15'000 Liter Wasser für 1 kg Rindfleisch
Hey Leute, man liest und hört ja immer wider, dass zum herstellen von einem kg Rindfleisch 15'000 Liter Wasser benötigt werden.
Ich arbeite gerade an einer Vertiefungsarbeit mit dem Thema Trinkwasser. Ich möchte auch ganz gerne etwas über den Wasserverbrauch in der Fleischwirschaft schreiben. Wenn man dieses Thema googlet, kommt man auf die verschidensten Ergebnisse und Berichte. Das alle nicht das selbe schreiben ist mir ja auch klar aber von 200-300 Liter bis 16'000-17'000 Liter ist schon ein echter unterschied.
Wisst Ihr was darüber oder konnt ihr mir sogar sagen wie die das rechnen, das habe ich auch nirgens gefunden.
Wäre toll wenn Ihr mir helfen könnt! Danke
13 Antworten
Diese Frage kann seriös nicht beantwortet werden, weil ein Mittelwert wegen der breiten Streuung gegen jeden einigermaßen wissenschaftlichen Ansatz verstieße.
Der gewichtigste Grund ist das verschiedene Schlachtalter.
Jungrind <12 Monate
Jungbulle <=18 Monate
Argentinisches Rind <=24 Monate
Deutsche Milchkuh >=6 Jahre
In diesem Zeitraum ist natürlich die Wasseraufnahme der Rinder, als auch die Wassermenge die für das Futter und die Haltung aufgewendet wird extrem verschieden, ebenso sind die Haltungsbedingungen, die Nutzungsart und die klimatischen Bedingungen abweichend.
Man kann daher keinen seriösen Mittelwert festlegen, ohne zu differenzieren.
Hallo,
Für die Berechnung für Rinderfleisch wird unter anderem die gesamte auf die Futterflächen fallende Regenmenge mit eingerechnet. Würde dort keine Beweidung/Futter- gewinnung durchgeführt, würde es vermutlich dort trotzdem regnen. Welcher Sparte unserer Wirtschaft würde man dann diesen "Wasserverbrauch" wohl anlasten
Leider wird in der Berichterstattung selten darauf hingewiesen
Gemeint ist außerdem nicht der WasserVERBRAUCH, sondern der Gebrauch. Es wird ganz einfach das Wasser gerechnet, das die Futterpflanzen zum Wachsen brauchen. Und auf diese Flächen fällt der Regen völlig unabhängig davon, was darauf wächst. Ebenso ist die Verdunstungsrate völlig unabhängig vom Zweck der darauf wachsenden Pflanzen. Eigentlich wird dadurch sogar die Wassemenge nutzbar gemacht.
Ich kenne auch nur die Zahlen 10.000 bis 15.000 Liter. 200 Liter ist definitiv zu wenig. Man muss bedenken, dass Landwirtschaft immer Unmengen an Wasser verbraucht. Kühe werden meist mit Soja und Mais gefüttert, das eigens angebaut wird (und bewässert werden muss). Dann muss man bedenken, dass das Tier ja nicht propoertional zur Menge des Futters an Gewicht zunimmt, d.h es frisst mehr Pflanzen, als es an Gewicht zulegt. D.h. aus vielen Pflanzen macht man ein kleines bisschen Fleisch. Und da eine Kuh nunmal einiges wiegt, ist der Verbrauch an Pflanzen (und somit Wasser) besonders hoch. Dazu kommt noch der Wasserverbrauch durch z.B. die Reiningung in der Schlachterei.
Recherchier doch mal nach "virtuelles Wasser", vielleicht findest du da noch mehr Antworten.
Tja, Ideologen halt, viele können es nicht besser, einige machen es absichtlich...
Kühe werden meist mit Soja und Mais gefüttert
Insgesamt höchtens zu 10% im Mix (mit noch weiteren Futtergetreiden), mehr würden sie auch nicht vertragen, sondern schon nach wenigen Tagen qualvoll verenden, Hauptnahrung von Kühen ist frisches Gras, Silage (milchsauer vergorenes Gras) und Heu (getrocknetes Gras).
Auch sollte man in diesem Zusammenhang mal das Wort "Verbrauch" näher durchleuchten, denn es suggeriert, dass das Wasser dann quasi "weg" wäre, also in einer neuen chemischen Verbindung aufginge oder eine dauerhafte Mischung mit für Menschen giftigen Substanzen einginge, auch das ist z.g.T. nicht der Fall.
Am besten die Nutztierhaltung verbieten und wir hätten weniger Menschen und weniger Probleme auf dieser Erde ;)
Endlich ist mal ein Veganer ehrlich, es geht beim Veganismus als Ideologie maßgeblich um die Reduzierung der Menschheit - danke für dieses Outing.
Da haben Rinder auch vier Mägen und sind ebenfalls Wiederkäuer und Ideologien können keine Naturgesetze aushebeln...
Dann würde mich aber mal interessieren wie das Futter der riesigen Rinderzuchten aussieht ;)
In den USA wird eher Mais statt Futtergerste zugegeben, sowie in geringen Mengen industriell hergestellte Kraftfutterpellets, in Südamerika wird kaum zugefüttert.
Rinder sind Nahrungsspezialisten, wenn schon allein nur die Struktur der Nahrung nicht passt, gehen sie ein.
ja natürlich, son rind wiegt 600kg mal 17 tonnen sind kurze 10 kilotonnen!!!!!!!!! an wasser, die das rind verbraucht
wenn man so mathe überhaupt nicht kann, ist man dann prädestiniert, vegetarier zu werden?
scheint mir fast so
ich glaube der begriff kilotonne ist schon zu schwierig und auch die vorstellung, wieviel das so ist
keine argumente, aber mal nen schnelles facepalm anbringen
wieviele rinder gibt es denn auf der welt
ich mein, so ne mittelprächtige ranch mit 1000 rindern, braucht ja dann nur 10 megatonnen an wasser
bei uns kostet die tonne so 4-7€
sind nur dann 40-70 mio euro an wasser
natürlich
mathe slays paschulke for a double kill
Wieso ist es eigentlich so schwer zu verstehen, dass die Pflanzen, die die Rinder fressen, auch Wasser zum Wachsen brauchen? Wer hat denn behauptet, dass die Farm mit 1000 Rindern vor Ort 10 Mt Wasser braucht?
Wieso eigentlich 10 Megatonnen? Bei 1000 Rindern und pro Rind 10 Tonnen sind das doch bloß 10 Kilotonnen.
"mathe slays sunblossom for a double kill"?
die Rede war aber nicht von 10.000 Ltr. pro Rind sondern pro kg Rindfleisch.
:D Hauptsache die Klappe aufreissen?
Denke doch nochmal ein wenig nach. Ausserdem sind die 15000 Liter Spitzenwerte! Das ist nicht der Durchschnitt!
Diese Megatonnen an Wasser kommen schnell zusammen wenn du mal überlegst wieviel regen auf das Ackerland fällt, damit das Futter wächst ;)
Die eingentliche Frage ist doch, ob man von Verbrauch sprechen kann, bzw. wie man diesen definiert.
hey paschulke, und nochmal: bei der Frage geht es um Trinkwasser und eben nicht um Regenwasser. Diese ganzen Zahlen sind doch bullshit. Darf ich jetzt nicht mehr mit Holz heizen, weil der Baum im Laufe seines Lebens 10 Mio Ltr. Wasser verbraucht hat? Also manchmal wird´s echt albern.... Man könnte ja alle Waldbestände roden, weil diese Unmengen an Wasser verschlingen....
Ok, da gebe ich dir Recht: Regenwasser ist nicht gelich Trinkwasser. Allerdings ist der Unterschied nicht all zu groß: Es ist kostbares Süßwasser, das anderweitig sinvoller eingesetzt werden kann. zum Beispiel zu effizienterrer Nahrungsmittelproduktion.
Wald ist ein viel größeres Stück Natur als Monokuturen zur Futtermittelgewinnung...
Erläutere mal bitte die konfusen Statements im Zusammenhang - danke...
Die Diskussion ist zwar schon etwas älter. Ich möchte hier noch die tatsächlichen Zahlen aus der Jungbullenmast meiner Eltern aus Bayern (bis zum Jahr 2001) nachreichen: Wasserverbrauch für den landw. Betrieb ca. 1040 m³ pro Jahr (2-Jahresdurchschnitt). Man wird hier noch ein paar Prozent abziehen müssen, weil nicht der ganze Wasserverbrauch die Fleischerzeugung betroffen hat (max. aber 5 %). Es wurden ca. 100 bis 110 Jungbullen gehalten, eingekauft mit einem Alter von 6-8 Wochen (rd. 100 kg Gewicht) und mit einem Alter von 15 bis 16 Monaten an einen Schlachtbetrieb verkauft (Gewicht von ca. 670 bis 700 kg). Die im Jahr erzeugte Fleischmenge betrug rd. 32000 kg (ca. 80 Jungbullen wurden p.a. verkauft x ca. 400 kg Fleischanteil (ohne Innereien, Fell etc.)).
Daraus ergibt sich ein Wasserverbrauch für den Betrieb meiner Eltern pro kg Fleisch von ca. 32 Liter (1.000.000 Liter : 32000 kg) . Die Fehlertoleranz liegt bei max. +/- 10 %.
Gefüttert wurden die Rinder mit Mais (Silage der im Ganzen gehäckselten Maispflanze) und Weizen (ca. 70-75 Tonnen p.a.) sowie Heu (alles aus Eigenerzeugung, ohne Bewässerung). Ferner erfolgte der Zukauf von ca. 25 Tonnen Sojaschrot p.a. (Restprodukt der Ölmühle nach Pressung bzw. Extraktion der Sojabohne).
Zu den 32 Litern Wasser pro Kilo kommen also noch der anteilige Wasserverbrauch des Milchviehhalters (Bezug des Kalbs), des Sojaschrotts und der Schlachtung. Wenn man des ganz genau nimmt, könnte man den Wasserverbrauch für die Herstellung der Stallung und sonstigen Betriebsmitteln (z.B. Produktion der Maschinen für die Bestellung der Futterflächen und der Ernte, Treibstoff u.a.) hinzuaddieren. Der Gesamtverbrauch hat sich – bezogen auf den Betrieb meiner Eltern – auf max. 50 Liter pro kg Rindfleisch belaufen. Bei anderen Betrieben in Deutschland werden sicherlich ähnliche Werte vorliegen (Voraussetzung hierfür ist natürlich, dass die Futterflächen nicht bewässert werden, was in Deutschland – vor allem in Südbayern - die Regel ist).
Die o.a. 15000 Liter sind bezogen auf die Fleischerzeugung in Deutschland reiner Humbug.
der Unterschied in der Rechnugn ist, dass die einen z.b. nur das berechnen, was die Tiere z.b. trinken...dann kommste auf deine 200-300Liter.
andere wiederrum berechnen mit, wieviel Wasser noch benötigt wird um deren Futter zu produzieren und solche Sachen, da kommen halt ein paar Liter mehr drauf
du hast keine ahnung von der sache,sondern verbreitest hier ungeprüfte internetinformationen! ist dir das eigentlich bewusst?