Zucht oder Tierheim


11.08.2024, 23:21

Meine Frage ist einfach, was andere davon halten. Sehe nur ich das so eng? Ist das schon okay sich Zuchttiere zu holen?

9 Antworten

Tierheim und Tierschutz finde ich gut, aber alle die Tiere aus dem Ausland holen sind für mich ein No-Go.

Umd was hast du gegen eine seriöse Zucht alle Tiere stammen bei ums vom seriösen Züchter.

1 Kitten haben wir aus dem Stall behalten, ja die Katze war nicht kastriert, haben sie dann aber kastrieren lassen und das eine Meerschweinchen stammt vom Züchter wurde ijr zurückgegeben weil die ehemalige Besitzerin die Haltung aufgehört hat und wir eben ein Weibchen brauchten somit eigentlich auch vom Züchter


LinkIsaac 
Beitragsersteller
 19.08.2024, 17:02

Ich hab nicht generell etwas gegen seriöse Züchter. Ich finde es nur schade, dass so viele Tiere in Tierheimen leben und trotzdem so viel gezüchtet wird.

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Gehen wir mal davon aus, dass es sich um anerkannte Züchter:innen handelt, dann haben die Tiere von dort eine bekannte und gute Vorgeschichte.

Das weiß ich bei Tieren aus dem Tierheim nicht oder nicht immer oder nicht zuverlässig. Meines Erachtens, sollten Tierfreund:innen nur nach einer längeren Beratung mit dem Tierheim-Team oder nur erfahrene Tierfreund:innen Tiere aus dem Tierheim übernehmen.

Wenn es jemensch einfach haben will, dann wird er also wohl eher eine Katzenjunges aus der Nachbarschaft oder von einer anerkannten Zucht übernehmen.

Gerne mögen aber auch weiterhin Tiere aus dem Tierheim ein neues Zuhause bei Tierfreund:innen finden!


LinkIsaac 
Beitragsersteller
 13.08.2024, 11:35

Ich finde dieses Vorurteil sehr lästig, dass Tierheimtiere was schlimmes erlebt hätten oder traumatisiert sind. Auch im Tierheim gibt es genug Kitten und junge Katzen die noch nichts schlimmes erlebt haben. Oder den Fall, dass Katzen ungewollt schwanger geworden sind. Für mich ist das also kein Argument. In einer Zucht weiß man eben auch nicht wie die Charaktere am Ende sein werden.

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MacMadB  13.08.2024, 11:39
@LinkIsaac

Ich sprach nur von einer Vorgeschichte, die nicht bekannt sei, nicht davon, dass sie schlimm sein muss. Denke bitte darüber nach, was für ein Vorurteil Du da gegenüber mir hast.

Und ja: Ich will nur, dass die Vorgeschichte bekannt ist, ich fordere nicht, dass es eine 1A-Historie mit nur schönen Erlebnissen sein muss. Natürlich wird in weit mehr als 80% der Fälle "nichts vorliegen". Wenn doch, sollte ich es aber wissen. Anderes wäre IMHO naiv.

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LinkIsaac 
Beitragsersteller
 13.08.2024, 12:28
@MacMadB

Es gibt Tiere die Probleme/Trigger haben und man sollte das wissen. Es gibt aber genug bei denen die Geschichte bekannt ist. Warum sollte man dann sich trotzdem für ein Zuchttier entscheiden? Zuchttiere sind nicht automatisch gesünder, zutraulicher oder umgänglicher. Es gibt bestimmte Arbeitslinien, zum Beispiel Herdenschutzhunde, da finde ich ist es eine andere Sache, aber wenn du ein Haustier möchtest, da gibt es genug Auswahl im Tierschutz.
Das ist meine Meinung und ich finde sie richtig, weil die Tierheime voll sind und so viele Tiere leiden müssen, weil sie kein zu Hause haben.

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ich würde keine Züchter mehr unterstützen.

Wir haben alle unsere Katzen aus schwierigen Verhältnissen geholt. Die erste aus dem Tierheim, die anderen, weil sie sonst ins Tierheim gekommen wären. Ich unterstütze deine Haltung voll.

(Nur mein Pferd, das habe ich vom Züchter ☺️)

Sowohl als auch.
Allerdings nur Seriöse Züchter aus einem anerkanntem Verein und nicht diese Hobby Züchter.
Hinter einer anerkannten Zuchst steckt viel Wissen, Erfahrung und Arbeit und unterliegt vielen Vorschriften und Regelungen, man kann nicht einfach irgend einen Labrador mit einem anderem Verpaaren, da es auch um die Genetik geht.
Dazu gehören Zuchtuntersuchungen, Zuchttauglichkeit, wissen in Aufzucht und Genetik, die Züchter unterliegen vielen Auflagen, damit die Tiere nicht als Zuchtmaschine missbraucht werden, dürfen erst ab einem bestimmten Alter und nur bis zu einem bestimmten alter Werfen, dürfen nur eine begrenzte Anzahl von Würfen in einem Zeitraum haben, müssen pausen dazwischen haben usw.
Seriöse Züchter kennen sich mit den speziellen Bedürfnissen der Rassen aus, wissen sie zu halten, geben sie niemals zu früh ab, würden Katzen z.B. auch nicht einzelnd vermitteln etc. Die machen damit auch keinen Profit, sondern es ist ein teures Hobby, sie müssen unglaublich viel investieren, diese 800-1800 Euro decken gerade mal einige Kosten.
Die Tiere sind entwurmt, grundimmunisiert etc. dahinter steckt viel Arbeit und wissen, damit die Tiere auch gesund sind, man kann da nicht einfach irgend welche Hunde nehmen und zusammen packen, weil die schöne Babys bekommen, sondern weil sie Genetisch zusammen passen und der Rassestandart eingehalten wird.
Solche reinrassigen Tiere mit Stammbaum entsprechen i.d.R. auch ihrem Rassestandart, natürlich kann es im Charakter unterschiede geben aber z.B. wird man sehr unwahrscheinlich einen Faulen Dackel finden, wenn ich mal übertreiben darf.
Sowas ist gut wenn man einen Hund braucht der zum eigenem Lebenstil passt, bei einem Mischling weiß man nie was man so drinnen hat. Gerade für Tiere die man mit in den Beruf einbeziehen will ist ein Zuchthund fast schon unabdinglich, denn z.B. bei Jägern gibt es verschiedene Arten der Jagd, je nachdem worauf man sich spezialisiert, bräuchte man einen entsprechenden Hund, da nicht jeder Jagdhund alles jagen kann. Es gibt Stöbern, Brackieren, Buschieren, Baujagd, etc. Für die Baujagd kann man keinen Deutschen Drahthaar verwenden, für die anderen Jagdmethoden schon.
Für den Hof holt man sich tendenziell auch lieber einen Reinrassigen Herdenschutzhund oder Hühtehund, je nachdem was gebraucht wird, da sie genau dafür gezüchtet worden sind.
Bei Hunden gerade Mischlingen ist es eine Wundertüte, auf die man sich nur schwer einstellen kann, wenn man das ließt. Husky und Labrador, da kann alles mögliche durchkommen, weiß man erst wenn der Hund sich weit genug entwickelt hat.
Zudem gelten Hund und Katze nur dann offiziell als Reinrassig wenn sie Papiere aus einem offziell anerkanntem Verein besitzen und damit entsprechende Papiere ausgestellt werden. Das geht nur über einen anerkannten Verein.
Bei Hunden VDH/FCI und bei Katzen FiFe.
Bei Kleintieren bin ich leider raus, ob es solche Dachorganisationen auch gibt unter denen einzelne Vereine anerkannt werden und entsprechenden Rassestandarts und Genehmigungen, so wie Regelungen unterliegen.

Hinter unseriöser Vermehrung steckt kein Wissen. Das ist einfach nur Geldmacherei oder die denken sich dass diese zwei Hunde süße Welpen bekommen würden, ohne zu wissen worauf es bei einer anerkannten Zucht wirklich ankommt, dass finde ich furchtbar, die Tierheime sind natürlich voll, aber ein anerkannter Züchter z.B. kümmert sich auch um die Vermittlung von Tieren und würde seine Hunde nicht einfach ins Tierheim geben, die nehmen Tiere auch i.d.R. zurück und überlassen die zudem nicht einfach jedem, dazu gehört auch ein Schutzvertrag der die Zucht untersagt, bei Katzen ist i.d.R. eine Kastrationspflicht enthalten usw.

All diese Regelungen, das wissen usw. hat ein Vermehrer nicht. Der muss keine Zuchtuntersuchung machen, muss sie nicht entwurmen, oder Immunisieren lassen, der verdient sich dumm und dämlich weil er ordentlich ausgaben spart ohne diese ganzen Regeln.

Natürlich beführworte ich auch Tiere aus dem Tierschutz und Tierheim, unsere Hündin stammt aus dem Tierschutz, unseren Kater hatten wir mit 7 Wochen gerettet aus unverantwortlichen Händen gerettet und unsere Katze stammt von einem anerkanntem Vereinszüchter, haben also gefühlt alles durch.

Ein anerkannter Züchter ist etwas für Menschen die gesunde Rassetiere haben möchten, gerade für Menschen die Berufstätig mit ihrem Hund arbeiten möchten, oder mit dem Hund eine bestimmte Ausbildung machen möchten wie z.B. Rettungshundausbildung, ist dass eine gute Anlaufstelle, da man geziehlt nach passenden Hunden suchen kann, natürlich sollte man bei Arbeitsfreudigen Rassen schon entsprechende Erfahrung mit Hunden haben und kein Ersthundehalter sein, das gibt sonst wieder Probleme.
Bei Katzen ist es halt eher die Optik, klar gibt es sowas wie Bengal die sehr Wild sind, aber i.d.R. möchten die Menschen bestimmte Rassekatzen haben, wegen ihren Merkmalen, hierfür sollte man unbedingt bei seriösen Züchtern bleiben, wegen den möglichen Erbkrankheiten. Bei BKH z.B. ist HCM sehr problematisch. Bei seriösen Züchtern eigentlich kein Thema, bei Vermehrern leider keine Seltenheit.

Tierheim und Tierschutz bieten natürlich alle möglichen Tiere an, Hunde und Katzen, Kleintiere etc. aber mit Geschichte, gerade bei Hunden muss man das berücksichtigen da sie entsprechende Baustellen haben können die noch problematisch sind und die entsprechend Fähige Hände benötigen die wissen wie man mit diesen Tierem umgeht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Halte seid ü.20 Jahren Katzen