11-jährige Katze mitnehmen oder bei Eltern lassen?
Hallo zusammen, ich werde Ende des Jahres zu meinem Freund ziehen. Aktuell bin ich am überlegen, ob ich meine Katze mitnehmen kann oder bei meinen Eltern lassen muss.
Die Katze ist 11 Jahre alt und wir leben aktuell in sehr ländlicher Umgebung (Haus ist umgeben von Feldern, also ein Paradis für Katzen). Sie ist Freigänger und ist im Sommer gerne draußen. Die restlichen Jahreszeiten schläft sie die meiste Zeit im Haus. Sie ist generell ein sehr ruhiger Typ.
Mein Freund wohnt ebenfalls relativ ländlich jedoch in einer Siedlung, Felder wären jedoch in der Nähe. Außerdem hat die Wohnung einen Balkon und einen dazugehörigen Garten. Sie dürfte also weiterhin raus und in der Siedlung gibt es auch andere Katzen.
Ich bin ihre absolute Bezugsperson und würde sie nur sehr ungern zurück lassen. Mein Freund hat auch eine guten Bezug zu ihr und würde sich freuen wenn ich sie mitbringe. Meine Eltern kümmern sich um sie jedoch eher um notwendige Sachen wie Füttern. Sie spielen und kuscheln eher weniger mit ihr. Bei mir würde sie am liebsten den ganzen Tag am Schoß sitzen, Nähe ist also sehr wichtig für sie.
Nun zu meiner Frage, soll ich sie mitnehmen oder ist die gewohnte Umgebung und ihr Revier wichtiger wie der Bezug zu mir bzw. generell zu Menschen. Ich möchte natürlich nur das Beste für sie, würde sie aber wahrscheinlich sehr vermissen …
8 Antworten
Katzen hängen sehr an ihrer vertrauten Umgebung. Aber wenn sich die Eltern nicht viel um das Tier kümmern, würde ich es einfach probieren.
Wenn du merkst, dass sich die Katze im neuen zu Hause nicht wohlfühlt, kannst du sie ja wieder zu deinen Eltern geben.
Die Katze gehört zu dir/Euch und sie wird sich garantiert ohne Probleme an die neue umgebung gewöhnen. Du bist die Bezugsperson,sie würde dich vermissen so wie du sie auch vermissen würdest. Das steht fest. also warum groß überlegen? Reißen alle Stricke,egal aus welchen Gründen,dann kannst du sie den eltern geben. Wahrscheinlich schweren Herzens......Alles wird gut...
Neue Umgebung ist immer Stress für eine Katze. In dem Alter würde ich ihr das ehrlich gesagt nicht mehr antun. Aber ist halt meine Meinung und unterm Strich ist es eine Abwägung, die du machen musst leider.
So wie es sich liest hast du Vorzug zum Revier.
katzen sind ja sehr Revier bezogen aber da gibt’s auch genug wo Mensch wichtiger ist als das Revier. Somit wenn sie nach eingewöhnen wieder raus kann soweit fit ist das ihr der umzugstress nicht schadet nimm sie mit
Katzen bauen Beziehungen zu Mitgeschöpfen (besonders zu "ihrem menschlichen Beschützer") stärker auf als zu Grund und Boden.
Meine Katzen haben MIR vertraut - egal ob im Gartenhaus, in der Stadtwohnung, oder beim Tierarzt. Wir waren saisonale "Vagabunden" - paar Mal Wechsel im Jahr zwischen Garten und Wohnung über mehr als 15 Jahre. Das war nach der ersten guten Eigewohnung nie ein Problem. Die Katzen kannten nach 7 Monaten in der Wohnung trotzdem genau unseren Sommergarten und die Rotiene im Gartenhaus. Die Nachbarn erleben das Gleiche mit ihren Tieren.
Aber eine Katze braucht erst Zeit um ihr neues Reich Stückweise in Ruhe zu erkunden und dabei soll sie sich sicher, geschützt fühlen.
Wenn sie dich mag, ist es gut, wenn DU schon vorher deine Duftmarken am neuen Platz anbringts. Indem du Sachen angreift, barfuß rumgehst. Und dann ist es gut ihr benütztes Klo aufzustellen und sie erst ins Freie zu lassen, wenn sie GANZ GENAU den Platz wo sie ihr Futter bekommt und "ihren" sicher Schlafplatz hat, kennt und sich daran gewöhnt hat.
Meine Katzen durften immer erst ins Freie wenn sie klar im Haus ihr Fressen und Schlafen und Klo angenommen hatten. Das hab ich paar Jahre so gemacht. Aber nach über 7 Jahren zwischen den gleichen Orten pendeln war nicht mal das mehr notwendig.