5 Monate alte Katze Kratzt und beisst aus Spass, wie Abgewöhnen?

4 Antworten

Hallo Trixygini,

als aller erstes solltest du bitte Anfangen, dich über die Artgerechte Haltung von Katzen zu Informieren. Ich lese raus, das es deine erste Katze ist ? Und du hast auch nur die eine ? Ich empfehle dir, dich in einem Katzenforum an zu melden oder in Facebook in verschiedenen Katzengruppen. Dort kann man dir besser helfen.

Hm, wo fange ich jetzt als erstes an ? ...

Deine Katze/Kater ist erst 5 Monate alt. Das sie beißt und kratzt ist völlig normal. Denn ihr fehlt auch ein Artgenosse. Katzen lassen sich auch nicht Erziehen, eher trainieren. Und bitte, auf keinen Fall die Katze anschreien. Hand weg nehmen und die Katze ignorieren. Hast du nun ein weibchen, oder ein männchen ?

Allgemeininfo zum Thema Erziehung:

Katzen lassen sich nur in einem gewissen Maß erziehen, sagen wir lieber Trainieren. Und es gibt einfach Dinge, die sie nie lernen kann, weil sie gegen ihre Natur sind. Dann hättest du dir vielleicht besser einen Hund anschaffen sollen. Katzen werden Verbote immer übertreten und Reviergrenzen, z.B. wie der verbotene Sessel, überschreiten.

Du kannst es mit dem Kommando "NEIN!" versuchen. Immer dann, wenn du die Katze bei einer Tat erwischst, in einem strengen, möglichst immer gleichen Tonfall "Nein" sagen. Manche Katzen reagieren besser auf "Lass das!" Hierbei sollte die Betonung auf dem "S" liegen, da es für die Katze wie ein fauchen eines Artgenossen klingt.

Bitte niemals eine Katze für ihr Fehlverhalten bestrafen. Denn Katzen sind einfach nicht in der Lage, eine Bestrafung mit der vermeintlichen Tat zu verknüpfen.

Mittelalterliche Methoden wie Wasserspritze oder Zitrusdüfte, Chinaöl ect. auch unbedingt meiden. Dies kann das Vertrauen zwischen Mensch und Katze derart schaden, das die ganze Situation nur schlimmer und am Ende, möglicherweise, die Katze Unsauber wird.

Allgemeininfo zum Thema Einzelhaltung:

Das Katzen Einzelgänger sind, ist leider noch immer ein weit verbreiteter Irrglaube. Studien belegen, das Katzen die Gesellschaft von Artgenossen brauchen. Einzig auf der Jagd, sind sie wirklich lieber alleine. Freilebenden Katzen bilden sogar, freiwillig, große Kolonien in denen sie zusammen leben. Auch Hauskatzen pflegen draußen soziale Kontakte.

Natürlich gibt es vermeintliche Einzelgänger, denen Artgenossen nicht all zu viel bedeuten oder die in einer Gruppe einfach nicht Fuß fassen können. Doch diese haben, meist schon in der Prägezeit, eine sehr tiefe und enge Bindung zu Menschen aufgebaut, oder ein Traumatisches Erlebnis im zusammen leben mit Artgenossen erlitten und sind absolute Ausnahmen. Und selbst diese „Einzelgänger“ pflegen, auf ihre Art und Weise, draußen soziale Kontakte.

Eine Katze in Einzelhaft, vor allem noch schlimmer wenn es eine reine Wohnungskatze ist, wird mit großer Sicherheit auf kurz oder lang, Verhaltensauffällig.
Auch die Meinung, Katzen kann man lange alleine lassen, ist seit Jahrzehnten veraltet. Katzen stumpfen mit der Zeit ab und vegetieren eher vor sich hin, wenn sie zu viel alleine gelassen werden. Selbst wenn der Besitzer viel zu Hause ist, ist es kein Vergleich zu einem Spielgefährten mit dem man raufen, toben und spielen oder auch mal Kräftemessen kann. Das was Katzen untereinander teilen, können wir Menschen ihnen niemals geben.
Bitte ermögliche deiner Katze Gesellschaft durch einen Artgenossen !

Allgemeininfo zum Thema Streicheln & kuscheln:

Katzen zu streicheln oder zu kuscheln mag sich einfach anhören, aber hier gibt es ein paar Regeln, die man beachten sollte. Vor allem neue Katzenbesitzer sollten lernen und verstehen, wie man sich seiner Katze richtig nähert und sie anfasst. Man braucht vor allem viel Geduld und Einfühlungsvermögen.

Berührt man eine Katze an der falschen Stelle, oder streichelt sie zu fest oder zu schnell, so wird die Katze darauf mit kratzten und beißen reagieren.
Lassen sie die Katze entscheiden. Warten sie auf Erlaubnis sie anfassen zu dürfen. Setzten sie sich z.B. bei ihre Katze auf die Couch und legen die Hand neben die Katze. Die Katze wird ihre Hand vermutlich ab schnuppern.

Bewegen sie langsam einen Finger, dann mehrere, nähern sie sich behutsam ein Stück. Hat die Katze vertrauen gefasst, zuckt sie nicht weg und wird sie zum streicheln einladen. Die Katze köpfelt dann ihre Hand. Das heißt, sie stupst sie mit ihrem Kopf an und fordert sie so zum streicheln auf. Manche Katzen warten auch einfach, wie es weiter geht, ohne das sie köpfeln. Versuchen sie langsam, ob sie sie berühren dürfen.

Nun müssen sie und ihre Katze raus finden, was gefällt. Manche Katzen hassen es z.B. am Bauch angefasst zu werden. Andere Katzen können gar nicht genug davon bekommen, am Bauch gekrault zu werden. Manche Katzen lieben es, die Füße massiert zu bekommen, andere überhaupt nicht.

Namenvorschläge:

Puma, Hexe, Cookie, Chanel, Coco, Lotti, Tinka

oder du stöberst hier mal auf der Seite:

http://www.miau.de/namen/namen.html#L

Alles Gute

LG

Das haben kleine Kätzchen so an sich. Wenn sie älter werden geht das schon weg, dann wollen sie auch öfter kuscheln.

Kira, amya (amija) aquila (akila) maunzi😂


Trixygini 
Beitragsersteller
 27.12.2015, 12:54

Kira (Death Note) geafaellt mir :3

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Die will halt spielen. Katzen haben ja auch ihren eigenen Kopf. Wennse kuscheln will, dann kommt sie schon. Is' ja kein Hund, der bei jedem Befehl springt.