würdet ihr eurem Kind eine einfache Ausbildung verbieten

11 Antworten

Mein Nachwuchs weiß das wir die Meinung vertreten:

  • Gib dir Mühe in der Schulzeit, schau das du einen Schulabschluss erreichst den du durch deine Schulleistung erreichen kannst. Du weißt noch nicht ob du in ein paar Jahren noch immer "A" beruflich machen möchtest. Vielleicht hast du dich bis dahin umorientiert und würdest lieber die höhere Position "A3" ausüben. Oder vielleicht möchtest du dann lieber Beruf "B" erlernen. Halte dir die Möglichkeiten für die dafür nötigen Zugangsvorraussetzungen offen.

Egal ob mein Nachwuchs später dann doch lieber Tierarzthelfer werden will, oder Tierarzt, ob Rettungsschwimmer oder Meeresbiologe, ob Lehrer oder Uniprofessor, ob Fotograf oder Mediengestalter...... Hauptsache die Person ist damit zufrieden und kann sich dadurch das Leben eigenständig finanzieren und ungefähr in dem Rahmen leben den sich die Person erhofft hat . Beispielsweise "Haus oder Wohnung, mit Zugang zu eigenem Garten, mindestens ein Haustier der Rasse XY, .... etc"

Wie oft erleben es Erwachsene denn, das sie irgendwann in ihrem Leben sagen "Hätt ich mich in der Schule mehr angestrengt, dann hätte ich XYZ als Beruf erlernen können/ hätte studieren können". Dieser Gedankengang ist garnicht mal so selten.

Ja, Handwerker werden in der Zukunft reicher sein wie alle anderen. Hört sich erstmal dumm an aber ist so. Wenn jemand im Handwerk besonders so was wie Dächer bau gut ist und sein Meister macht und eine firma öffnet. Dann ist er reich. Deutschland hat ein Handwerker Mangel was bedeutet dass diese Firmen so viel Geld verlangen können wie sie wollen wenn sie gut sind. Ein Studium bringt dir im Durchschnitt nur par 100€ mehr. Dabei hat mein Sohn noch in der Ausbildung gelernt zu arbeiten. Mit Geld um zu gehen und selbständig sein. Also was ist jetzt besser? Und selbst wenn nicht mein Sohn entscheidet über sein Leben da habe ich leider keinen Einfluss drauf. Er muss dann im entefeckt entscheiden

In diesem Forum sind sehr viele Schüler, depressive Jugendliche, verkrachte Existenzen, fanatisch Gläubige und viele andere, die ganz und gar nicht zur „Elite“ gehören.

Ich würde meinen Kindern niemals irgendeine Ausbildung verbieten, die sie machen möchten. Es muss doch nicht jeder studieren.

Auch wenn ich selbst Akademiker bin und vor meinem Ruhestand in verschiedenen Führungspositionen tätig war, hatte ich immer großen Respekt vor jedem Handwerker, Müllfahrer und jeder Reinigungskraft - was sie leisten, könnte ich nicht.

hallo hier im Forum sind ja die Elite Deutsche das heißt alle studiert gute Jobs veridenst sehr hoch

ist das wirklich dein ernst?

Ich denke eher dass es ein breiter Querschnitt ist. und den Wert eines Menschen an seinem Einkommen festmachen - ernsthaft?

Wichtig ist, dass du machst was du liebst, so lange du von deinem Gehalt vernünftig leben kannst ist der Rest egal.

Ich war bis vor 12 Jahren im Elektrogroßhandel. hat mir eigendlich auch immer Spaß gemacht, bis der Laden an einen Konzern ging, und es nur noch Druck, Druck, Druck und noch mehr Druck gab. Ich habe mich dann irgendwann weil es garnicht mehr ging, in eine Klinik begeben und danach war ich erst mal ein gutes Jahr ohne Job, bis ich in der Sonderdispo einer mittelständigen Spedition etwas gefunden habe. Zunächst etwas weniger Geahlt als früher, mittlerweile durch Anpassungen etc. wieder etwas mehr.

Meine beste Freundin ist schon seit der Ausbildung im Handwerk. den Arbeitgeber hat sie zwischenzeitlich einmal gewecshelt, aber nicht den Betrieb. (der Geselle von damals hat ihn übernommen) Sie verdient ordentlich und der Job macht ihr Spaß.

ein schönes Beispiel ist meine große Schwester. die hat Maschinen- und Anlagenbau an der TU Darmstadt studiert und war danach bei der ESA... Nach der Geburt ihres ersten Kindes vor 15 Jahren war sie dann erst mal Hausfrau und Mutter. Mittlerweile geht sie wieder arbeiten. Sie macht die Dozentin bei einem Bildungsträger. und ist richtig gut in ihrem Job. Gemessen an dem was sie damals als "einsteigerin" bei der ESA hatte, ist es nicht viel was sie verdient. aber man kann davon leben, erst recht wenn man bedenkt, dass mein Schwager bei der Bank auch gut verdient...

Warum sollte ich meinem Kind vorschreiben, was für einen Beruf sie machen soll, ich würde ihnen Ratschläge geben aber es ihnen nicht verbieten!