3 x 2,5 TB HDD' s an SAT Receiver mit USB 2.0 Anschlüssen möglich?

1 Antwort

Die Situation ist technisch komplex, da sie sowohl die Leistungsfähigkeit der USB-Anschlüsse als auch die Firmware des Receivers betrifft. Hier einige Überlegungen zu deiner Frage:

1. Stromversorgung der USB-Anschlüsse

• USB 2.0 liefert maximal 500 mA pro Port. Eine 2,5”-Festplatte benötigt typischerweise 400-900 mA, je nach Modell und Betriebszustand.

• Wenn mehrere Festplatten direkt an den USB-Anschlüssen des Receivers betrieben werden, könnten die Ports überlastet werden, da sie möglicherweise nicht genug Strom für alle Geräte liefern können.

• Lösung: Verwende einen aktiven USB-Hub mit eigener Stromversorgung, um sicherzustellen, dass die Festplatten ausreichend versorgt werden.

2. Firmware-Limit des Receivers

• Viele Receiver haben Firmware-Limits, die die maximale Größe des adressierbaren Speichers bestimmen. Technisat gibt an, dass es Probleme mit größeren Laufwerken (z. B. 4 TB) gibt.

• Auch wenn 2 TB-Laufwerke funktionieren, könnte die Firmware Schwierigkeiten haben, mehrere Laufwerke gleichzeitig zu verwalten, da dies mehr Ressourcen erfordert (z. B. Dateisystemverwaltung und Pufferung).

3. Datenverteilung auf mehrere Laufwerke

• Wenn du 3 x 2 TB (an 3 USB-Anschlüssen) und eine interne 1 TB-Platte nutzt, hängt die Funktion davon ab, ob die Firmware des Receivers:

• Mehrere Laufwerke gleichzeitig verwalten kann.

• Die Gesamtgröße des Speichers (7 TB) unterstützt.

• Einige Receiver haben Grenzwerte für die Gesamtanzahl der Dateien oder Partitionen, was ebenfalls zu Problemen führen könnte.

4. Mögliche Probleme

• Ständige Neustarts: Wenn die Firmware des Receivers nicht für so viele Laufwerke oder eine so hohe Gesamtkapazität ausgelegt ist, könnten Abstürze oder Reboots auftreten.

• Leistungseinbußen: Mehrere angeschlossene Laufwerke könnten die Leistung des Receivers (z. B. bei der Navigation oder Wiedergabe) negativ beeinflussen.

Empfehlung

1. Teste schrittweise:

• Beginne mit 2 Laufwerken (z. B. 2 x 2 TB).

• Füge ein drittes Laufwerk hinzu und beobachte das Verhalten.

• Teste am Ende mit allen 4 Laufwerken, falls bis dahin keine Probleme auftreten.

2. Verwende einen aktiven USB-Hub:

• Ein aktiver Hub entlastet die USB-Anschlüsse des Receivers und reduziert das Risiko von Überlastung.

3. Alternativen:

• Verwende eine Netzwerkspeicherlösung (NAS), falls dein Receiver DLNA oder Netzwerkaufnahme unterstützt. Dies könnte die beste langfristige Lösung sein.

Fazit

Es ist möglich, dass dein Receiver 3 x 2 TB und 1 x 1 TB verwalten kann, aber dies hängt stark von der Firmware und den Hardwarebeschränkungen ab. Da Technisat schon bei 4 TB von Problemen spricht, ist Vorsicht geboten. Ein schrittweises Vorgehen und der Einsatz eines aktiven USB-Hubs minimieren das Risiko von Schäden oder Fehlfunktionen.

Woher ich das weiß:Recherche