10cm Schlitz im Estrich an Wand entlang ausbessern
Hallo,
unser Heizungsbauer hat uns neue Heizungsrohre verlegt und dazu hat er 10cm breite Schlitze in der ganzen Wohnung in den Estrich an der Wand entlang gemacht.
Es ist ein schwimmender Estrich und die unterste Bodenschicht ist ca. 3cm hoher Styropor. (Zwischen diesem Styropor war das alte 1-Rohr verlegt) Danach kommt noch eine Schicht Schutt und oben drauf ca. 4cm Estrich.
Die neuen Heizungsrohre liegen auf dem Styropor auf. Die Rohre sind mit 40mm ummantelt. Unser Heizungsbauer meinte das ist gar kein Problem, das ganze einfach wieder mit Zement Estrich zumachen. Habe mir zuerst nicht viel dabei gedacht, da ich Laie und Hobby Heimwerker bin, aber so langsam bin ich mir nicht mehr sicher.
Ist es ein Problem wenn die Heizungsrohre auf dem Styropor aufliegen? Und wie gehe ich am besten vor um die Schlitze wieder zu schließen? Wie vom Heizungsbauer empfohlen einfach alles mit Zement zuschütten? Die Ränder vom alten Estrich vorher anfeuchten, richtig? Und noch ein Randdämmstreifen an der Wand entlang natürlich.
Für eine Fachfirma reicht das Geld leider nicht mehr. Die komplette Sanierung hat viel mehr Geld verschlungen als geplant. Wie man Zement Estrich anrührt weiß ich, von daher würde ich gerne alles in Eigenarbeit machen mit der Hilfe meines Bruder der Maler und Lackierer ist. Aber von Böden hat er auch nicht viel Ahnung.
Würde mich über hilfreiche Tipps riesig freuen!!
4 Antworten
Das Problem,was du nu mit deinem Fussboden hast,ist nicht so einfach zu lösen ,wie du es dir vorstellst.Da die neu verlegten Heizungsrohre auf dem Styropor aufliegen und selbst noch isoliert wurden,ist beim einbringen einer Zementestrichschicht ,die Gefahr gegeben,dass der 10 cm Streifen immer wieder ausbrechen und reissen kann,da der Styroporuntergrund und die Isolierung der Rohre keinen Vebund zulassen,wie er eigentlich sein sollte.Falls genügend Tiefe zur Verfügung stehen sollte,muss als erstes einmal ein Randumstreifen an der Wand und an der Abschnittseite eingestellt werden,so dass eine Dehnungsfuge zum Altestrich hin entsteht,wenn die Streifen eingebaut sind,dann erst einmal auf halbe Rohrisolierungshöhe Erdfeuchten Zementestrich B30 einstampfen und zwar so,dass sich die Rohre nicht anheben,diesen dann austrocknen lassen,danach eine Schrenzfolie über die Stellen einlegen und auf der Schrenzfolie den neuen Esrich einbauen und zwar so,dass dieser keine Verbindung mit dem alten Estrich hat,nach dem trocknen,die Randumstreifen heraus nehmen,den Schmutz,Betonreste usw .heraussaugen und an der entstandenen Fuge mit Dauerflex-Fugendichtmittel die Fuge vollständig ausfüllen,abziehen und trocknen lassen,aber nicht an der Wandseite ausspritzen,da der Estrich dort am Randumstreifen anliegt und sich bewegen muss.Wenn alles so gemacht wird,dann wird es mit 90 % iger Sicherheit keine Probleme geben ! Viel Spass beim arbeiten !
MFG Wollelan
Hallo Ksu2012,
solange du mindestens 4cm Estrich an der dünnsten Stelle hast, gehe vor wie in der Antwort von "Klausbraumann" beschrieben. Wenn die Überdeckung geringer ist dann z.B. Maschendraht mit mind. 2,5cm Betonüberdeckung einlegen. Wenn weniger als 2,5cm Beton hinpassen müsstest du den Polystyrolschaum wegkratzen und die Rohre tieferlegen. Das ganze gut Verdichten so das keine Luftbläschen mehr im Beton sind.
Viel Erfolg
Gehe hin und überklebe die Rohre mit Klebeband(Steinband) ,verlege den Randstreifen, Streiche die Abbruchflächen mit Haftemulsion (PCI oder ähnlich). Estrich mit Zugabe der Haftemulsion ins Anmachwasser herstellen und einbringen Solltest Du Fertigestrich (Sackware) verarbeiten, rate ich zur Zugabe von einer Kelle Zement pro 10 L, Da die Sackware sehr schlecht und langsam abbindet.
Nach dem du den Randdämmstreifen gesetzt hast kannst du die Schlitze sehr gut mit sogenanntem Schnellestrichmörtel oder standfester Spachtelmasse (PCI, Schönox, Uzin im Baustoffhandel) auffüllen.Die standf. Spachtelmasse sollte, je nach Schichtdicke, mit Quarzsand gestreckt werden. Vorher die Schlitze gut absaugen und die Estrichkante anfeuchen, idealerweise mit einem Haftgrund vorstreichen. Diese Mischungen weisen große Festigkeiten auf und sind schnell trocken , so das sie problemlos nach kurzer Zeit überarbeitet bzw. mit Bodenbelag belegt werden können.