Was haltet ihr von dem Dieselverbot für Euro fünf?

5 Antworten

Beschlossen ist da bisher mal gar nichts. Im November könnte es erst ein Urteil dazu geben. Das bleibt erst einmal abzuwarten.

Die eu hat beschlossen ab November müssen alle Dieselfahrzeug mit Euro fünf stillgelegt werden

Ja. Und die Besitzer müssen dem Europa Schadenersatz in Höhe von 1000 Superbilliarden Euros zahlen.

@ MayDay0

Das Dieselverbot ist richtig, weil Diesel klimaschädlicher ist als Superbenzin. Klar ist aber, dass in einem späteren zweiten Schritt auf das Verbot vom Superbenzin kommen muss wenn die Elektro- und Wasserstoff-Fahrzeuge bezahlbar sind.


MayDay0 
Beitragsersteller
 03.08.2024, 11:47

Was ist mit den Leuten, die auf das Auto angewiesen sind?

andrea77482  03.08.2024, 11:47
@MayDay0

@ MayDay0

Die sollen erstmal auf Superbenzin-Fahrzeuge umsteigen und danach auf Elektro- oder Wasserstoff-Fahrzeuge.

andrea77482  03.08.2024, 11:54
@MayDay0

@ MayDay0

Auch dieser HVO-Kraftstoff ist eine Mogelpackung und mehr nicht

NDR: HVO-Diesel: Zukunft des Kraftstoffs oder Mogelpackung?

Stand: 31.05.2024 09:39 Uhr

https://www.ndr.de/ratgeber/verbraucher/HVO-Diesel-Zukunft-des-Kraftstoffs-oder-Mogelpackung,hvo102.html

Seit Kurzem kann man den neuen Bio-Kraftstoff, der aus recycelten Abfällen und Pflanzenölen hergestellt wird, tanken. HVO gilt als fast CO2-neutral und hat einen geringen Feinstaub-Ausstoß. Doch es gibt auch Nachteile.

HVO ist eine Abkürzung für "Hydrotreated Vegetable Oils", also für Fette und Öle, die bei einer hohen Temperatur mit Wasserstoff behandelt wurden. Mit HVO-Kraftstoff sollen Dieselmotore nahezu klimaneutral laufen. Zwar wird bei der HVO-Verbrennung ähnlich viel Kohlendioxid ausgestoßen wie bei herkömmlichem Diesel. Da der Kraftstoff aber aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt wird, hat er eine deutlich bessere Klimabilanz als fossile Kraftstoffe.

Laut Bundesverkehrsminister Volker Wissing sei es möglich, mit HVO die CO2-Emissionen gegenüber fossilem Diesel um bis zu 90 Prozent reduzieren. Zudem verbrennt der Bio-Diesel geruchsärmer und sauberer, es wird weniger Feinstaub und Stickoxid freigesetzt.

HVO nicht für alle Diesel-Pkw geeignet

Der Kraftstoff ist laut Bundesverkehrsministerium für moderne Dieselmotoren grundsätzlich geeignet. Allerdings müssen die Autobauer das jeweilige Modell für den neuen Kraftstoff freigeben. Die Deutsche Automobil Treuhand (DAT) hat in Abstimmung mit den Fahrzeugherstellern eine offizielle Freigabeliste erstellt. Um sicherzugehen, dass der Motor den Kraftstoff HVO verträgt, sollten Autobesitzer zudem die Angaben in der Bedienungsanleitung und die Kennzeichnung im Tankdeckel prüfen, rät der ADAC. Bei Unklarheiten empfiehlt der Automobilclub, sich die Eignung des Fahrzeugs individuell bestätigen zu lassen. HVO-Diesel kann laut Verkehrsministerium uneingeschränkt mit fossilem Diesel gemischt werden. Demnach können Autofahrer also teils herkömmlichen Diesel, teils HVO tanken.

HVO an Tankstellen noch selten verfügbar

Geführt wird HVO unter der Kennzeichnung XTL. Das Kürzel XTL steht für sogenannte Power-to-Liquid-Kraftstoffe - also flüssige Kraftstoffe, die mithilfe elektrischer Energie erzeugt wurden. Um Fehlbetankungen zu vermeiden, ist das quadratische XTL-Symbol gut sichtbar an Zapfsäule und - pistole angebracht. Zu unterscheiden ist HVO, das nur zum Teil aus Bio-Diesel besteht, und sogenanntes HVO 100, bei dem es sich um die Reinform ohne Mischung mit fossilem Diesel handelt.

Bislang ist HVO in Deutschland nur an wenigen Tankstellen erhältlich - in Mecklenburg-Vorpommern sind es bisher lediglich zwei. Der Automobilclub "Mobil in Deutschland" bietet auf einer Webseite eine Karte an, die zeigt, an welchen Tankstellen Autobesitzer bereits HVO tanken können.

Umweltverbände kritisieren HVO als "Mogelpackung"

Umweltverbände wie NABU, Deutsche Umwelthilfe oder Greenpeace sehen den neuen Kraftstoff kritisch. HVO sei eine "Mogelpackung", so der NABU. In einem neunseitigen Faktencheck haben die Umweltschützer ihre Bedenken zusammengefasst. Die Ausgangsstoffe seien nicht ungenutzte Abfälle, sondern teils wertvolle, umkämpfte Rohstoffe. Zudem würden auch frisch produzierte Pflanzenöle wie Palmöl verwendet. Die Rohstoffe seien nur in begrenztem Maß nachhaltig verfügbar, daher handele es sich höchstens um eine Nischenlösung zum Ersatz fossiler Kraftstoffe. Noch kritischer äußert sich die Deutsche Umwelthilfe: HVO diene vor allem dazu, Verbrennerfahrzeugen ein grüneres Image zu geben, um den dringend nötigen Ausstieg aus dem Verbrennermotor zu verschleppen und klimaschädliche Geschäftsmodelle zu erhalten.

Wie teuer ist der HVO-Diesel?

Ein weiterer Nachteil am HVO-Diesel: Schätzungen des ADAC zufolge dürfte der Preis pro Liter um 10 bis 20 Cent über dem Preis für herkömmlichen Diesel liegen - und das, obwohl auf HVO kein CO2-Preis fällig wird, da es als nachhaltig eingestuft wurde. Zurückzuführen ist der hohe Preis laut Bundesverkehrsministerium vor allem auf die Herstellungskosten.

NDR Info

Dieses Thema im Programm:

NDR Info | 30.05.2024 | 21:45 Uhr

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andrea77482  03.08.2024, 11:59
@MayDay0

@ MayDay0

Die werden mit der Zeit billiger werden. Denn die CO2-Bilanz und die Umweltbilanz sprechen für die E-Auto-Technologie:

E-fahrer.chip.de: Sind E-Autos sauberer als Diesel und Benzin? Forscher zeigen eindeutige Fakten

20. Februar 2024 | Karl Lüdecke

https://efahrer.chip.de/news/sind-e-autos-sauberer-als-diesel-und-benzin-forscher-zeigen-eindeutige-fakten_1018052

Um mit einem Elektroauto CO₂-neutral zu fahren, braucht es ausreichend grünen Strom. Aber gibt es den? Und wie sieht es mit dem Schadstoffausstoß während der Herstellung aus, gerade bei den Batteriezellen? Eine Studie im Auftrag des Umweltbundesamtes gibt Antworten.

Die Umweltbilanz von Elektroautos wird vielerorts kontrovers diskutiert. Das heißt: Über Fakten für die oft emotional geführten Gespräche kann man sich nur freuen. Eine Studie des Instituts für Energie- und Umweltforschung Heidelberg und mehrerer Fachautoren liefert diese jetzt. Auftraggeber ist das Umweltbundesamt, erschienen ist die Studie im Februar 2024. Ihr Fazit: „Alle batterie-elektrischen Fahrzeuge haben das Potenzial, die Klimawirkungen gegenüber den heute üblichen verbrennungsmotorischen Fahrzeugkonzepten deutlich zu verringern, und zwar sowohl kurz- als auch langfristig.“

Mit Blick auf die Einzelergebnisse gibt es allerdings deutliche Unterschiede zwischen den Forschungsbereichen und auch zwischen dem Ist-Stand im Vergleich zur prognostizierten Zukunft. So trägt das Elektroauto schon heute, also mit dem bestehenden Energiemix zur CO₂-Entlastung bei, hat aber zum Beispiel einen negativen Effekt auf die Versauerung der Böden. Aufgrund bereits absehbarer Entwicklungen gehen die Forscher allerdings davon aus, dass das Elektroauto in Umweltfragen langfristig allen anderen Antriebsarten überlegen ist.  

CO₂-Bilanz von Elektroautos weit besser als bei Verbrennern

Konzentriert man sich in der Auswertung auf das Auto – auch Lkw waren Gegenstand der Studie – und auf den Istzustand (konkret auf Autos mit dem Produktionsjahr 2020) ergibt sich ein eindeutiges Ergebnis: Elektroautos haben „das geringste Treibhauspotenzial“. Sie blasen 140 Gramm CO₂ beziehungsweise CO₂-Äquivalente pro Kilometer in die Luft. Beim Diesel waren es 239 Gramm/Kilometer, beim Benziner 238. Wasserstoff-Pkw (FCEV) kommen auf 199 Gramm/Kilometer, Erdgas-Pkw auf 194 Gramm, Plug-in-Hybride auf 190. Das Elektroauto liegt also schon heute beim CO₂-Ausstoß rund 40 Prozent unter Benziner und Diesel – zumindest, wenn es um einen 55kWh-Akku geht. Diese Bilanz für das E-Auto wird sich der Studie zufolge in den nächsten Jahren signifikant weiter verbessern. Fände der Vergleich mit Fahrzeugen aus dem Jahr 2030 statt, wäre das E-Auto den Berechnungen zufolge schon 55 Prozent weniger klimaschädlich als der Verbrenner.

Die Zeit spricht für das Elektroauto

Verbesserungen, die sich mit hoher Wahrscheinlichkeit seriös prognostizieren lassen, sehen die Wissenschaftler auch auf anderen Gebieten, etwa beim Thema Feinstaub oder der Belastung der Böden im Herstellungsprozess. Schon heute sind Batterietechnologien auf dem Markt, die auf seltene Erden und die damit verbundenen Probleme verzichten können. Diese Fortschritte in der Forschung werden in die Massenfertigung überführt, was die Umweltbilanz der Elektroautos weiter verbessert. Noch haben hier allerdings die Skeptiker gute Argumente, den in einigen Feinstaub-Kategorien und bei der Belastung der Böden ist das konventionelle Fahrzeug heute noch sauberer als der Stromer.   

Wer mehr für die Umwelt tun will, auch das kann man aus der Studie herauslesen, lässt das Auto stehen und führt mit Bus und Bahn. Soll (oder muss) es ein Auto sein, ist das Elektroauto umwelttechnisch weit überlegen, was auch E-Fuels in den kommenden Jahren nicht ändern werden. Mega-Akkus jenseits der 100 kWh machen die Bilanz allerdings nicht besser. Wer in weniger als drei Sekunden auf 100 km/h beschleunigt, kommt keinesfalls schneller in einer sauberen Zukunft an.   

Wenn sie den technischen Vorgaben nich entsprechen, müsste das der logische Schluss sein.