Warum haben es in den USA andere Parteien als die beiden großen Platzhirsche so schwer?

4 Antworten

In den USA bestimmt nun mal die Partei mit den meisten (Wahlmänner-)Stimmen den Präsidenten und Vizepräsidenten. Koalitionen wie in Deutschland gibt es im amerikanischen Wahlsystem nicht. Ob eine Partei mit 1% oder 20% der Stimmen verliert, ist am Ende egal. Dass eine Kleinpartei eine Mehrheit erzielt, ist extrem unwahrscheinlich, also lohnt es sich gar nicht, sie zu wählen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich möchte in die USA auswandern 🇺🇸

Durch das Mehrheitswahlrecht haben sie eben keine Chance. Ihre Stimmen fallen einfach hinten runter. Jede Stimme für eine kleine Partei ist eine verlorene Stimme. Leider.

Eine Wahlrechtsreform werden die USA aber wahrscheinlich auch in den nächsten hundert Jahren nicht hinkriegen.

Es ist in Großbritannien übrigens genauso.

"The winner takes it all."

Die US-Amerikaner haben dieses Zweiparteiensystem ja größtenteils akzeptiert. Ich denke, viele trauen den kleinen Parteien nicht zu, stark genug zu werden, um sich zu behaupten. Außerdem bekommen viele Amerikaner gar nicht viel von den Parteien mit, da die beiden großen Parteien im Wahlkampf extrem dominieren. Zudem haben auch die kleinen Parteien das größtenteils erkannt und formieren sich als eigene Flügel innerhalb der beiden großen Parteien.

https://www.bpb.de/system/files/dokument_pdf/bpb_Spicker_19_USA_f%C3%BCr%20Faltmuffel.pdf

Das liegt am Mehrheitswahlrecht, das in den USA angewendet wird.