Ab welcher Körpergröße bei dieser Genetik kann man sagen, dass man ,,gute" Gene hat?
Männlich
Familie und Verwandschaft 150-170cm
Das Ergebnis basiert auf 1 Abstimmungen
2 Antworten
Die Körpergröße hat mit den Genen nur wenig zu tun. Sie ist viel mehr an die Ernährung gekoppelt.
Noch vor 200 Jahren waren alle Ackerbauern auf der ganzen Welt sehr viel kleiner als die Jäger und Sammler die vor 10.000 Jahren in Europa lebten. Das kam durch die immer gleiche, einseitige Ernährung. Es gab immer das gleiche Brot und immer die gleiche Mehlpampe als Suppe. Sie waren auch nicht so gesund wie die Jäger und Sammler. Das kann man an den Fossilien sehr gut ablesen. Die Jäger und Sammler hatten hervorragende Zähne. Sie standen oben und unten in einer Reihe, wie auf einer Perlenkette. Die Ackerbauern hatten nicht nur schiefe Zähne, weil ihr Kiefer zu klein für diese Zähne war, sie hatten auch sehr viele faulige Zähne. Karies wurde damals zu einer der häufigsten Todesursachen. Das Getreide vom Acker gab den Bakterien im Mund ständig neue Nahrung. Waren die Zähne erst einmal bis zur Wurzel durch gefault, dann bekamen die Leute Infektionen und starben häufig daran. Menschen, die von der Jagd oder vom Fischfang lebten, waren sehr viel größer.
Ein Fürst aus der Levante (heutiger Libanon) hat eine Beschreibung der Wikinger hinterlassen. Die Männer haben ihn so sehr beeindruckt, dass er die Begegnung aufgeschrieben hat. Damals sind die Wikinger über das Mittelmeer gefahren und in seiner Stadt an Land gegangen. Weil es für ihre Verhältnisse an diesem Tag sehr heiß war, sind sie mit freiem Oberkörper über den Markt gegangen und der Anblick der Wikinger hat die Leute aus den Schuhen gehauen.
Damals lag die durchschnittliche Körpergröße im Orient genau wie in Europa zwischen 1,5 bis 1,6 Meter. Die Wikinger waren damals eine Ausnahme. Sie waren mit 1,8 bis 1,9 Meter geradezu riesig, denn sie ernährten sich nur selten von Getreidebrei. In der Regel aßen sie Fisch, den sie in ihren Fjorden fingen. Er wurde an der Luft getrocknet und auch unterwegs auf ihren Reisen gegessen. Mit aller bestem Eiweiß und erstklassigen Proteinen hatten sie Wikinger schon damals unsere heutige Körpergröße erreicht. Dazu kam das ständige Rudern ihrer Schiffe in den windstillen Fjorden. Dadurch hatten sie so viele Muskeln wie heutige Bodybuilder oder Leistungssportler.
Es war also überhaupt kein Wunder, dass die Leute in der Levante sie mit offenem Mund anschauten, als die Wikinger mit freiem Oberkörper über den Markt schlenderten. Der Fürst hat damals wörtlich geschrieben, dass es die "besten Männer" waren die er jemals gesehen hatte.
Geändert hat sich die Körpergrößer auch im restlichen Europa mit der Entdeckung Amerikas. Die vielen Früchte aus der neuen Welt brachten Abwechslung in unsere Ernährung. Nach der Industrialisierung stieg der Lebensstandart und nach dem 2. Weltkrieg machte das Wachstum noch einmal einen riesigen Fortschritt. In Asien setzte dieses Wachstum sehr viel später ein. Doch auch dort ändert sich jetzt die Körpergröße. Es gibt inzwischen riesige Chinesen und Japaner, die sich von Burger und Pommes ernähren und nicht mehr von einer Handvoll Reis am Tag leben. In wenigen Generationen wird es in der Größe keinen Unterschied mehr zwischen Europäern und Asiaten geben. Auch in den arabischen Staaten werden die Menschen langsam größer. Dort wo gerade Krieg herrscht, wird es deutlich länger dauern, bis die Leute unsere Körpergrößer erreichen. Wenn Kinder häufig hungern müssen oder wenn sie die "falsche" Nahrung bekommen, können sie nicht gut wachsen oder sie werden fett. Wer als Kind immer nur zu McDonalds geht, der sieht irgendwann aus wie eine Sumo Ringer.
Das hat nix damit zu tun.
Man kann ein Zwerg mit 1 Meter und kleiner sein, und kann immerhin "gute" Genen haben.
Es gibt auch Leute, die 2 Meter und größer sind, aber eher "schlechtere" Genen haben.
Und es gibt keine "schlechte" oder "gute" Genen.