12V-Gleichstrom und Diode um Spannungsrückfluss zu verhindern?
Hallo Leute,
ich habe hier eine Handlampe/Grubenlampe der 1960-Jahre, eine Dominit W207.1 mit 3 aussenliegenden Ladekontakten hinten/oben am Batteriekasten.
Dazu gibt´s das passende Ladegerät mit 3 Metallstreifen als Lade-Kontakte, in dass man die Lampe einstellt. Das ganze wird während und nach der Restauration von 4,8V auf 12V umgestellt, damit habe ich beste Erfahrungen gemacht.
Nun zur Frage: Wie kann ich verhindern, dass nach der Entnahme der Lampe aus dem Ladegerät am aussenliegenden Plus-Ladekontakt der Lampe 12V anliegt? Aus Platzgründen würde ich gerne eine Diode zwische Plus-Pol der Batterie und Plus-Pol vom Ladekontakt löten, um diesen Spannungsfrei zu halten und Kurzschlüsse zu verhindern. Ist das möglich? Und welche Diode kommt in Frage?
Hier seht ihr das gute Stück:
Sage jetzt schon mal "besten Dank" für Ideen und Anregungen!
2 Antworten
Diode wenn als Verpolungsschutz, ja, aber nicht als Potentialtrennung!
Ich würde lampenseitig die Ladekontaktierung mit der Batterie mechanisch mit einem Schalter trennen. Ich denke du wirst bei der Kiste noch genug Platz dafür haben.
Die Lampe ist sehr selten und soll zerstörungsfrei umgebaut werden. Löcher bohren fällt also aus. Sie wird nach der Restauration aussehen wie bei der Auslieferung 1967. Im Batteriekasten wird allerdings statt einer 4,8V-7Ah-Blei-Säure-Batterie eine 12V-5Ah-Gel-Batterie mit ca. gleichem Gewicht stehen, da ist kein Platz. Der Lampenkopf ist innen auch sehr platzsparend ausgelegt. Was genau spricht denn gegen die Diode? Wird sie heiß?
Wenn dann eine Schottky-Diode, die haben einen geringen Spannungsabfall UF in Flussrichtung. Und wenn dann mindestens eine 10A Diode (als Reserve), damit diese beim Laden (~Spitzenstrom) nicht hops geht.
Hier ist eine 20A Schottky-Diode mit UF = 250mV
Beachte dabei, dass die Ladespannung (beim Laden) dann um 250mV kleiner am Akku ankommen. Ggf. muss man dann die Spannung des Ladegerätes um 250mV "anheben", sonst werden intelligente Ladegeräte (je nach Technologie der Ladeüberwachung bzw. Technologie des Akkus Blei, LiPo, ...) zu früh das Laden einstellen (d.h. Akku wird nicht ganz Voll geladen).
Ein 1-poliger Schalter zur Trennung des "+Ladekontakt" ist da die bessere Lösung, im Vergleich zu einer Diode in Flussrichtung.
PS:
Idee mit 1 LED-Anzeige (inkl. Vorwiderstand in Reihe) an den Außenkontakt gegen Minus angeschlossen:
- Zeigt bei getrennten Ladekontakte ob Schalter noch versehentlich auf "Laden" steht. Und warnt somit das Spannung am Ladekontakt anliegt. Und zeigt zusätzlich ob überhaupt noch Spannung im Akku ist.
- Zeigt bei offenen Schalter ob Ladegeräte angeschlossen ist und auch Spannung zum Laden hat.
LED z.B. rot 3mm (nur ca. 5mA Strom reicht aus) in Metall-Fassung https://www.reichelt.de/einbaufassung-fuer-3-mm-leds-innenreflektor-chrom-ebf-i-3-p7292.html
würde schick und funktional sein.
Viel Erfolg!
Tolle Antwort, bringt mich auf eine neue Idee. Also erstmal zurück zur Werkbank...