Schlechte Beurteilung?

7 Antworten

Erst einmal: lass‘ dich nicht einschüchtern.
Als ich in Ausbildung zur Krankenschwester war, war das ein probates Mittel, um noch ein paar Schüler auszusieben.

Zuviel Anleitung? Wenn es die erste Praxisnote ist, ist es auch dein erster praktischer Einsatz. Da gibt es kein Zuviel an Anleitung.
Allerdings ist Eigeninitiative durchaus zu erwarten. Einige Dinge musst du ja schon beherrschen und die gilt es, nach Rücksprache mit dem Praxisanleiter auf Station oder den Kollegen abzusprechen (ich war die einzige PA von 13 Leuten im Team und wir hatten ständig Schüler).

Aber, wie gesagt, mach‘ dir mal keinen großen Kopf darum. Vielleicht ist auch ein Gespräch mit der Person gut, die dich bewertet hat (war ja von der Berufsschule aus, also durch den schulischen PA, oder?). Auch um zu evaluieren, wo es, nach Meinung dieser Person, noch hapert. Kommunikation ist mit das Wichtigste. Nicht nur mit Kollegen Universitäten recht Patienten, sondern, solange für noch in der BFS bist, auch mit den dortigen Dozenten.

Auf der Station geht es meistens lockerer zu, als die BFS sich das wünscht. Aber eben hier: Gespräche! Frag‘ doch mal deinen PA auf Station (sofern vorhanden; wenn nicht, deinen Mentor/die dir zugeteilte Pflegekraft), was es zu verbessern gäbe/gibt, die Note aus der Praxisprüfung würde dich verwirren.

Aber man muss auch immer ehrlich zu sich sein und sich immer wieder selbst überprüfen. Und meine BFS war die Hölle. Da waren so garstige Dozentinnen dabei, eine stets besoffen und hat meine männlichen Ausbildungskollegen abgeschleppt, die andere hat ihren ganzen Frust an uns ausgelassen…usw.
Ich war manchmal nahe dran, deswegen alles hinzuwerfen und wieder in meinen alten Job zurückzukehren.
Gut, dass ich es nicht gemacht habe.

Wenn es wirklich der Beruf ist, den du machen willst, dann sollten und dürfen dich solche Noten nicht abschrecken. Mit einer 4 kann man dir nichts und letztlich zählt nur die staatliche Abschlussprüfung.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ex-Krankenpflegerin, Bereich Geriatrie

Inkognito-Nutzer   25.07.2024, 05:57

Warum wollte man Schüler aussieben? Es heißt ja immer, die bräuchten hier jeden.

Inkognito-Nutzer   25.07.2024, 07:41
@HarryXXX

Stimmt. An der Pflegeschule ist es auch so. Hier gibt es zu wenig Dozenten. Die Stellenangebote sind permanent offen und es gibt sogar schon Bonus, für Bewerber als Anreiz damit sich überhaupt jemand bewirbt.

Noten sind teilweise ein Glücksspiel. Ich hatte schon 5er wo ich mich fragte wie das zustande gekommen ist, genauso auch bei 1er. Denke dir nichts dabei und versuche deine Ausbildung positiv abzuschließen. Wenigstens bist du positiv mit einer Note 4. Hätte auch schlimmer kommen können. ;)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – eBook -> Der Bildungswahnsinn und Ich

Inkognito-Nutzer   25.07.2024, 05:23

Ich wurde sogar ermuntert, viele Fragen zu stellen. Und dann wird mir das negativ ausgelegt.

Das ist durchaus möglich dass man am Anfang ganz bewusst dir ein Gutes Gefühl gibt. Es wäre ja auch komisch, wenn man gleich am Anfang dir das Gefühl geben würde du kannst eh Nichts.

Geht's hier um zwischen oder endprüfung

Ab jetzt kannst Du dich nur noch verbessern. Kritik ist dazu da, an sich selbst zu wachsen. Nimm die Herausforderung an, schau für Anleitungen mehr ins Fachbuch, 'sehe' die Arbeit und frage nach dem, was Du selbst nicht herausfinden kannst. Viel Erfolg.

Es ist traurig was in der Pflegeausbildung passiert. Habe selbst gerade hinter mir. Pflegemangel ja, aber wenn man Ausländer ist hat man sozusagen schon einfacher und wird gefördert. Die praktische Prüfung ist wenn ich meine Meinung sagen darf, reine Willkür um die Durchfallquote zu halten ( so 3 pro 19er Klasse )damit man billig noch Schüler bis zur Nachprüfung beschäftigen kann.


Adnama9834  14.01.2025, 09:49

Da kann man noch so angagiert sein, bringt am Ende nichts. Man kann auch 3 Jahre gute Noten auf Zeugnis haben und schriftlich und mündliche examen mit 1 oder 2 bestehen und dann lassen die einen praktisch trotzdem durchfallen.