Mein Enkel geht noch nicht so lange in einen Montessori Kindergarten. Eine Gruppe von etwa 10 Kindern in recht beschränkten Räumlichkeiten. Es heißt z.B. in einem Naturkindergarten, wo man viel draußen ist, würde sein *Verhalten* gar nicht weiter bemerkt werden. Ich, als Oma halte ihn jedenfalls nicht für verhaltensauffällig und das nicht nur, weil er mein Enkel ist.
In der Gruppe stänkert er manchmal oder macht etwas kaputt, was andere Kinder gebaut haben, wenn er nicht mitspielen *darf*. (Frust und Ablehnung)
Er beachtet gelegentlich nicht, worum die Erzieher ihn bitten oder reagiert nicht auf Fragen.
Er kann eigensinnig sein. Er kann alleine kreativ spielen und hat Fantasie.
Die Erzieherin meinte, meine Tochter sollte sich mal nach heilerzieherischer Unterstützung bei der Krankenkasse erkundigen, die dann in den Kindergarten kommen soll (wie bitte ?)
Ich selber halte das für übertrieben. Meine Güte...was wird denn heutzutage schon alles von einem 4-jährigen erwartet? Für mich sind das einfach Entwicklungsphasen, die man fast das ganze Leben durchmacht.
Durch diese ganze Corona Misere hat er erst spät Kontakt zu anderen Kindern gehabt, das kann mit eine Ursache sein. Er war drei, als er eine Schwester bekam, mit der er sehr liebevoll umgeht.
Meine Tochter nimmt sich sehr viel Zeit für die Kinder, macht und tut. Aber hin und wieder flippt sie gegen Abend auch mal aus und wird laut, wenn die Nerven blank liegen. Halte ich aber für *erlaubt*. Sie macht sich jedenfalls Vorwürfe oder fühlt sich selbst kritisiert, den Jungen nicht gut erzogen zu haben.
Zuhause hat er mehr Platz und Spielbereich, drinnen wie draußen, wie in diesem Kindergarten.
Ich denke, es wäre besser, den Kindergarten zu wechseln, aber das ist natürlich nicht so einfach. Ihn zuhause zu lassen finde ich nicht richtig.
Hat jemand eine Meinung dazu?