Abitur - auf BBS oder Gymnasium?

5 Antworten

Normalerweise ist das Abi in drei Jahren leichter zu schaffen als in zweien, und dem Abi auf BBS sagt man ebenfalls nach, dass es leichter sei, bzw. es sei leichter, dort gute Noten zu bekommen. Ausnahmen gibt es trotzdem.

Hör dich um, wie es bei den Schulen ist, die für dich in Frage kommen. Und wenn du unsicher bist, ob du's in zwei Jahren schaffst oder schaffen willst, ist die andere Alternative sicherlich die bessere. Ein Jahr mehr bedeutete ja nicht, dass du ein Jahr verschenkst. Wenn dir dafür die Schule mehr Spaß macht, ist das eine gute Sache.

Leider kann man das Abitur auf der BBS mit einem Abitur auf einem normalen Gymnasium nicht vergleichen. Letzteres ist deutlich schwieriger, der Stoff ist viel weniger und man kann viel schwerer durchfallen. Das ist eigentlich unfair. Der Nachteil ist jedoch auch, dass man mit einem Abi bei der BBS nicht so gut aufs Studieren vorbereitet ist, was ja eigentlich Sinn eines Abiturs ist, da das Abitur ja die EIntrittskarte fürs Studieren ist. Du bekommst bei der BBS zwar die Eintrittskarte, aber viele merken, dass das Studium dann doch zu schwierig ist und brechen ab. Wenn das Abitur überall gleich schwierig wäre, ohne diesen Umweg für alle, wäre es auch besser für viele Schüler, da sie dann einige Jahre, die sie umsonst versuchen zu studieren, verlieren. Die leichten Abiture auf den BBS sehen aus meiner Erfahrung viele Lehrer auf den normalen Gymnasien und auch in den Studiengängen äußerst kritisch.

Seit wann dauert die Oberstufe nur 2 Jahre???

Meines Wissens gibt es doch eine Einführungsphase und 2 Qualifikationsphasen.

Nach der Realschule kannst Du normalerweise auf keiner Schule das Abitur in nur 2 Jahren machen. Das normale Gymnasium bearbeitet bei G8 den Stoff der Mittelstufe bis zur 9. Klasse, ist also der Realschule um ein Jahr voraus. Daher beginnst Du dann als Realschüler wie die Gymnasiasten in der 10. Klasse. Das ist aber keine Wiederholung, obwohl sich das so anhört.

Nun einmal ein Wort zum Niveau der verschiedenen Schularten. Im Zentralabitur 2009 in NRW erreichten im Fach Mathematik die Gymnasiasten im Schnitt 8,8 Punkte, Gesamtschüler 5,7 Punkte und die Erwachsenen des Weiterbildungungskollegs nur 4,6 (das entspricht nicht mal der Note ausreichend !) Punkte. Die jüngen Hüpfer vom Gymi stecken also die berufserfahrenen Erwachsenen locker in die Tasche ! Ich schätze mal auf einer BBS wird das Niveau auch nicht viel höher sein als auf einer Gesamtschule ? Allerdings gehen die Zentralabiturnoten nur mit einem Bruchteil in die Abiturnote ein. Nun kann sich jeder selbst seine Schlussfolgerungen ziehen.