Allrounder gut oder schlecht (Arbeit)?
Hallo,
ich hatte gestern eine Gehaltsverhandlung und in dem Gespräch kam heraus, dass ich als "Allrounder" eingestuft werde.
Leute mit Problemen aus der Buchhaltung kommen zu mir
Nebenbei kümmere ich mich um unser Programm (Automatisierungen, Fehlerbehebungen) bzw. stehe täglich im engen Kontakt mit dem Support
Vertrete nebenbei unseren Lagerleiter am 2. Standort und agiere hier als Kontrollorgan und kümmere mich um die Probleme/Fehler die vor Ort passieren.
Wenn zB die Foliermaschine defekt ist, werde ich angerufen, ich kümmere mich darum dass sie wieder läuft bzw. organisiere einen Techniker.
Unseren Hausmeister teile ich ein und sehe zu dass hier auch was passiert.
Dabei bin ich eigentlich Vollzeit in einer ganz anderen Abteilung und hier läuft die Arbeit ganz gut.
Ich habe mich nach dem gestrigen Gespräch gefragt, ob es gut ist als "Allrounder" bezeichnet zu werden, oder ob ich mich lieber auf 1 Bereich konzentrieren sollte?
Wie würdet ihr das Einschätzen? Bin ich für die Firma unersetzbar, weil ich in vielen Bereichen Einfluss habe und zusehe dass es läuft und ich mich für die Firma einsetze als wäre es meine Eigene?
Die Dankbarkeit des Unternehems ist da, ich fahre einen sehr schönen Firmenwagen, die Gehaltsverhandlung verlief sehr gut für mich - dennoch lässt mich dieser Ausdruck zweifeln.
Danke für eure Einschätzung
4 Antworten
Ein Allroundtalent, ist eine Persönlichkeit, die wirklich auf allen Gebieten Tausendsassa ist und ich kann dabei kein negatives Geschmäckle feststellen.
Mag sein, dass es bessere Ausdrücke dafür gibt, aber wichtig ist, dass du für deine vielseitige Tätigkeit auch honoriert wirst, und nicht unterbezahlt bist.
Wobei persönliche Anerkennung auch sehr wichtig ist.
Intern: ist man heilfroh, so jemandrn zu haben und schätzt ihn sehr. MeinnChef hat mal über unseren gesagt: er rettet allen immer wieder den A#
Extern: gibts evtl Leute, die das nichtxdo positiv sehen, aber die können enem gepflegt egal sein weil sie null Ahnung haben.
Als Tipp: Tatsächlich solltest Du aufpassen, dass Du nicht auf tausend Hochzeiten gleichzeitig tanzen musst/ sollst.
Da muss man sich abgrenzen können, sonst artet das schnell mal aus.
Ich war bei uns die Büro-Allrounderin, das Gute war: ich hatte volle Rückendeckung vom Chef, er hat immer gesagt, ich setze meine Prioritäten schon richtig und das hätten auch die Kollegen zu akzeptieren. (blöd gesagt: du musst bis morgen 150 Seiten Rechnung kontrollieren, Kollegens Exceldatei kaggt ab, die er morgen für den Auftraggeber braucht, der Auftraggeber kommt überraschend, will Akteneinsicht und dann kommt Kollege Knallkopp, der eigentlich eosnders arbeitet, und möchte x Schriftstücke diktieren, die er die letzten 2 Monate vergessen hat, nicht selber schreiben will und die null Zeitdruck haben)..
Brauchte eben etwas Zeit, lief dann aber sehr gut.
Du bist für die Firma in erster Linie nützlich. Gut, dass sie das honorieren. Oftmals werden solche wie dich aber auch ausgenutzt bzw. ausgebeutet. Achte darauf, dass du dich nicht verausgabst, sondern dich durch das Verhalten deines Arbeitgebers bestätigt siehst.
Danke für deine Einschätzung!
Wäre keine Anerkennung da, wäre ich auch bereit mich aus div. Bereichen zurückzuziehen, solange ich voran komme und auch meine persönlichen Ziele dadurch verfolgen und erreichen kann - tue ich das eigentlich gerne.
In erster Linie gut , " Mädchen für alles " sozusagen, aber wie oben schon erwähnt lass dich bitte nicht ausnutzen , kenne deine Grenzen
Danke für dein Feedback!