Abitur 2019 Kurzprosa interpretation Baden-Württemberg?

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Also ich bin mir nichts sonderlich sicher mit meiner Interpretation.

Ich habe geschrieben, dass Schnurrer sich auf dem Friedhof aufhält, weil er sich den Toten verbunden fühlt. Er selbst baut so Berührungsängste mit dem Tod ab. Er fühlt sich dort merkwürdiger Weise heimisch und hat auch keine Scheu, an sein eigenes Sterben zu denken.

Er ist eine Menschärgererdichnichtfigur, der Friedhof sein Spielbrett, später spielt der Jogger nicht nach den selben Regeln.

Das Essen der Lakritzschnecken ist metaphorisch zu verstehen, er saugt die dortige Atmosphäre in sich auf und braucht den Kontakt zum Totenreich über den Friedhof, weil dieser ihn in gewisser Weise nährt. Der Läufer zollt den Toten keinen Respekt, sondern ist ein reiner Pragmatiker, was Schnurrer als Frevel ansieht. Darüberhinaus ist der Läufer sorgenfrei und verschwendet keine Gedanken an den eigenen Tod, er ist optimistsich.

Durch den Läufer wird der Protagonist in seiner Ruhe gestört, aber auch zum Nachdenken angeregt.

Der Grund warum er sich auf dem Friedhof so häufig aufhält ist Trotz, er möchte dem Tod etwas entgegenhalten. Durch den häufigen Aufenthalt dort hat er sich an den Gedanken zu sterben gewöhnt. Die Marmorengel auf dem Friedhof sind nicht so kalt wie man glaubt, was bedeutet dass der Tod nicht so sehr gefürchtet werden braucht. Schnurrer kann dennoch nicht im Augenblick der Gegenwart leben, weil der Tod ( ein gewisser Garteneingang) auf ihn wartet.

Die Kinder sind ebenso wie der Jogger von mangelndem Respekt gegenüber dem Ehrfurcht Gebietenden geprägt.Der Protagonist identifiziert den Läufer auf ironische Art mit dem Tod, gegenüber beiden ist erbittert. Er besiegt den Läufer und somit auch ein Stückweit den Tod, indem er ihn nachahmt und so seine Situation zu verstehen lernt, wodurch er ihm überlegen ist. Analog wie er die Furcht vor dem Tod teilweise durch häufige Friedhofsaufenthalte überwinden konnte, hat er so auch seine Abscheu gegenüber dem Läufer verloren.

Der Schluss macht bei mir nicht so viel Sinn😅


Wickimerli  30.04.2019, 16:14

Ohje ich hab da irgendwas mit Kriegen reininterpretiert und dummerweise geschrieben dass es sich um ne Parabel handelt weil ich des ziemlich ironisch fande dass der Schnurrer son Hass gegen den Tod hat und den dann durchs töten bekämpfen möchte und des zum Nachdenken anregen soll...

xXToniiXx  30.04.2019, 16:19
@Wickimerli

Ich hab auch was mit Kriegen geschrieben. Meine Deutungshypothese war die Auseinandersetzung vom Tod im Krieg :)

Gweny02  30.04.2019, 16:24
@Wickimerli

Also zu Kriegen hab ich keine Anhaltspunkte gefunden, außer dass er am Ende den Läufer besiegt und dieser tot ist.

Das mit der Parabel könnte sein...

Wickimerli  30.04.2019, 16:36
@Gweny02

Naja also ich hab halt geschrieben dass die Autorin während dem 2. WK geboren wurde und irgendein Wortspiel war da noch am ende drin von wegen ,,nicht überlistet zu Kriegenden ..."

xXToniiXx  30.04.2019, 19:18
@Wickimerli

Genau das hab ich auch gesehen. Außerdem stand irgendwo nen Satz bezüglich der Maschinen die alles zerstören. Das hab ich dann sozusagen als Panzer im Krieg gedeutet.

Den Mann aus dem Buch von der Nichte, der Arme und Beine verloren hat und als sehr tapfer bezeichnet wurde, habe ich als Soldat gedeutet..

Wickimerli  30.04.2019, 20:11
@xXToniiXx

Ja das mit dem Buch hab ich auch aber das mit den Maschinen hab ich leider nicht miteinbezogen.. die war ja allgemein voll lang ... da hab ich irgendwie voll viel rausgelassen

xXToniiXx  01.05.2019, 22:55
@Wickimerli

Hast du eigentlich in den Text geschrieben, für was der Läufer steht also mit der Bild und Sachebene?

Dachte nämlich dass das ne Kurzgeschichte ist und dann hab ich das einfach weggelassen :o

Wickimerli  02.05.2019, 12:38
@xXToniiXx

Ne ich hab nur geschrieben was damit gesagt werden will des is ja dann die Sachebene oder? Also was die Autorin kritisieren will.. und ja es is ne Kurzgeschichte steht im Internet..:/

xXToniiXx  02.05.2019, 14:43
@Wickimerli

Ich hab nur hingeschrieben dass es ne Erzählung sei.. war mir nicht sicher genug.

Naja egal änder können wirs jetzt eh nich mehr.

Viel Erfolg dir morgen :)

Gweny02  30.04.2019, 16:03

Was war denn deine Deutungshypothese?

Ich habe geschrieben, dass Schnurrer den Tod nicht akzeptieren kann und auch noch nicht wirklich Tod ist sondern bei den Lebenden weilt. Und dass der eigentlich Störenfried Schnurrer ist und nicht der Läufer, da schnurrer eben nicht auf den Friedhof gehört, sondern um sein Leben kämpfen soll (da er eine Art Nahtoderfahrung macht)

Ging es noch anderen so, dass sie das Geburtsjahr der Autorin ausversehen für das Erscheinungsjahr gehalten haben?


xXToniiXx  30.04.2019, 20:41

Ich hab es einfach weggelassen und hab statt dem Erscheinungsdatum geschrieben wann sie geboren wurde 😂😂

Hazelgraze24  30.04.2019, 20:21

Ich habe gewchrieben das die Erstveröffentlichung unbekannt war weil das da nicht stand und dann habe ich herausgefunden, das es hinter dem Verlang stand, ich hoffe man bekommt da nichts zu krassen Punktabzug.... bei mir zählt nämlich nur diese eine Arbeit und nicht wie auf den staatlichen die aus dem 11 Schuljahr

emmaC98  30.04.2019, 19:40

jaaaa😂

Ich habs auf die unterschiedlichen Verhaltensweisen ausgelegt. Schnurrer schenkte den Verstorbenen Respekt und interessierte sich weiterhin für sie, da sie seelisch noch anwesend sind. Er fühlt sich mit ihnen verbunden und fühlt sich wie in einer Gesellschaft in der er sich mal sieht. Als dann der Läufer ins Spiel kommt, hab ich geschrieben das dieser sozusagen das komplette Gegenteil von ihm ist da er sich nicht für die toten interessiert und nur an sich denkt und es ihm egal ist, dass er das zu Hause der Toten verwüstet. Und das sich beide eben auch auf diesem „Spielbrett“ befinden da der Friedhof ja auch Struktur hat und eine gewisse Anordnung und er wirs ja auch als „menschärgeredichnichtfigur“ bewchrieben und als der Sportler da dann sein Sport getrieben hat und schnurrer sich deshalb aufgeregt hat, wurde er als „Menschärgeredichmännchen“ beschrieben also das er es nicht dulden kann das so ein egoistischer Mann den Friedhof verwüstet. Und die rabenschwarze Lakritze hab ich eben auch mit einbezogen und gesagt das Raben ja ein Symbol für den Tod und Friedhof sein können und auch die Farbe schwarz Trauer symblisiert etc und als Fazit hatte ich dann eben die Verhaltensweisen den Toten gegenüber, die gespaltene Gesellschaft znd auch etwas Egoismus


Hazelgraze24  30.04.2019, 16:37

Danke, ich hoffe das sieht meine Lehrerin und der Zweitkorrektur genauso, habe halt zbs die Mamorengel gar nicht mit eingebaut weil mir dazu nichts eingefallen ist aber denke dass das nicht der Hauptpunkt war

Gweny02  30.04.2019, 16:29

Das ist ziemlich gut...

Winzer773  06.03.2023, 13:03

Kannst du dich noch an deine Note erinnern ?