Streik..Möglichkeitden der Arbeitgeber?
Mit VW finden derzeit Tarifverhandlungen statt. Die Gewerkschaft fordert Zusagen, welche VW im Grunde nicht erfüllen kann oder wird.
Man droht nun mit einem möglichen Streik im Dezember, wenn die Friedenspflicht vorüber ist.
Streiks sind zwar gesetzlich erlaubt. Doch führen längere Streiks oft zu großen Verlusten bei den Unternehmen.
Deshalb die Frage, was kann ein Unternehmen machen, wenn sich Streiks über viele Wochen hinziehen, das Unternehmen aber die Forderungen der Gewerkschaft nicht akzeptiert ?
Hat ein Unternehmen die Möglichkeit die Beschäftigten zur Aufnahme der Arbeit aufzufordern und wenn dieser Aufforderung nicht nachgekommen wird, die Unwilligen zu entlassen ?
Oder ist ein Unternehmen den Forderungen einer Gewerkschaft völlig ausgeliefert, , egal wie hoch die Verluste sind, die durch den Streik entstehen ?
3 Antworten
Der Arbeitgeber könnte Aussperrungen verhängen. Aber entlassen wird nichts.
Die Herausforderung ist allerdings, dass nicht der Arbeitgeber die bemitleidenswerte Partei ist.
Denn das VW in diese wirtschaftliche Misslage gekommen ist, ist einzig und allein Verschulden des Managements. Daran hat die Belegschaft überhaupt keine Schuld. Dennoch müssen sie, wie immer, bezahlen. Zeitgleich kassieren die Flummys "da oben" weiterhin munter ihre Millionenbeträge.
Ich wage sogar zu behaupten, dass noch NIE in der Geschichte ein Unternehmen wegen fehlerhaftem Verhaltens der Belegschaft, des Betriebsrats oder der Gewerkschaft pleite ging.
Oder im Umkehrschluss: ALLE Firmenpleiten beruhen einzig und allein in JEDEM Fall auf Fehlentscheidungen des Managements.
Daher sollten wir die Kirche im Dorf lassen. Das was die Mitarbeiter dort machen ist vollkommen legitim und verdient meine volle Unterstützung. Und so schlimm wie das Management tut, wird es nicht sein. Am Ende gibt es ein Ergebnis, dass "allen weh tut" und die Dividenden werden fließen und im Vorstand wird es weiterhin Milliongehälter geben, wenn sie nicht sogar steigen werden.
Eine Aussperrung wäre möglich. Das könnte am Ende zur Schliessung von Produktionsstätten führen. Die Beschäftigten würden ihren Arbeitsplatz verlieren..
Ich bin für gerechte Löhne und in der Automobilindustrie sind die Löhne und sonstige Zulagen sehr gut. Weiss das von einem der bei Daimler in Sindelfingen arbeitet.
In unserer Stadt gab es früher .über 50 Kleiderfabriken und jede Menge Schneidereien. Viele der in diesen Fabriken Beschäftiget, waren gewerkschaftlich organisiert.
Jährlich kam die Gewerkschaft und hat höhere Löhne tariflich vereinbart. Schliesslich verlagerten einige dieser Firmen ihre Produktion in dieTürkei.
Arbeitsplätze fielen massenweise weg und nach Jahren gab auch die letzte Kleiderfabrik auf Tausende standen auf der Strasse.
Von der Gewerkschaft sah man da keinen mehr.. Keine Gewerkschaft schafft Arbeitsplätze. Die Produkte wurden aufgrund der immer weiter steigenden Löhne zu teuer, die Konkurrenz aus dem Ausland hat diesen Firmen den Boden entzogen.
Deshalb sollte man mit den Lohnforderungen so umgehen, wie diese wirtschaftlich tragbar sind und die Wettbewerbsfähigkeit erhält.
Alles andere ist kontraproduktiv. Am Ende zahlt der Beschäftigte die Zeche und nicht die Gewerkschaft. Deren Bosse verdienen hunderttausende im Jahr.
äftihgte die Zechen undicht die Gewerkschaft.
Das Unternehmen könnte einfach anständige Löhne zahlen
Da VW ohnehin Überproduktionen hat wäre die frühe Aussperrung eine sinnvolle Maßnahmen. Schichten und Produktionskapazitäten fallen weg ohne das viele Kosten für den Arbeitgeber entstehen. Vermutlich werden die Gewerkschaften punktuell streiken und der AG macht dann alles dicht und spart Geld.
Kann mich noch erinnern, dass vor vielen Jahren Daimler in Sindelfingen mit einer Aussperrung gedroht hat.