Alpträume nach Meditation?
Guten Abend, ich habe vor einigen Monaten so gut wie jeden Abend meditiert. Dann hatte ich irgendwann keine Zeitt mehr und habe für einige Monate gelassen, vielleicht mal zwischendurch 2-3 mal gemacht. Jetzt habe ch wieder so richtig vor einigen Tagen damit angefangen, weil ich gerne entspannter wäre.. Habe nun aber folgendes Problem: nach dem ersten mal der langer Meditations-Pause hatte ich einen Alptraum. Ich habe mir da nicht viel bei gedacht und hab am nächsten Tag einfach wieder meditiert, hatte in der Nacht dann wieder einen Albtraum.Früher hatte ich das nie.. Auch sonst habe ich seeehr selten Alpträume. Hängt das mit der Meditation zusammen? Woran kann das liegen? Ich meditiere ja um mich entspannter und besser zu fühlen. Mache ich etwas falsch? Danke im Voraus für ernst gemeinte Antworten :-)
2 Antworten
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Ich bin Buddhist und habe ein paar Jahre Meditationserfahrung, daher werde ich versuchen, dir bei dieser Frage etwas zu helfen.
Technik
Du schreibst nicht, welche Technik du zur Meditation nutzt. Möglicherweise entspricht sie nicht deinen persönlichen Bedürfnissen. Es gibt ja genug unterschiedliche Möglichkeiten der Meditation.
Da du offenbar lediglich entspannen willst, könntest du es aber auch mit einer reinen Entspannungstechnik, wie dem Autogenen Training nach Schultz, oder progressiver Muskelrelaxation nach Jacobson probieren.
"Falsch" sind aus meiner Sicht nur eine Erwartungshaltung zu haben, also auf besondere Wirkungen oder Effekte zu warten, denn durch dieses Leistungsdenken setzt man sich selbst unter Druck.
Wer immer zwanghaft darüber nachdenkt "bin ich schon gelassen und entspannt?" ist alles mögliche - aber sicher nicht gelassen und entspannt. ;-)
Bewusstsein
Bei der Meditation übt man in der Regel einen Zustand entspannter Achtsamkeit. Dabei können auch verdrängte, unbewusste Inhalte wieder an die Oberfläche kommen, die sich als "mentaler Abfall" in Träumen zeigen.
Falls du psychische Probleme hast, solltest du unbedingt mit deinem Therapeuten darüber sprechen, ob er die von dir gewählte Form der Meditation für sinnvoll hält, oder kontraproduktiv zur Therapie ansieht.
Fazit
Du kannst deine bisherige Meditationspraxis fortführen, wobei eben noch eine Zeit lang geistiger Dünnpfiff auftreten kann. Sofern du nicht psychisch labil bist, halte ich das nicht für bedenklich. Das gibt sich von selbst.
Alternativ könntest du eine andere Form der Meditation, oder auch einfach eine Entspannungstechnik üben, wenn es dir dabei nur um den Faktor der Stressreduzierung gehen sollte.
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Mir ist gerade das selbe passiert, dass ich nach der Meditation vorm Schlafen einen sehr sehr realen Albtraum hatte, mir im Schlaf bewusst wurde dass ich träume und versucht hatte aufzuwachen. Als ich wach war konnte ich mich dann nicht bewegen weil ich schon wieder halb abgedriftet war in den Traum und musste mich wirklich anstrengen aufzuwachen! Das hört sich echt krank an aber so ist es mir gerade passiert und ich hab nun schon öfter gelesen, dass das anderen auch so passiert ist. Auf die Mediation als mögliche Ursache bin ich gekommen weil mir dass schon 2x passiert ist nach dem Meditieren vorm Schlafen.
Mich würde echt interessieren was man dagegen machen kann? 😟
Vielen lieben Dank für die Antwort!