Wie Selbst finden

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Das hast du gut formuiliert ... ;-)

Ich verbringe jetzt schon mein ganzes Leben mit mir!<

Das ist ein guter Ansatz, gefällt mir ...

Ich würde sagen, dass "Sich-Selbst-Finden" ist in den meisten Fällen nicht wirklich zutreffend. Dieses Wort hat durch ständigen Gebrauch seinen Sinn verloren und ist zum Klischee ... zur Plattitüde verkommen.

Ersetze doch mal das Wort "finden" durch "entdecken" ... und der Sinn wird sich dir erschließen. Du lebst mit dir, seit du denken kannst ... ja ... sogar noch ehe sich diese Fähigkeit des Denkens bei dir manifestiert hat.

Du lebst mit dir, tagaus, tagein ... und im wachen Zustand um einiges mehr als die Hälfte eines 24stunden Tages ...! Und wenn du diese 24 Stunden hernimmst und hinterfragst, wieviele Stunden (oder sind es Minuten oder gar nur Sekunden?) hast du dich in dich während dieser Zeit in dich selbst "versenkt"? Die Anforderungen der Außenwelt, deren Lärm und den Ansturm der ständig auf dich einstürmenden Informationen" "ausgeblendet", abgeschaltet, und dich nur auf dich selbst und NUR auf die "Informationen" aus dem Innersten deiner Seele gelauscht?

Wie oft und wie lange hast du innerhalt von 24 Stunden versucht deine Stimmungen, deine Gefühle zu ergründen ... deinen eigenen Erkenntnissen zu lauschen und zu erfahren was für dich wirklich wichtig ist?

Wie oft und wie lange hast du innerhalb von 24 Stunden an nichts gedacht ... und versucht ruhig zu werden und nur den Stimmen und Melodien in deinem Inneren zu lauschen.

Wie oft und wie lange hast du innerhalb von 24 Stunden dich nur in dich selbst versenkt?

Das ist es ... was man entweder Selbstfindung oder (der von mir bevorzugte Begriff) Selbstentdeckung nennt ...

Und mit dieser meiner Erklärung zeigt sich dir vermutlich sehr klar, wo und wie du dich selbst finden kannst.

Und noch etwas ... diese Selbstentdeckung ist keine Angelegenheit von wenigen Stunden ... es ist eine "Entdeckungsreise" welche dein ganzes Leben lang andauern sollte.

Diese Entdeckungsreise in dein Innerstes, die ist eine Reise in ständig wechselnde Landschaften mit den verschiedensten faszinierendsten Ausblicken ... kaum denkst du, dass du einen Teil wirklich gefunden hast, siehst du schon einen anderen - noch unentdeckten - dahinter.

Oder um es mit den Worten eines Dichters zu sagen:

"Die Seele ist ein unbekanntes Land ... "


Videomovieshine  06.11.2013, 22:10

DH !! eine wunderbare Antwort ... Vms:)

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Neugeborene sind völlig sie selbst und eine Einheit. Doch im Laufe von Kindheit und Erziehung trennt sich das Ich vom Selbst, das Bewusstsein vom Unterbewusstsein. Das Kind lernt sich anzupassen an die Anforderungen der Gesellschaft, um etwas zu erreichen oder auch nur um zu überleben. Es lernt zu wollen, was von ihm erwartet wird zu wollen, und sich selbst zu beherrschen, also die Lust- und Unlustsignale des unbewussten Selbst zu ignorieren. Die eigene Natur, sein Körper und sein Unterbewusstsein wird ihm fremd.

Diese Fremdheit oder Gespaltenheit äußert sich in innerer Leere, Langeweile, Gefühlsarmut oder aber auch in inneren Konflikten, Süchten und Krankheite, je nachdem, welche Seite dominanter ist.

Sich selbst (wieder-) zu finden ist ein umgekehrter Prozess der Befreiung und Einigung zwischen Ich und Selbst. Beide entwickeln sich mit den gemachten Erfahrungen, aber auf ganz verschiedene Weise. Es sind sozusagen zwei verschiedene Persönlichkeiten, die sich erst kennenlernen müssen, bevor sie sich verstehen und Freundschaft schließen können. Das ganze Leben miteinander zu verbringen reicht da nicht, man muss sich beachten, wertschätzen und um Verständnis bemühen.


waldfrosch3  09.11.2013, 23:04

@machtnix

Ein Neugeborenes hat kein Ich, das entwickelt sich,laut Entwicklungspsychologie soviel ich mich erinnere , mit ca 3 Jahren . Das Unterbewusstsein ist niemals eins beim Menschen das ist soviel ich weiss auch eine Erkenntnis die nicht neu ist .

Hier wird von dir die Erziehung und die Sozialisation negativ bewertet .

Was solche Theorien in die Praxis umgesetzt bringen ,und bedeuten können wir heute an einem Heer von Kindern die fast schon alle eine Psychiatrische Diagnose ihr eigene nennen dürfen ,klar erkennen .

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Du wirst dich niemals finden koennen, was immer du tust, was auch immer du erlebst. Nichts wird auf dein Selbst hinweisen, weil du schon dein Selbst bist, aber wer du wirklich bist, hast du vergessen, deswegen gibt es diese Suche in Dir, ja bei allen Menschen. Sie suchen im Aussen und koennen sich doch niemals finden. Sie machen Meditation, Urlaubsreisen, Sport oder kaufen sich etwas, in der Hoffnung sich denn nun mal zu finden. Aber Fehlanzeige. Es gibt nichts zu finden, weil nichts da ist. Durch die Verstrickung der Menschen in die Materie und der Spiele hier unten haben sie ihre wahre Identitaet einfach vergessen. Das was du wirklich bist, ist um Welten immenser und schoepferischer, als das was du hier unten tun kannst. Ja, in Traeumen werden wir uns manchmal dieser Faehigkeiten bewusst, aber tun es als Phantasie ab, aber gerade ein Traum zeigt uns, zu was wir faehig sind, wenn wir das alles, was wir als Realitaet ansehen, vergessen. Da, was du bist ist Zeitlos und Raumlos und wird ewig sein. Das kannst Dich nicht finden, denn du bist es schon. Viel Erfolg!

Diese Frage habe ich mir auch sehr lange Zeit gestellt. Als ich dann eines Tages aus reiner Spontanität 'Salvia divinorum' konsumierte, hatte ich regelrecht eine Offenbarung. Habe es danach nie wieder genommen.

Natürlich sind Drogen schlimm, also Finger weg!


Halbschwarz  05.11.2013, 03:16

Da würde ich aber eher zum schon vorgeschlagenen LSD tendieren, wenn man auf selbstbezogene Erkenntnis aus ist, da hat man auch die nötige Zeit dazu, ist bei Salvia ja recht anders. Aber nichts gegen den Salbei!

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Dich findest du nicht, Du solltest Dir sicher sein, dass Du Du bist!


SinnFluTherr 
Beitragsersteller
 05.11.2013, 01:50

Wer kann mir das denn versichern,wenn ich mir selber nicht sicher bin?

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