute auch noch in Wildschweinen - bestimmte Kranheitserreger, die sehr schädlich für den Menschen sind. Heute muss aber das Fleisch untersucht werden. Außerdem sind diese Krankheitserreger so gut wie verschwunden bzw. verbreiten sich im Zuchtvieh nicht mehr.

Ich kenne auch einige Muslime, die durchaus mal ein STück Schweinefleisch essen.

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