Wie können sich Verbraucher gegen irreführende Bedingungen des Händlers wehren?

2 Antworten

Bei Gewerbe liegt das Versandrisiko idr. beim Verkäufer. Es ist also sein Risiko, wenn das Paket nicht bei dir ankommt.

Das ist gesetzlich so verankert.

Falls das passiert, gibt es bei Ebay den Button "Nicht erhalten", um dieses zu melden.

Von Medimops kann ich sowieso nur abraten.

Habe von denen mehrmals anderes geliefert bekommen als bestellt (z.B. eine "digitally remastered"-Version, obwohl die Originalversion angeboten war oder auch was komplett anderes), es fehlten Teile oder die Tonträger waren entgegen der Beschreibung im schlechten und defekten Zustand.

Deutlich bessere Erfahungen habe ich in Richtung CDs usw. mit Privatverkäufern gemacht, auch wenn hier der Käufer das Risiko hat und die Pakete teilweise abenteuerlich verpackt werden (z.B. zwei Schuhkartons übereinander geklebt xD), wo du aber auch wirklich genau das bekommst, was auf den Fotos zu sehen ist.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich beschäftige mich schon mehrere Jahre damit.

Eine "Büchersendung" hat ermäßigtes Porto gegenüber Paketen, ist aber nicht versichert. Könnte mir vorstellen, dass in den AGB irgendwo hinterlegt ist, dass beim gewünschten, unversicherten Versand für den Verlust der Sendung nicht gehaftet wird. < Fände ich auch absolut in Ordnung und nachvollziehbar.

Und bei eBay und Co - wo der Versand kostenlos ist - könnte ich mir vorstellen, dass im Artikelpreis die Versandkosten bereits eingerechnet sind!? Vermute ich!

Ich habe auch mal bei einem Online-Händler gearbeitet und die Artikel werden "ohne Mehrkosten (kostenlos)" geliefert. Die Versandkosten sind im Preis eingerechnet.

Weil es liest sich auch besser: "99€ inkl. Versand" anstatt "95€ zzgl. Versand".


heurekaforyou 
Beitragsersteller
 07.08.2024, 08:46
 Könnte mir vorstellen, dass in den AGB irgendwo hinterlegt ist, dass beim gewünschten, unversicherten Versand für den Verlust der Sendung nicht gehaftet wird.

Genau darum geht's. Der gewerbliche Händler haftet IMMER für die Verschlechterung oder den Verlust der Sendung.

Dies bedeutet: Medimops ist auch zum Schadenersatz verpflichtet, wenn sich der Käufer für den kostenlosen Versand entscheidet.

Dem Verbraucher wird hier suggeriert, dass der kostenpflichtige Versand, das Verlustrisiko im Schadensfall absichert.

Der kostenpflichtig angebotene Versand erhöht die Anspruchsgrundlage für Schadenersatz in keinster Weise.

Der Händler kann nicht in Rechnung stellen, wozu er bereits durch die Gesetzgebung verpflichtet ist.

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