Was haltet ihr davon, dass..

4 Antworten

Da geht es nicht um richtig oder falsch oder um Meinungen. Es geht um traumatische Erfahrungen und Probleme schlimme Dinge zu verarbeiten. Schuldgefühle sind in solchen Situationen vollkommen normal.

Tote sind nicht zwangsläufig Helden. Und Lebende sind nicht zwangsläufig keine.

Zu dem Thema gibt es sehr viel zu lesen. Ich persönlich denke, dass die, die zuerst starben und die, die das ende nicht erlebten nicht so verroht sind, wie die Kämpfer. Ich hab früher in meinem Heimatdorf in alten Tagebüchern gelesen. Ein paar hatten miteinander zu tun, bei zwei war es so, dass es Ärzte waren, die in den Krieg gezogen sind. Beide waren anfangs Tugendhaft und haben ihr bestes gegeben. der Eine ist 1943 gestorben, der andere hat weiter seine Tätigkeit ausgeübt, bis Kriegsende. Der überlebende hat darüber geklagt, was er alles getan hatte, da er durch knappe ressourcen und Personal oft entscheiden musste, wer versorgt wird und wer nicht. Er sah seinen alten Freund als "Helden" während er sich als absolut schlimm sah, da er auch Leute zum sterben zurück lies, wo vielleicht noch eine Rettung möglich gewesen wäre.

Dazu kommt auch oft das Denken "da hätte ich statt ihm sterben sollen". sowas nennt man Trauma des überlebenden.

Persönlich finde ich, dass alle Respekt verdienen und Helden sind.

Der meinung bin ich auch. Und es ist wirklich schade das sie es nicht selber sehen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Lebe seit Jahren mit diversen Psychischen erkrankungen
Ein Held (althochdeutsch helido) ist eine Person, die eine Heldentat, also eine besondere, außeralltägliche Leistung vollbracht hat. Wikipedia

Ist ein Soldat, nur weil er Soldat gewesen ist, wirklich ein Held? Weshalb auch?

Für mich ist die Frau, die mit ihren vier Kinder am Kriegsende aus Böhmen fliehen musste und die die Familie heil in den Westen Deutschlands bringen konnte, eher eine Heldin. Ebenso eine Frau oder ein Mann, die über mehrere Jahre in Konzentrationslagern verbracht haben und überlebten.