War die "Kinderstörung" mit Karolin Kebekus zwischen Tagesschau und Tatort gelungen und sollten solche "Kinderstörungen" noch öfter gesendet werden?
3 Antworten
Der Kerngedanke an sich, zur allerbesten Hauptsendezeit auf das Thema Kinderrechte hinzuweisen, fand ich sympathisch und war darüber positiv erstaunt. Das Ganze wurde mir in der Aufmachung jedoch zu oberlehrerhaft umgesetzt und bot für Menschen, die sich bereits mit dem Thema Kinderrechte beschäftigt haben (dazu zähle ich mich) nichts grundsätzlich Neues.
Außerdem: Die Dialoge für die kindlichen Darsteller wurden mit eindeutig von Erwachsenen geschrieben. Auch das hat einen doppelbödiges Beigeschmack, denn echte Partizipation sollte eigentlich anders aussehen.
Was mich persönlich auch geärgert hat: Der Hinweis auf die rechte Gefahr und rechtspopulistische Einstellungen bei Jugendlichen war zwar berechtigt, aber auch sehr krass einseitig. Wie ich hier bei GF mehrfach dargelegt habe, habe ich früher im Kinderheim vor allem unter linksgrün geprägten Erzieherinnen und Erziehern gelitten. Dass Gewalt gegenüber Kindern jedoch kein vorrangig rechtes Phänomen ist, sondern durchaus auch in linksgrün geprägten Kreisen vorkommt, will man entweder noch sehen, oder der heutige Zeitgeist lässt zu dieser Thematik immer noch keine objektive Betrachtung zu.
Einstellungen bei Jugendlichen war zwar berechtigt, aber auch sehr krass einseitig.
Nein, das war völlig in Ordnung. Kebekus ist nun mal eher progressiv.
Das Motiv dahinter war ganz gut aber die Umsetzung kindisch und das stoßt bei den meisten Erwachsenen eher auf Desinteresse und nicht Ernstnehmen
Ja, der Gedanke dahinter war sehr gut, aber die Umsetzung hat mich auch gestört. Schade um das lobenswerte Vorhaben.
Ich habe die Sendung komplett gesehen und finde sie genial.
Auf Instagram ist die Sendung unter ARD weiterhin verfügbar.
Giwalato