Abitur im Vergleich zwischen den Bundesländern?

8 Antworten

Ich finde diese Vergleiche einfach nur bescheuert, da keiner eine wirklich fundierte Aussage treffen kann. Schließlich macht jeder nur einmal Abitur.

Von dem, was ich aus Gesprächen mit Freunden aus verschiedenen Bundesländern gehört habe, ist der größte Unterschied die Wahlmöglichkeiten. Diese sind in Bayern und BW ziemlich beschränkt und in NRW oder Berlin größer - allerdings sagt das nichts über das individuelle Niveau in den Fächern aus.

Im Gegenteil - ich finde "Klausuren" in Naturwissenschaften und Gesellschaftswissenschaften, die aus Bayern oder BW stammen (die ich gesehen habe) an sich viel billiger als die in bspw. NRW oder Hessen, wo ich Abi gemacht habe, da oft nur Wissen abgefragt wird (Die haben Lückentexte in Klausuren :o) und weniger Transferaufgaben. 

Generell kann man die Tendenz beobachten, dass in Bayern bspw. mehr auf Wissen gesetzt wird. Man muss wahrscheinlich mehr einfach lernen als anderswo, in anderen Bundesländern muss man mehr Transferleistung erbringen, dafür aber an Masse nicht ganz so viel lernen. Bei uns meinten einige Lehrer, dass das Bayernabitur eigentlich leicht wäre, weil es sehr gut vorbereitet werden kann - unser Biolehrer lässt ab und zu Abiturklausuren aus Bayern im Bio GK als normale Klausuren schreiben und die sind nicht schlechter ausgefallen als andere Klausuren. 

Die Wahlmöglichkeiten sind natürlich schon so eine Sache, wo man sagen muss, dass es einigen schwerer gemacht wird als anderen. In NRW; Niedersachsen oder den Stadtstaaten kann man Mathe als Prüfungsfach vermeiden, das ist in Hessen, Sachsen, Bayern und BaWü bspw. nicht möglich. Das kann natürlich die Note runterziehen. 

Sonst muss man auch sagen, dass die Schwierigkeit zwischen einzelnen Schulen sehr stark schwankt. An manchen Schulen manchen mehrere Leute 1,0, an anderen kaum einer besser als 1,5. Auch können unterschiedliche Lehrer an den gleichen Schulen schon riesige Unterschiede machen.

Letztendlich wird das Abitur nie ganz vergleichbar sein, auch mit einem bundesweiten Zentralabitur. Aber ich wäre dafür, die verpflichtenden Fächer endlich einmal anzugleichen. Ich hatte in Hessen 5 Abiturfächer und ich finde es schon unfair, dass es woanders teilweise nur 4 sind. Aber deshalb würde ich jetzt nicht sagen, dass woanders Noten verschenkt werden. 

Das beste aber auch schwierigste ist defenitiv Bayern. Weit unten ist zum Beispiel Berlin, dort ist es (leider ;-)) ganz normal das Viele 1er Abiture haben....

Bayern und BW haben das schwerste und in den Neuen Bundesländer also den nördlichen am leichtesten

Ich hab mein Bayrisches Abi gemacht letzten Monat und kann sagen definitiv Bayern xd. Das bekommen wir von unseren Lehrern immer wieder vorgegaukelt.
Ich wünschte es wäre einheitlich und fair.

Hamburg und Berlin: Nicht so toll. Vor allem, wenn jedes Jahr die gleichen Aufgaben - ja, die wurden im Hamburg nicht abgeändert 2014 und 2015 in Deutsch, da waren es exakt die gleichen Texte - dann braucht man über Niveau gar nicht reden.

Bayern und Sachsen sind die besten. Vor allem in Mathematik


Fragenmensch18 
Beitragsersteller
 30.06.2016, 22:15

ich meinte zwar leistungstechnisch, aber keine schlechte Antwort, danke ;)

0
DukeSWT  30.06.2016, 22:13

Im Norden. Aber es gibt ein Süd-Nord-Gefälle in Bildungsniveau: Süden oben, Norden unten.

0
Fragenmensch18 
Beitragsersteller
 30.06.2016, 22:12

weißt du wo Niedersachsen so liegt ?

0