Allgemeines Abitur genauso schwer Fachabitur?

6 Antworten

Die Hauptfächer Mathe/Deutsch/Englisch unterliegen in allen Schulformen dem gleichen Lehrplan.

Das Fachabitur ist ein spezialisiertes Abitur. Gerade die Wirtschaftsschule ist sehr schwer, weil BLW, VWL etc. eben keinen leichten Fächer sind. Dafür hat man dort viele andere Fächer nicht, die es auf dem Gymnasium gibt.

Auf dem Gymnasium hat man viele Fächer bereits seit der 5ten Klasse. In der 12. (also nach ca.  8 Jahren) hat die ganze Klasse also ein gehöriges Wissen in den einzelnen Fächern, wenn man sie durchgehend hatte. Da kann man nicht mal einfach so einsteigen. Dieses Vorwissen braucht man einfach in der Oberstufe.

In der Fachschule fängt man in der 11. bei 0 an. Wer sich da ranhält und Freude an den Fachfächern hat, der kommt gut voran. Das ist besonders gut für Schüler, die schon früh wissen, was sie mal studieren wollen. Im Fachunterricht lernt man bereits das, was die Studies erst in den ersten 2 Semestern der gleichen Fächer erfahren. Somit erleichte es den Studienbeginn - wenn man früh weiß was man will.


Der Unterschied zwischen allgemeiner Hochschulreife, fachgebundener Hochschulreife und Fachhochschulreife ist marginal. Alle Abschlüsse erhält man in der Regel nach 12 Jahren Schulbesuch.

Der größte Unterschied liegt darin, dass Du für die allgemeine Hochschulreife (Abitur) eine zweite Fremdsprache erlernen musst, was für die anderen Abschlüsse optional ist.


AppleIPhone7 
Beitragsersteller
 14.06.2017, 17:15

Naja um ehrlich zu sein hatte ich auch Spanisch auch bei der fachgebundenen Hochschulreife. Das durfte man aber für sich selber entscheiden ob man Spanisch wollte oder nicht.

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hi,

allein, das allgemeine Hochschulreife schon ein höherwertigerer Abschluss ist, vermute ich jetzt einfach mal, dass das 3-jährige Abitur auch wesentlich schwerer ist, als das Fachabitur.

Davon mal abgesehen, was erhoffst du dir denn von der fachhochschulreife? möchtest du studieren oder doch nur einen Ausbildungsplatz ergattern?

Ansonsten könntest du auch einen sehr guten Realschulabschluss anstreben. Damit hättest du bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt, als mit einem gerade so geschafften Abitur.

Ein Studium solltest du dir dagegen sehr gut überlegen. Aus Erfahrung weiß ich, dass das Abitur mit nichts zu Vergleichen ist, was dich auf der Uni erwartet. (Zumindest die ersten 3 Semester)


NoHumanBeing  14.06.2017, 16:59

das 3-jährige Abitur

Alle Abschlüsse erhält man inzwischen nach der 12-ten Jahrgangsstufe.

wesentlich schwerer

Der größte Unterschied liegt darin, ob eine zweite Fremdsprache Pflicht ist oder nicht.

Ansonsten sind die Unterschiede ziemlich ... unwesentlich.

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peytonliz  14.06.2017, 18:25
@NoHumanBeing

Nein das stimmt so nicht. Erst einmal ist ein Abitur immer 3-jährig, da auf einem allgemeinen Gymnasium die zehnte Klasse als Oberstufe zählt. So ist die 10., 11. und 12. Klasse (G8) teil der Oberstufe und damit ein 3-jähriges Abitur.

Außerdem gibt es auf berufsbildenden Schulen ein Berufliches Gymnasium, in dem man auch die allgemeine Hochschulreife erlangt. Dies beginnt in der 11.Klasse und endet mit der 13.Klasse. Da ich aus Niedersachsen komme, kann ich nicht mit Sicherheit sagen, dass alles auch für NRW so ist, aber dort gibt es aufjedenfall auch berufliche Gymnasien.

Ich selber gehe auf ein berufliches Gymnasium mit dem Schwerpunkt Sozialpädagogik. Meine Freunde gehen auch auf dieser BBS (berufsbildenden Schulen), jedoch machen sie nur das Fachabitur Sozialpädagogik (11. + 12.Klasse).

Wir gehen somit nicht in einer Klasse, aber haben zufällig dieselbe Lehrerin in dem Fach Sozialpädagogik. Schon allein der Inhalt hat einen sehr großen Niveauunterschied. Ich habe das Fach Pädagogik /Psychologie, was ein wirklich komplexen Bereich umfasst. Unser Psychologie ist natürlich nicht annährend so umfassend wie ein Psychologiestudium, dennoch bekommen wir in allen Bereichen einen Ausschnitt und müssen uns mit vielen schwierigen Themen (zb. psychische Störungen im Jugendalter) auseinandersetzen. Meine Freunde haben hingegen nur Pädagogik und mitinbegriffen soziale Arbeit, was ich noch zusätzlich zu Psychologie habe.

Die Abschlussprüfung (am Ende der 12.Klasse) meiner Freunde umfasste die Themen, die ich schon in der 11. Klasse hatte. Ihre Prüfung hatte das Niveau einer normalen Klausur im beruflichen Gymnasium. Die Prüfung für die allgemeine Hochschulreife wird vom Kultusministerium bestimmt, weshalb die Lehrer da keine Möglichkeit haben, die Prüfung irgendwie dem Leistungsstand der Klasse anzupassen.

Und zu den Fächern BWL, VWL und Informationsverarbeitung. Auf einem allgemeinen Gymnasium gibt es diese Fächer nicht. Das berufliche Gymnasium hat dieser Fächer aber sehr wohl. Ich muss dazu aber sagen, dass ein Freund, der Fachabitur Wirtschaft gemacht hat, die Themen in meinem Unterricht für einfacher hielt. Also dadurch das mein Schwerpunkt Sozialpädagogik ist und nicht Wirtschaft, ist mein BVWL nicht so schwierig bzw. umfassend wie beim Fachabitur Wirtschaft. Allerdings gibt es ja auch das Berufliche Gymnasium im Schwerpunkt Wirtschaft. Diese ist bestimmt um einiges anspruchsvoller.

Also ich würde niemandem empfehlen auf einem Gymnasium zu gehen, wenn es schon beim Fachabitur schwierig wird.

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Kristall08  14.06.2017, 20:39
@peytonliz

@peytonliz Dir möchte ich noch die Deklination von Artikeln ans Herz legen.

http://deutsch.info/de/grammar/artikel_deklination

Klasse und Schule sind feminin. Das kommt kein -r ans Ende des Artikels.

 Die Prüfung für die allgemeine Hochschulreife wird vom Kultusministerium bestimmt, weshalb die Lehrer da keine Möglichkeit haben, die Prüfung irgendwie dem Leistungsstand der Klasse anzupassen.

Gott sei es gedankt.
Allerdings scheint das auch nicht viel zu helfen...

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Nein !

Das "Fachabi" kann man auf dem Gymi schon am Ende von Q1 bekommen. Da hat man aber innerhalb der Qualifikationsphase nur 1/2 Leistungskurse und 1/2 Grundkurse. Wie kann das dann gleichwertig sein ?

Auch das einjährige Pratikum fürs "Fachabi" schafft qualitativ meiner Meinung nach auch keine Gleichwertigkeit. "Fachabi" wird von den meisten Unis ja schliesslich nicht als gleichwertig anerkannt.

Das Abitur ist schwieriger, das Fachabitur ist ein bequemerer, weniger anspruchsvoller Abschluss.

Ganz ehrlich: Mit 5 in Deutsch und Mathe ist kein Abitur möglich, da fehlen  einfach die Voraussetzungen. Das Abitur soll ja die Studierfähigkeit nachweisen. Ein Akademiker, der seine Muttersprache nicht gut beherrscht, kann seine verantwortungsvollen Aufgaben nicht bewältigen.


AppleIPhone7 
Beitragsersteller
 14.06.2017, 17:19

Ich bin ja auch nicht schlecht um ehrlich zu sein. Aber wenn die Lehrerin uns sagt wir sollen einfach schreiben, da es anders nicht geht um zu lernen. Da denke ich mir was hat die Person ihr Leben lang gemacht. Aber denke da sind die Lehrer bei in Gymnasien nicht anders drauf..

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