Warum haben so viele ein Problem mit der Nationalhymne?
Das ist eine Sache die ich mich immer wieder frage. Ich "ernte" gerade in "queeren" Umfeldern immer wieder Kritik, weil ich zum Beispiel bei Fußballspielen wenn die Nationalhymne gespielt wird selbstverständlich aufstehe und meistens auch leise mitsinge. Ich kann das persönlich nicht verstehen. Zumal der Text unserer Hymne ja eigentlich sehr friedlich ist, ganz im Gegenteil zu zum Beispiel der Nationalhymnen von Frankreich oder Italien. Da würde ich ein Schweigen ja noch verstehen können. Das macht in diesen Ländern ja aber so gut wie niemand.
6 Antworten
Diese Leute haben einfach ein gestörtes Verhältnis zu unsererm Land. Sie denken, dass die Hymne und die Flagge nur von Rechtsradikalen gesungen und gezeigt werden kann, obwohl beides für das komplette Gegenteil steht. Bildung und die damit einhergehende geschichtliche Bedeutung dieser Sachen könnten da helfen
Viele gehen da einfach, wie so oft, zu ideologisch an die Sache ran, ohne den tatsächlichen Background zu wissen. Deine Darstellung zeigt das nochmals sehr schön. Schade, dass es solche Lehrer an unseren Schulen gibt.
Bei Rechten vielleicht. Die Leute die ich kenne, die die Hymne nicht mitsingen, geben als Grund den zunehmenden Rechtsgerichteten Missbrauch der Nationalhymnen an, während die Rechten deren Bedeutung nicht Mal kennen
Weil zur Zeit viele Rechte Leerdenker die Hymne als Vorwand nehmen, ihre Menschenfeindliche sch*** zu verbreiten. Leider bekommen dort alle Menschen, die nicht komplett "deutsch" aussehen oder sich verhalten, die nicht cis Heteros sind oder oder oder sehr viel Hass von denen ab. Die Hymne wird einfach zu missbraucht, um sie in bestimmten Kreisen zu feiern.
Bin selbst eher links gerichtet und singe sie mit, kann aber alle verstehen, die dies nicht tun
Ja, ich verstehe das auch nicht. Ich glaube, viele Menschen haben generell Probleme damit, wenn es irgendeine Art von Zwang zu etwas gibt. Und wenn eben die Nationalhymne bei einer Veranstaltung gespielt wird, fühlen sich einige unter Druck gesetzt, mitsingen zu müssen. Außerdem gibt es natürlich auch Menschen, die generell kein gutes Verhältnis zur aktuellen politischen Situation in Deutschland haben und die Nationalhymne mit ihrem Staat verbinden (obwohl sich ja unsere Nationalhymne gar nicht so sehr auf das Land bezieht, sondern eher auf die Zusammengehörigkeit der deutschen Bürger).
Das Problem liegt bei denen und nicht bei dir.
Einfach ignorieren.
Was kümmert es die Eiche, wenn sich die Sau an ihr reibt!
... oder in Spanien - sie haben keinen Text zum Singen
ich selber stehe nicht auf und singe mit -
wenn jemand aufsteht und mitsingt, finde ich es nicht verkehrt und es stört mich auch nicht - die meisten Amerikaner tun es ja auch
Das stimmt allerdings. Ich habe zu Schulzeiten mal eine Hausarbeit darüber geschrieben wie es zur Märzrevolution 1848 kam und dabei auch erklärt, wie das "Deutschlandlied entstanden ist. Dabei habe ich es doch tatsächlich gewagt den vollständigen Text des Deutschlandlieds in meine Arbeit zu integrieren. Natürlich mit Erklärung warum die ersten beiden Strophen "verpönt" sind. Trotzdem wurde ich von mehreren Lehrern dafür heftig kritisiert. Nach einigen Gesprächen habe ich dann aber doch noch eine 1 bekommen