7 Gaben/12 Früchte des Heiligen Geistes und Keuschheit?
Gibt es zu denen Bibelstellen? Oder sind sie kirchlicher Abstammung?
6 Antworten
Also im Galaterbrief 5:22-26 haben wir von den Fürchten des Geistes die Rede: Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue bzw. Glaube, Sanftmut, Selbstbeherrschung. Die Früchte des Geistes sind Dinge, die (wie bei Früchten) wachsen und reifen müssen. Das braucht Zeit, Gebet und den Willen, sie auch reifen zu lassen.
Die Gaben des Geistes werden von Paulus erläutert. Der Zweck, die Arten und andere wichtige Randinformationen. So sind Bibelstellen, die ich kenne, Römer 12:6-8, 1. Korinther 12:7-11ff u. 28-31 und 14:12ff u. 23-25, Epheser 4:11-13 und 1. Petrus 4:10-11. Daraus lassen sich die unterschiedlichen Geistesgaben erkennen - Das Wort der Weisheit, das Wort der Erkenntnis, das Wort des Glaubens, die Gabe der Heilung, Wunder- und Machtwirkung, Weissagung, die Gabe der Geistesunrerscheidung und die Gaben des Sprachengebetes und der Auslegung dieser Gebete. Auch macht Paulus deutlich, dass es der Heilige Geist ist, der da durch uns wirkt, nicht wir aus eigener Kraft (ohne Gott geht gar nichts) und dass die Gaben dafür da sind, uns und insbesondere andere im Glauben zu stärken. Sie sind ein Geschenk Gottes, um welches wir bitten können und was wir dann auch erhalten. Bittet, so wird euch gegeben, das trifft hier voll zu. Tatsächlich muss man das üben (also ich schaffe es von Mal zu Mal besser, auf den Heiligen Geist zu hören oder ihm zu vertrauen), aber jede Art der Gemeinschaft mit Gott ist wertvoll genutzte Zeit und Gemeinschaft.
Mich haben die Geistesgaben beispielsweise auch im Glauben gestärkt, da kann man von den krassesten Wundern Gottes erzählen🔥
Jap, ich hoffe, ich konnte dir ein wenig weiterhelfen. Christophe Domes hat zu dem Heiligen Geist ein echt gutes Buch geschrieben, da müsste er auch auf die Früchte und Gaben eingehen. Ich bin zwar noch nicht an der Stelle, aber wenn er das so gut macht wie schon den Rest des Buches, dann kann ich dir das nur empfehlen. Ach was, es ist zu empfehlen!

Zum Glück entscheidest du nicht, was Männer vor 2000 Jahren wussten und nicht wussten und wer den Heiligen Geist hat und nicht hat.
Ich formuliere es um:
Zum Glück weißt du nicht und bist nicht in der Lage, zu beurteilen, was Männer vor 2000 Jahren wussten und nicht wussten und wer den Heiligen Geist hat und nicht hat.
Das Lesen der Bibel ist echt aufschlussreich und in diesem Sinne sehr deutlich und verständlich. Erkenntnis dahingehend wird auch vom Heiligen Geist geschenkt👍🏼
Was ich aber problematisch finde, ist, wie du es dir herausnimmst, Christen den Heiligen Geist abzusprechen. Dreist und definitiv eine Sache, die nicht bei dir liegt. Lass das mal Gott entscheiden.
Und wenn eine Person offensichtlich Gaben und Früchte des Geistes aufzeigt, dann äußert sich das überdeutlich und es beruht einfach nur auf einer boshaften Absicht, wenn jemand anderes ihnen den Geist abspricht.
Zu Gaben des Heiligen Geistes, die man in der Zusammenfassung im 1. Korintherbrief 12,7-10 nachlesen kann, gibt es verschiedene Bibelstellen. Zunächst einmal sind die Evangelien mehr oder weniger voll von Heilungen und beispielsweise die Umwandlung von Wasser zu Wein bei der Hochzeit in Kana (vgl. Johannes 2,6-11) oder der Gang Jesu (und zu einem gewissen Teil auch Petrus, bis er zu zweifeln begann, vgl. Matthäus 14,25-31) dürften wohl zu den Wundern gehören. Die Zungenrede wird in Apostelgeschichte 2,1-13 in Form des Pfingstereignisses recht gut beschrieben, wobei die Deutung (oder Übersetzung) der Zungenrede im 1. Korintherbrief 12,10 meiner Ansicht nach eher eine Art unbeabsichtigter Irreführung vermutlich aus Unkenntnis ist - immerhin stammt der Brief von Paulus, der, im Gegensatz zu den anderen Aposteln, nie von Jesus selbst belehrt worden ist. Und die Gaben der Offenbarung, der Weisheit und so weiter werden ebenfalls verbreitet in der Bibel aufgezeigt.
Hm...
In "Gal.5,22" sind einige vermerkt.
Beides. Es ist eine von der Kirche entwickelte Lehre, aber auf Grundlage der Bibel.
Zur "Frucht des Geistes" steht im Neuen Testament:
- "Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung" (Galater 5,22).
- "Die Frucht des Geistes besteht nämlich in lauter Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit" (Epheser 5,9).
Das wären dann 11 Früchte insgesamt, wenn man sie addiert und "Güte" abzieht, da Güte in beiden Versen enthalten ist.
Beide Verse sind sehr wichtig und schön, denn sie zeigen, wie Christen sich verhalten sollen und dass Gott selbst diese Verhaltensweise in uns bewirken möchte durch den Heiligen Geist. Das ist tröstlich, denn wir brauchen bestimmt Hilfe dabei, um uns so verhalten zu können, wie diese beiden Verse es fordern...
Vielen Dank für deine Antwort, der Vers im Epheserbrief war mir gar nicht so bewusst. Aber das ergibt Sinn, Gott steht auf Gerechtigkeit und Wahrheit👍🏼💗
Paulus konnte all das gar nicht wissen und der Herr Domes kennt den Geist auch nicht. Lasst euch nicht in die Irre führen.