Ahnentafel vs Papiere das selbe? Wann bekommt man was?

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Wenn du Papiere sagst betreffend einem Hund kann das folgendes meinen:

  1. Die Unterlagen zum Hund betreffend Impfungen (EU-Impfnachweis) welche auf den Hund bezogen ausgestellt werden.
  2. Einreiseunterlagen zum Transport des Hundes über Grenzen hinweg
  3. Nachweisheft für Leistungsprüfungen
  4. Selbst der Kaufvertrag für diesen Hund wird in die Kategorie Papiere eingeordnet

Umgangssprachlich werden als "Papiere" auch die Abstammungs-Urkunden = Ahnentafel so bezeichnet.

Die Ahnentafel sagt im Prinzip nur etwas darüber aus, dass ein Hund in einem Zuchtbuch von einem Rassezuchtverein eingetragen worden ist. Ob dieses Zuchtbuch korrekt und unabhängig geführt ist und ebenfalls wie eine ausgedruckte Ahnentafel zutreffend und stimmig ist, darüber sagt die Ahnentafel an sich nicht unbedingt immer verbindlich etwas aus.

Dieses ist nur der Fall, falls hinter dem Zuchtbuch und den völlig unabhängigen Zuchtbuchfuehrer Kontrollmechanismen existieren. mancher Rassezuchtverein verlangt von jedem Zuchttier um das zu gewährleisten einen DNA Nachweis aller Hunde welche für die Weiterzucht zugelassen werden sollen.

Mit manchmal angebotenen Ahnentafeln welche mit Welpen zusammen angeboten werden darf sich ein Kaeufer nicht in Sicherheit wiegen lassen. Wichtig ist immer die unabhängige Kontrolle die dahinter steht.

Manche Ahnennachweise, also im Volkmund Papiere müssen nicht stimmen.Um eine Zuchtzulassung nach allen Bedingungen zu erhalten muss dein Hund in einem Zuchtbuch der FCI erfasst sein und die Zuchtauflagen in deinem Heimatland, des Verbandes der mit dem FCI zusammen arbeitet erfüllen.

Leistungsprüfungen von Vereinen ausserhalb dieses Systems werden nicht immer unbedingt anerkannt.


Sandysky79 
Beitragsersteller
 11.06.2011, 11:47

Sie hat FCI Papiere..mit Zuchtbuchnummer ect..daher erkenne ich ja die "NUR" Ahnentafel vom anderen Hund...das war nur mamoriertes Papier nix anderes mit Hundenamen drauf.

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Um zunächst mal deine Frage zu beantworten: Ahnentafel, "Papiere", Stammbaum, Abstammungsurkunde, sind alles ein und das Gleiche: Ein Beleg darüber, von welchen Eltern, Großeltern, Ur- und Ur-Ur-Großeltern das jeweilige Tier abstammt, welche Zuchtprüfungen und ärztlichen Untersuchungen die jeweiligen Vorfahren aufweisen können, wann sie jeweils geboren sind und wie viele Welpen im Wurf deines Hundes waren. Dabei steht die Zahl vor dem Komma jeweils für die Rüden und die Zahl nach dem Komma für Hündinnen. Wenn sie also unter Wurfgeschwister beispielsweise 3,5 stehen hat, dann hat sie drei Rüden und 5 Hündinnen als direkte Wurfgeschwister.Ein Hund, der in den Papieren bereits eine abgelegte Prüfung nachweisen kann, und dann in andere Hände abgegeben wird, sollte zumindest die Fragen aufwerfen, warum sie für irgendwas antrainiert worden ist und warum sie dann nicht vom gleichen Besitzer auch weiter trainiert wurde.Das würde ich zunächst mal versuchen, in Erfahrung zu bringen.Denn wenn ein Züchter sie z.B. antrainiert hat, um sie zur Zucht zugelassen zu bekommen, gibt er sie sicherlich nur dann ab, wenn ein zwingender Grund vorliegt.Zum Beispiel, das gesundheitliche Mängel oder Wesensmängel die Zuchtzulassung verhindern werden.Wenn sie jetzt z.B. 1 Jahr alt ist, bring bitte in Erfahrung, ob sie auf HD/ED geröntgt ist und wie das Ergebnis war.Das sind aber im Grunde alles Fragen/Antworten, die dir im entsprechenden Zuchtverband der Rasse, der dein Hund angehört, die erfahrenen Züchter/Ausbilder sagen können und im Grunde muss der, von dem du die Hündin bekommen hast, dich doch beraten können.