Wie sind Deja vu Erlebnisse möglich, wenn man keine Erinnerungen an ein voriges Leben hat?
Theorie:
- Person XY stirbt
- Person XY sieht vorm geistigen Augen einen Lebensfilm des gelebten Lebens in Zeitraffer vorbeiziehen, es blitzen vereinzelte Bilder und Szenen aus dem gelebten Leben auf.
- Nach Ende des Lebensfilm kommt ein längerer Traum, das 45 Minuten dauert und aus vielen Bildern besteht, so wie es in dem Träumen üblich ist.
- Person XY wacht als 7jähriges Kind in Kinderzimmer auf und lebt das Leben wieder von neuen, also Kindergarten, Schule, lernen, Ausbildung, Beruf usw.
- Person XY hat keine Zukunftsträume, die eintreffen könnten.
- Im laufe des Lebens hat Person XY Deja vu Erlebnisse, da einige Situationen aus dem vorigen Leben nochmal eingetroffen sind.
Wieso Deja vu Erlebnisse? Müsste man dann sich nicht auch an das vorige Leben erinnern können? Ist dann nicht eigentlich alles weg?
Person XY hätte in dem Beispiel ein neues Gehirn, wo Erinnerungen aus dem vorigen Leben natürlich nicht drin gespeichert sind.
Ich hatte mit 7 Jahren in Jahr 1988 etwas, was nach einen sehr langen Traum mit vielen Bildern aussah, es ähnelte meinen aktuellen Leben und hatte demzufolge von 2015 - 2020 Deja vu Erlebnisse.
Was meint Ihr? Ist das Bewusstsein vielleicht das, was wir Seele oder Geist nennen?
8 Antworten
Das Deja vu hat nichts mit dem vorherigen Leben zu tun, sondern mit einer relativ typischen Fehlfunktion der "Datenverarbeitung" des Gehirns.
Das was wir gerade erleben wird einerseits als Erinnerung abgespeichert und andererseits anhand der Erinnerungen geprüft ob wir so etwas schonmal erlebt haben. Das Deja vu entsteht dadurch, dass die Abspeicherung schneller als die Abfrage verarbeitet wurde und die Abfrage nun das Ergebnis bekommt: Ja, genau so eine Situation hast du schonmal erlebt.
Das Deja-vu Erlebnis hat nicht stattgefunden, es kann also nicht mehrere Wochen vorher schon passiert sein. Man "erinnert" sich erst in dem Moment in dem es entsteht.
Es kann natürlich vorkommen, dass man zwei sehr ähnliche Situationen zweimal erlebt - dann hat das Erlebnis vor mehreren Wochen allerdings genauso wenig mit einem vergangenen Leben zu tun...
Ein Mensch träumt zuhause sehr deutlich von einem großen, eindrucksvollen gelben Haus. 3 Wochen später macht er eine Fahrradtour in einer Gruppe in der Bretagne entlang der Küste des Ärmelkanals, da steht plötzlich das Haus, von dem er 3 Wochen vorher geträumt hat. Ist das kein Déja-vu-Erlebnis?
Er hat von einem Haus geträumt und nicht von dem Haus, es sei denn er kannte das Haus vorher schon.
Er hat dann erst als er das Haus gesehen hat, dieses mit dem aus seinem Traum verknüpft und das Gehirn hat dann Erinnerungslücken des geträumten Hauses mit den neuen Eindrücken aufgefüllt, wodurch es sich im Vergleich wie "das gleiche" anfühlt.
Ist zwar nicht das typische Deja-vu, aber doch schon nah dran.
Déja-vu-Erlebnisse sind nicht aus einer früheren Inkarnation. Erinnerungen an frühere Inkarnationen sind bei Tagesbewusstsein nicht möglich, oder zumindest nicht üblich.
1Geist, 1Leben, 1Bewusstsein. Überall Teilchen des Einen drin. Alle Teilchen miteinander verbunden.
Alle sind Schöpfer, manifestieren. Aber noch unbewusst, unten in den Tabellen kann es von 10 Jahren bis zur nächsten Inkarnation dauern, bis es zu uns zurück kommt. _ Bei Erleuchtung, oben in Tabellen in 2 Wochen. Was dann auch noch schneller passiert.
Bei mir ging heilen, Fülle, Wunder vor 18 Jahren an. Seit 13 Jahren postwendend. Für mich ist es völlig normal, dass alles geschieht, ich bekomme, oder wen treffe.
Aber Vorleben und Geister manifestieren habe ich abgelehnt, als es anfing. Das will ich nicht wissen.
Nein, verzeih. Das ist alles Blödsinn.
Ein Deja Vu ist ein rein biologisches Phänomen. Es ist eine Feedbackschleife, die im Gehirn durch eine doppelte Verarbeitung der Stimuli ausgelöst wird und entsprechend vom "Bewusstsein" interpretiert wird. Dem Menschen kommt es dann sofort so vor, als habe er die Situation schon mal erlebt oder meint steif und fest, er habe eine Situation vorausahnen können - aber das immer nur aus der retrospektive.
Unsere neuralen Prozesse im Gehirn und unser aktives Bewusstsein sind eng miteinander verknüpft, allerdings "kann" unser Gehirn viel mehr und funktioniert auf eine Weise, die wir mit unserem Verstand nicht "be- und greifen" können.
Unser Gehirn ist auf faszinierende Art und Weise in der Lage, Komplexität (d.h. Vielschichtigkeit) in Form von Musterbildung zu reduzieren. Eine Teilmenge davon nimmt unser Bewusstsein während der permanenten Verarbeitung davon wahr.
Das ist auch der Grund, warum wir träumen - und wir oftmals Träume für Wirklichkeit halten.
Dabei arbeitet unser Gehirn nach einem systematischen Schema: Erregung (Cortex), Lösung (Thalamus), Bewertung (Limbisches System).
Diese Dreifaltigkeit der dauerhaften Erregung und Auflösung ist die Quelle unserer Gedanken, Einfälle, Inspirationen und die Quelle unseres ganzen Seins und Bewusstseins. Hieraus entspringen unsere Wünsche, Träume, Charaktere und individuellen Eigenschaften, die uns ausmachen.
Unser ganzes Sein ist quasi eine übersummative Qualität aus diesem Prozess (Mehrere Prozesse arbeiten an einem Ergebnis und bilden dadurch MEHR als die Summe seiner Teile). D.h. mit strukturellen wissenschaftlichen Methoden (Science = trennen), komme ich nicht dahiner und alles wirkt verworren, weil man das Hirn nicht in seine funktionalen Einheiten "auftrennen" kann, da sonst der übersummative Mehrwert verloren geht.
Das, was wir als Träume, Eingebungen und Visionen, aber auch Kreativität, Kultur, Sprache und Kommunikation, Gesellschaft usw. verstehen, sind deswegen auch nicht - und auch wenn es noch so oft von jungen Studenten in ihren ersten universitären Hausarbeiten probiert wird - definierbar. Es sind systemische Prozesse, die wir als Mensch zwar irgendwie innerlich "begreifen" können (weil wir ein komplexes, dynamisches System in unserer Rübe haben), aber sie nicht in ihrer ganzen Wirkung "verstehen".
Neurobiologie in Verbindung mit Erkenntnistheorie führt unweigerlich zur Systemtheorie. Ein Blick auf die Welt, der das, was wir als "Realität" empfinden, verdammt nahe kommt.
In den fast 45 Jahren, in denen ich mich wissenschaftlich damit beschäftige, sind die Konstruktivisten so nahe wie noch nie eine Disziplin vorher an der "Realität". Und ich habe bis heute kein glaubhaftes Gegenargument bekommen.
Dejavu Erlebnisse sind Erinnerungstäuschungen und haben nichts mit einem vorherigen Leben zu tun was es ohnehin nicht gibt Déjà-vu – Wikipedia
Der Geist ist das mentale, die Seele ist das psychische und das Bewusstsein das was du als Mensch in verschiedenen Zuständen erlebst.
Und wenn das Déja-vu-Erlebnis mehrere Wochen vor dem tatsächlichen Ereignis liegt?