Ab wann hat man ein Drogenproblem?

9 Antworten

Hallo Ssarah880,

ich glaube, wann es für eine Person ein "Problem" darstellt bzw. als solches wahrgenommen wird ist ziemlich individuell.

Was festgeschrieben ist, sind die Kriterien für einen Drogenmissbrauch und eine Drogenabhängigkeit:

https://www.dhs.de/fileadmin/user_upload/pdf/Broschueren/Suchtmedizinische_Reihe_Drogenabha%CC%88ngigkeit-BFREI.pdf

Die Seite 17 könnte dir bei deiner Frage weiterhelfen.

Noch eine kurze Info zu mir: Ich gehöre zu einem Team professioneller Sozialarbeiter*innen, die aufsuchend im Netz unterwegs sind. Dabei versuchen wir User*innen unterstützend und beratend zur Seite zu stehen, im Besonderen zum Thema Sucht und Konsum. Unser Angebot ist selbstverständlich kostenfrei und anonym.

Meld dich gerne, wenn du noch Fragen hast oder dich austauschen möchtest!

Viele Grüße

Hannah vom DigiStreet-Team der Drogenhilfe Schwaben gGmbH

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Mitarbeiter*innen bei der Drogenhilfe Schwaben

Ab dann, wenn man sagt "morgen hör ich auf". Glaub mir, morgen wird niemals kommen, du findest jeden Tag ne neue Ausrede auf übermorgen zu warten.


SirDuderon  04.09.2024, 23:01

Wer nicht einsieht dass er ein Problem hat, und daher nicht mal Versucht oder erwägt aufzuhören, hat ein noch größeres Problem, also kann deine Definition schon mal nicht stimmen.

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Ab dem Zeitpunkt des Kontrollverlustes:

Man kann nicht mehr ohne

Man würde alles dafür tun um an die Droge zu kommen

Man nimmt es auch an Tagen wenn man es eigentlich gar nicht will weil man es ohne nicht aushält

Bin selbst abhängig, wenn du weitere Fragen hast kannst mir gerne schreiben.

Lg


Ssarah880 
Beitragsersteller
 04.09.2024, 23:35

Ich habe bis jetzt kein Problem alles gut aber wirklich danke für das Angebot

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In dem Moment wo die Droge anfängt Probleme zu machen.

  • Finanzielle Probleme
  • Kriminalität
  • Abhängigkeit
  • Rückzug
  • Zerstörung des Körpers
  • Scham, Angst und Schuld
  • Verlust an Lebensqualität
  • Verlust von sozialen Kontakten
  • uvm.

Allerdings gibt es natürlich die Sicht dass wir am Ende eh alle zugrunde gehen, und man sich daher den Weg aussuchen soll der einem am meisten Freude am Leben bereitet-
Daher ist selbst ein problematischer Drogengebrauch nicht unbedingt immer als Krankheit zu verstehen die kuriert werden sollte, sondern eventuell als freie Entscheidung der Lebensgestaltung und/oder als Symptom größerer Probleme, wie z.B chronische Schmerzen, Perspektivlosigkeit o.Ä.

Wenn man sich selbst oder anderen damit schadet und der Alltag zu stark negativ davon beeinflusst wird.