Ältere Herren?

Chriscoobb  13.09.2024, 09:10

Bist du beschnitten?

Zzi467 
Beitragsersteller
 13.09.2024, 09:21

Ja

6 Antworten

Ich wurde mit 16 vor jetzt gut 40 Jahren beschnitten, das ist also schon "einige Tage" her... Ich konnte bisher nicht feststellen, daß sich an der Sensibilität der Eichel sehr viel verändert hat. Die Haut ist noch immer relativ zart (natürlich 40 Jahren älter, als sie es bei der Beschneidung war - den natürlichen Alterungsprozess kann man nicht umgehen), aber sie ist weit davon entfernt ausgetrocknet oder gar rissig zu sein. Ich pflege sie nach dem Duschen mit einer speziellen Creme und das war's. Summierend gesagt: nach den ersten Wochen nach der Beschneidung, in denen die Sensibilität etwas gesunken ist, hat sie sich seither kaum mehr verändert.

Ich wurde als Zehnjähriger beschnitten und bin inzwischen über Fünfzig. Die gesamte Körperhaut altert. Das ist ein unvermeidlicher natürlicher Prozess. So ist es auch mit der Eichel: Solange sie dauerhaft oder zumindest zeitlich weit überwiegend von einer Vorhaut bedeckt wird, ist diese Alterung stark gebremst. Wenn sie durchs Beschnittensein frei liegt und Reibung und Trockenheit ausgesetzt ist, kann es sein, dass sie genauso altert wie die übrige Körperhaut. Das trifft aber nur auf etwas mehr als die Hälfte aller Beschnittenen zu; bei den übrigen bleibt sie tendenziell dauerhaft deutlich zarter als die übrige Körperhaut. Dass sie jedoch ihre ursprüngliche Zartheit aus der Zeit vor der Beschneidung vollkommen zu 100 % behält, ist physiologisch nahezu ausgeschlossen: Denn die Eichelhaut besteht ursprünglich aus einer sehr dünnlagigen Zellstruktur, die durch die Reibung und Trocknung nach der Beschneidung in jedem Fall dazu angeregt wird, vermehrte Zellschichten aufzubauen. Das ist unvermeidlich; es kann allenfalls durch sparsames Eincremen mit einer feuchtigkeitsspendenden Hautcreme (Urea-haltig) so beeinflusst werden, dass die Oberhaut weniger trocken und damit verstärkt in der Lage bleibt, Gefühlsimpulse ungebremst „durchzuleiten“. Dieser Zellaufbau geschieht ohnehin langsam, oft sehr langsam - über viele Jahre verteilt - und kann auf diesem Wege weiter „gestreckt“ werden.

Die Tendenz zu deutlich vermehrtem Zellaufbau oder das Gegenteil dazu ist an der Eichel (genau wie die „gute und schnelle Heilhaut“ bei Wunden) allerdings auch vererbbar. Deshalb behalten viele ältere Beschnittene, bei denen kein besonders starker Zellaufbau stattfindet, auch ganz ohne jede „Eichelpflege“ (z. B. Eincremen) lebenslang eine zarte, sensible Eichel.

So geht es mir selbst auch: Meine Eichel verlor in den ersten Monaten nach meiner Beschneidung nur ihre heftige Überempfindlichkeit. Seitdem (also seit über 40 Jahren) ist sie im Ruhezustand bei Berührung stets subtil „elektrisiert“, was nur angenehm und überhaupt nicht störend ist; ihre Oberfläche ist dann matt seidig, aber nie trocken oder rissig oder gefurcht (was bei anderen vorkommt). Im erigierten Zustand ist meine Eichel äußerst (extrem) sensibel, und glatt-glänzend.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Facharzt (Urologe/Androloge), in Praxis und Forschung tätig

Ralf55483  13.09.2024, 15:59

Besser kann man es nicht erklären

Hallo,

was hat das eine mit dem andren zu tun ?.

Gruß

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Im gesamten Leben aufgepasst

Bin jetzt 67 Jahre und seit über 54 Jahren beschnitten. Meine Eichel hat sich nicht so stark altersgemäß verändert wie die andere Haut. Die Überempfindlichkeit ist nach der Beschneidung weggegangen. Danach hat sich das Gefühl nicht mehr verändert. Sie ist immer noch sehr empfindsam, relativ zart und nicht verhornt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Mit 13 beschnitten und glücklich und zufrieden damit.

Hi, bin m32, weiß zwar nicht, ob ich für dich schon als ‚älter‘ gelte oder nicht …

Bin seit 7Jahren beschnitt und die Haut an sich hat sich noch nicht verändert. Ich denke das kommt auch noch erst in 10 Jahren oder so …