200V ÜBERLEBT?!?

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Die Spannung ist egal. Was zählt ist die Stromdichte in verschiedenen Körperregionen und die Einwirkzeit.

Die Stromdichte hängt von so vielen Faktoren ab daß man keine Spannung angeben kann ab wann es tödlich ist.

Bei 230V hat man aber erfahrungsgemäß einige Sekunden bevor es zu Problemen kommt wie Herzkammerflimmern (ohne angewandte Erste Hilfe fast immer tödlich, mit hat man sehr gute Chancen).

Die alten flipper laufen intern zu einem guten Teil auf 230V, denn da sind viele Motoren und Magnete drin die mit 230V am einfachsten betrieben werden können. Die Steuerstromkreise (Münzprüfer) sollten eigentlich auf Niederspannung laufen, kann man aber nicht sagen ohne den Flipper zu kennen.

Da sicher viel dran gebastelt wurde könnte das ganze Chassis unter 230V stehen wenn die Erdung fehlt und irgendwo was flasch oder schlecht angeschlossen wurde. Du solltest das Ding mal von einem Fachmann untersuchen lassen und wenn DU selber dran herumbastelst solltest Du es unbedingt mit einem trenntrafo betreiben. Der Trenntrafo sorgt dafür dass Du mindestens 2 potentiell unter Strom stehende Teile anfassen mußt um einen Stromschlag zu kriegen da es keinen Erdbezug mehr gibt. Das eliminiert zwar nicht die Gefahr, macht es aber deutlich unwahrscheinlicher einen tödlichen Schlag abzukriegen.

Klar ist ein Trenntrafo teuer! Du solltest aber zumindest einen Personenschutz FI (gibt es in Steckdosenleisten integriert) nutzen. Der ist auch kein "Freifahrtschein" zum anfassen, denn man bekommt immer noch den vollen Stromschlag. Der FI schaltet aber nach einer sehr kurzen Zeit ab wenn gefährliche Fehlerströme fließen. Damit ist zumindest die Einwirkzeit begrenzt. Das macht es zumindest unwahrscheinlich dass der Stromschlag tödlich ist. Ist jemand anwesend der Erste Hilfe kann und Herzmassage beherscht und auch den Krankenwagen sofort rufen kann, dann hat man durch den FI praktisch 100% Überlebenschance, denn die Einwirkzeit ist durch den FI so kurz dass es keinen Schaden im körper gibt, Herzkammerflimmern kann aber immer noch entstehen!

Natürlich ist das Möglich, dass du das überlebt hast, sonst würdest du ja jetzt nicht schreiben,;) Es kann schon sein, dass es 220V waren, aber es ist so, das der Stromkreislauf geschlossen sein muss, dass ist dann wenn die Personen am Strom "kleben" bleiben und sich von selbst nicht mehr aus dem Kreislauf retten können.

Ich selbst habe mal einen Schlag von meiner Waschmaschine bekommen...jaja auch den Stecker nicht gezogen. Hatte eine Zeit lang ein flaues Gefühl im Körper und meine finger taten etwas weh, an der Stelle wo mich der Schlag getroffen hat. Es kann bei solchen "glücklich verlaufenden" Unfällen, noch zu Spätfolgen kommen, die sich ein paar Tage später....aber auch nach Jahren in Form von Herzproblemen bemerkbar machen. Zu der Zahnspange...hätte dich der Schlag voll erwischt, dann hättest du jetzt wohl eingebrannte Brackets im Mund.:))

Hier ist das eigentlich gut beschrieben.;)

http://www.sonnentaler.net/dokumentation/wiss/elektrizitaet/grundlagen/gefahren/

Das Elektrogerät weist an einigen Stellen seine Nennspannung von 230V auf. Der Kontakt damit kann unter (sehr vielfältigen!) seltenen technischen und medizinischen Umständen tödlich sein. In solchen Geräten gibt es aber auch Kontakte mit kleineren Spannungen, die spürbar werden können. Wenn jeder Stromschlag mit 230 V tödlich wäre, würde kein Elektrolehrling das erste Lehrjahr überleben. Der Rest der Menschheit wäre wohl auch längst ausgestorben. Auch Begegnungen mit Fahrzeugen bei 20 oder 30 km/h können tödlich enden, Treppenstürze auch.

Ja natürlich, denn es hängt mal Grundlegend davon ab, wie groß dein Hautwiderstand in dem Moment ist, das heißt, wenn du z.B. gerade schwitzt, ist dein Hautwiderstand relativ klein und der Strom, der durch den Körper fließt ist höher. Ebenso hängt es von der Dauer ab, die du dem Strom ausgesetzt bist.

Die voltzahl ist nicht entscheidend, sondern vielmehr die Ampere. 220v sind nicht wirklich viel - aber sei das naechste Mal nicht so dumm, sonst bekommst Du noch den Darwin-Award


verreisterNutzer  10.04.2012, 09:31

Würde ich nicht sagen, denn Hochspannungsleitungen haben um die 20.000 V, jedoch nur wenige Hundertstel eines Ampers und gegrillt wird man trotzdem.

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wollyuno  10.04.2012, 09:35
@verreisterNutzer

käse,haben bei uns industriegebiet da laufen auf der 20kv ebene 600A ständig,von wegen mA

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steefi  10.04.2012, 09:39
@verreisterNutzer

die Leistung ist P = U*I. Wenn du eine riesige Spannung U hast, dann brauchst du entsprechend nur einen winzigen Stromfluss für die gleiche Leistung I

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wollyuno  10.04.2012, 09:45
@steefi

entscheident ist immer was über den körper läuft und bei mehr als 30 mA wird es kritisch,da kannst von selbst nicht mehr loslassen und es droht herzstillstand oder flimmern

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BastiB93  10.04.2012, 10:34
@wollyuno

Hochspannungsleitung haben wirklich nur einen kleinen Strom vom mA bereich ^^

Den höheren Strom kriegst du dann über die Trafo Stationen die vor den Industriegebieten usw. sind

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wollyuno  10.04.2012, 10:57
@BastiB93

@bastib93,erzähl biite keinen mist von wegen hochspannung im mA bereich,war 40 jahre in der branche und weiß was da fließt.dann erklär mir mir mal was die mit 600A auf der 20kv leitung für industriegebiet machen

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BastiB93  10.04.2012, 11:11
@wollyuno

Wenn du eine Hochspannungsleitung mit viel Strom auslegst, hast du so große Verluste das macht keiner mit. Die sind ja nicht unbedingt kurz....

Wenn die hohe Voltzahl dnan im Trafohäuschen ankommt wird ja Transformiert. Es wird eine Leistung Transformiert, d.h. du reduzierst die Leistung um ein Vielfaches aber erhöhrst damit auch enorm deinen Strom.

Muss ja nicht unbedingt im mA bereich sein aber ich kann mir nicht vorstellen, dass 600A auf einer Hochspannungsleitung liegen die keine Ahnung wie viele Km lang ist.

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BastiB93  10.04.2012, 11:16
@BastiB93

Hab mich dort verschrieben

und zwar reduzierst du die Spannung und erhöhst damit enorm den Strom, da du ja die Leistung Transformierst

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wollyuno  10.04.2012, 11:28
@BastiB93

die ist 4,5km lang vom umspannwerk zu verbraucher mit 300² querschnitt,die spannung transformiert er vor ort selbst,deshalb lach ich als alter praktiker nur über deine mA und könnte dir noch ein paar beispiele mehr aufzeigen.eine neue windkraftanlage wird z.b.mit 630² bis uw mit 20kv betrieben bei 18 MW leistung und 6km kabellänge

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BastiB93  10.04.2012, 12:11
@wollyuno

Erstmal wird eine Windkraftanlage nicht betrieben... außerdem wenn die Spannung vor Ort selbst transformiert wird, wird der Strom damit erst hoch transformiert. Auf welche Spannung wird bei euch transformiert und mit welchen Strömen arbeitet ihr ? o.O wenn schon 600 A auf der Leitung sind.

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setus  10.04.2012, 13:12
@BastiB93

Die voltzahl ist nicht entscheidend, sondern vielmehr die Ampere.

Genau so ist es planchet.

Ich versuche es mal so zu erklären: Der Strom ist eine gewisse Menge Wasser (die Volt) und den lässt man durch ein dickes Rohr fliessen. Da kannst du drunter stehen, es tut nichts.

Jetzt lässt du aber die gleiche Menge Wasser durch eine dünne Düse oder ein dünnes Rohr (Ampere) fliessen, dann haut's dich um.

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wollyuno  10.04.2012, 13:17
@BastiB93

da verwechselst du was,das eine ist industriezuleitung mit den 600A,das andere ist zuleitung von windkraft zu uw und da ist klar das die vor ort auf 20kv transformiert wird um ins uw zu gelangen und wennst den text genau liest hab ich geschrieben 630² werden von windkraftanlage ins uw mit 20kv betrieben.es sollte dir auch klar sein das da mit 400 volt auf die entfernung nichts mehr geht,das kannst auch mit noch größeren querschnitt nicht ausgleichen

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Wahnsinnsr1nd  03.05.2012, 12:11
@BastiB93

so ein quatsch, wei willst du denn die leistung übertragen, rechen doch mal nach! die leitungen sind nicht umsonst so dick!

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