Piloten f. fehlende Flieger ausgebildet auf Flügen zw. FRA u. MUC um ihre Lizenzen erhalten können

4 Antworten

Die Fliegerei ist nicht wie der Straßenverkehr mit dem Auto. Piloten machen nicht einmal eine Ausbildung zum Piloten und dürfen dann alle Flugzeuge fliegen, so wie man's vom Autoführerschein kennt.

Sondern einmal muss generell die Pilotenlizenz dadurch erhalten werden, dass eine bestimmte Anzahl an Flugstunden, Starts & Landungen und Notfalltrainings pro Jahr absolviert werden muss. Neben einer jährlichen gesundheitlichen Überprüfung. Macht man das nicht, darf man nicht mehr fliegen.

Und obendrein hat jedes Flugzeugmodell seine eigene Bedienlogik, es steht unterschiedliche Technik dahinter, die Handgriffe und Abläufe sind unterschiedlich und besonders die Notfallverfahren sind von Modell zu Modell anders. Die Piloten sollen sich aber mit allen Eigenheiten des Flugzeugs, das sie fliegen, bestens auskennen, weshalb es für jedes Flugzeugmodell eine eigene Ausbildung und Flugberechtigung gibt, das sogenannte Type Rating. Wenn zwischen Flugzeugmodellen mit komplett unterschiedlicher Bedienlogik umgeschult wird (z.B. von Airbus auf Boeing), dauert dieser Lehrgang mehrere Wochen. Und ein Type Rating muss natürlich ebenfalls erhalten werden, indem soundsoviele Starts & Landungen pro Jahr und regelmäßige Notfalltrainings gemacht werden. Das ist also eine recht aufwändige Sache und deshalb haben Verkehrspiloten i.d.R. nur ein einziges Type Rating. Heißt, sie fliegen auf einem Flugzeugmuster und keinem anderen.

Im normalen Flugbetrieb ist die Erhaltung von Fluglizenz und Type Rating kein Problem. Die Piloten fliegen ja mehrfach pro Woche. Dazu noch ein-zweimal pro Jahr Notfalltrainings im Simulator und damit ist alles paletti.

Aber was machst du, wenn du mit diesen Piloten mit Type Rating für die 787, keinen normalen Flugbetrieb machen kannst weil die 787 fehlen?

  1. Du kannst ggf. die Piloten an andere Airlines ausleihen, um dort mit 787 zu fliegen.
  2. Du kannst bei reihenweise Piloten das Type Rating verfallen lassen. Dann hast du reihenweise Piloten, die viel Gehalt bekommen aber nicht fliegen dürfen.
  3. Du kannst sie wieder zur Ausbildung zu schicken, zigtausende Euro pro Nase für ein neues Type Rating, ein paar Monate mit anderen Flugzeugen herumfliegen lassen und dann, wenn die 787 endlich in ausreichender Zahl verfügbar sind, wieder für zigtausende Euro auf diese umzuschulen.
  4. Und du kannst mit den paar 787, die du bereits hast, möglichst viele Flüge machen um möglichst viele Starts & Landungen zusammen zu bekommen, damit jeder Pilot mal starten und landen kann und damit sein Type Rating für die 787 erhält.
Da gibt es doch besseres was man tun kann, als Einnahmen zu verbrennen die dann in den Lohntüten fehlen.

Na, dir wird aufgefallen sein dass von den vier Optionen die einzige, die nicht ernsthaft Geld verbrennt, von der Lufthansa schon gezogen wird. Die leiht ihre 787-Piloten z.B. an Austrian Airlines aus. Aber sowas geht eben nur in begrenztem Maße, weil andere Fluggesellschaften ja ihre eigenen Piloten haben, die Monat für Monat Gehalt bekommen und dafür auch arbeiten sollen.

Die anderen drei Optionen verbrennen allesamt richtig viel Geld. Und da werden schlaue BWLer ausgerechnet haben, dass die letzte Option die ist, die am wenigsten Geld verbrennt. Das geringste Übel.

Die ganze Welt diskutiert über den Klimaschutz und CO² Einsparungen etc

Ja. Es ist nur nicht die Aufgabe einer Fluggesellschaft, das Klima zu schützen und CO2 einzusparen.

Eine Fluggesellschaft ist ein Unternehmen, das Gewinn erwirtschaften soll. Die Lufthansa ist eine AG, das heißt die Geschäftsführung ist dafür verantwortlich, den Aktionären möglichst große Dividenden ausschütten zu können.

Den Rahmen dafür vorzugeben, also was möglich ist und was nicht, welche Handlungen komplett verboten oder mit hoher Besteuerung unangenehm gemacht werden, ist Aufgabe der Politik.

Könnte man natürlich machen. Die Politik könnte solche Leerflüge zum Lizenzerhalt verbieten. Dann muss eine Fluggesellschaft in der Situation wie die Lufthansa eben eine der beiden anderen, teureren Optionen aus o.g. Liste ziehen. Verbrennt also noch mehr Geld, welches irgendwo wieder erwirtschaftet werden muss.

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Genereller Tipp für dein Buch: Nur dass du etwas dumm oder als "Irrenhaus" empfindest, heißt nicht dass es tatsächlich dumm oder irre ist. Es kann auch ein Mangel an Verständnis deinerseits zugrunde liegen. Wäre peinlich, sowas dann zu veröffentlichen ;)


Kappi63 
Beitragsersteller
 15.07.2024, 12:50

Hallo vielen Dank für deine sehr umfangreichen und inhaltlich informativen Argumente.

Was Du nicht wissen konntest ist: Meine Familie hat ab und zu auch Aktien von LH im Depot, wir freuen uns jedes mal sehr darauf wenn Dividenden ausgeschüttet werden. :-) Alles was Du erwähnst ist mir größtenteils schon bekannt gewesen, dazu gelernt habe ich aber auch, vielen Dank dafür. :-)

Ich möchte aber um deine Zeit nicht zu sehr zu beanspruchen, die Motivation hier diese Fragen zu stellen, in meiner Antwort abkürzen mit der erneuten Frage: "Da gibt es doch besseres was man tun kann, als Einnahmen zu verbrennen die dann in den Lohntüten fehlen." Jetzt wirst Du antworten; Ja was denn noch bitte?

Was würdest Du zu "Intelligenten" kurzen Flügen zum Erhalt der Lizenzen sagen, oder reguläre Flugerweiterungen sagen, um diese Kostenstelle Lizens- u. Personal- Erhaltung verdienen zu können?

Es gibt viele Möglichkeiten leere Flüge gewinnbringend einzusetzen, aber es wird nicht getan, jeder backt sein eigenes Süppchen, leiden tun aber alle darunter, wie beim allein fahren zur Arbeit. Früher vor dem Internetzeitalter gab es mal Flüge, bei denen Postsäcke (Eilpost) mit transportiert wurden und Briefe kamen am Nachmittag schon an. Dann musste z.B. einer meiner Flüge auf einen Transplantationstransport warten heute gibt es dafür meist einen eigenen Flug usw. (Vergangenheit ok)

Heut zu Tage könnte man z. B. Streckensperrungen der Bahn entlasten, wie z.B. gerade die anstehende Generalsanierung HH-B die über mehrere Monate in Kürze und im nächsten Jahr geht, damit lese sich viel Geld für die Lohntüten der LH-Mitarbeiter verdienen. Stattdessen muss ich das Jammern in den Medien lesen das der LH-Vorstand die hohen Lohn Abschlüsse beklagt, selbst aber 7 Stellig abkassiert. Es stehen in Kürze tausende vor der Frage "Warum nur fliegt Lufthansa (die könnte es am ehesten) von Hamburg aus an Berlin vorbei und umgekehrt, könnten die nicht temporär auch einen gekreuzten Umlauf machen und damit vielen Menschen eine günstige Alternative anbieten, mit was für einem Flieger auch immer. Stattdessen werden ganze Milliarden Investitionen in der Wüste oder Spanien weggelegt, zum Glück werden die ja jetzt wieder aktiviert und könnten für so ein Fall genutzt werden, im Wechsel je nach Auslastung mit anderen Flügen, diese Lizensen müssen übrigens auch erhalten werden, oder?

Les mal hier was da auf den Norddeutschen bzw. in der Logistik im ganzen Mitteleuropäischen Raum zu kommt.

https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/bahnstrecke-berlin-hamburg-gesperrt-ueber-diese-betroffenen-spricht-kaum-jemand-li.2229232

Könnte da nicht die Lufthansa auf der Kurzstrecke einen Kreutzumlauf anbieten und täglich Geld für die Lohntüten des eigenen Personals generieren? Alles ist vorhanden, man müsste nicht einmal extra ein Flugzeug dort hin beordern, auch der A380 könnte im Wechsel je nach Auslastung mit anderen Flügen so eingesetzt werden, was viele Enthusiasten und auch die Aktionäre nicht zuletzt auch die Piloten sehr freuen würde. Ich habe ein durchdachtes Konzept erarbeitet, den LH Vorstand angeschrieben, ob die Nachricht diesen aber auch erreicht hat kann ich nicht sagen, meist geht das ja unterwegs in unscheinbare Ablage Kanäle.

Und dann muss ich lesen das da Leerflüge durchgeführt werden um Lizenzen und Landeslot zu erhalten. Ich bitte Dich da darf man doch wohl mal an ein Irrenhaus denken dürfen oder nicht?

Wenn Du oder einer der hier mit liest die Möglichkeit hast/hat diese oben genannte Idee an den LH-Vorstand oder die dafür zuständigen weiter zu geben dann tut das bitte, es geht darum, das viele Reisende mit Kindern etc. in Kürze im DB Stau stehen, die gerne an ihr Ziel kommen würden, usw. Wenn nicht geflogen werden kann ist die Bahn auch immer sehr hilfsbereit und stellt alles möglich zur Verfügung um die Reisenden des gecancelten Fluges trotzdem an ihr Ziele zu bringen.

Darüber hinaus könnten mit der für uns alle wichtigen Logistik auf der Umleitungsstrecke dann erheblich mehr Güterzüge fahren, was allen wiederum zu gute kommt.

Ich werde in Kürze alle dafür in Frage kommenden Fluggesellschaften anscheiben, weil eine allein wird dies nicht bewältigen können.

Da wird sich bestimmt eine dafür begeistern können.

So weit erst einmal.

Vielen Dank

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CodeRed911  15.07.2024, 13:29
@Kappi63

Diese Flüge werden natürlich auch verkauft, das sind keineswegs leerflüge. Ich war selber schon auf einem dieser Flüge dabei, die Auslastung ist gar nicht mal so schlecht.

Außerdem: ein Flugzeug am Boden kostet auch eine Menge Geld. Oder glaubst du, ein Flugzeug kann gratis am Flughafen stehen? Die Flughafenbetreiber lassen sich jede Minute bezahlen!!

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Kappi63 
Beitragsersteller
 15.07.2024, 13:35
@CodeRed911

Ich kopiere das mal hier aus meiner anderen Antwort rein... Zitat: Bei einem solchen Angebot für die DB-Entlastung HAM-BER wäre eine Flugstunde und jeweils ein Dep und Apr bei einer Std. fürs Umdrehen könnten pro Tag zwei Piloten ihre Lizens erhalten. Bei 75€ per Tikett wären das in 10 Umläufen 220 500€ am "Tag" In einem Monat wären ca. 60 Crew´s damit durch und müssten nicht ausgeliehen werden sondern könnten auf andere Muster weiter gebildet werden. Zitat Ende

Und alle wären glücklich... :-)

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CodeRed911  15.07.2024, 15:24
@Kappi63

Wieso sollte man von Hamburg nach Berlin fliegen, wenn das Flugzeug in Frankfurt stationiert ist? Lufthansa fliegt seit mehr als 20 Jahren nicht mehr von Hamburg nach Berlin.

Die Crews werden an Austrian Airlines ausgeliehen, fliegen somit aber eigentlich weiter für Lufthansa weil Austrian zu Lufthansa gehört. Die Crews können problemlos ihre Lizenzen erhalten und Austrian kann in Ruhe eigene Piloten ausbilden. Win-Win Situation.

Zum 2. Punkt: ein Ticketpreis von 75€ ist utopisch. Ich habe mein Ticket günstig bekommen weil mein Vater Pilot bei Lufthansa ist, die kosten aber normalerweise bis zu 200€.

Oder was meinst du jetzt genau?

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RedPanther  15.07.2024, 18:18
@Kappi63

Dir ist aber schon klar, dass die Lufthansa dafür jetzt nicht extra irgendwelche überschüssigen 787 nimmt, um damit den ganzen Tag hin und her zu fliegen? Sondern das sind 787, die ganz regulär auf der Langstrecke eingesetzt werden (um Geld zu verdienen, das ist der Zweck so eines Flugzeuges...) und halt zwischen zwei Langstreckenflügen mal 4-5 h an ihrer Heimatbasis in Frankfurt herumstehen. Manchmal müssen in diesen Stunden Wartungsarbeiten gemacht werden, manchmal nimmt man den Flieger halt mal kurz mit um ein paar Starts und Landungen zu machen.

Macht es Sinn, mit einer 787, die gerade einen Langstreckenflug gemacht hat und nun für einige Stunden in Frankfurt zur Verfügung steht, leer nach Hamburg oder Berlin zu fliegen, dann von dort ein, einmal hin und her und dann wieder leer zurück nach Frankfurt, um von dort den nächsten Langstreckenflug zu starten?

Bekommst du zu den Tageszeiten, zu denen 787 für solche Mini-Umläufe zur Verfügung stehen, genug zahlende Passagiere zusammen um die Abfertigungskosten in Hamburg und Berlin zu bezahlen?

Und was machst du, wenn deine 787 von der Langstrecke zurückkehrt und wegen irgendeinem Problem in die Technik muss, statt dass du mit ihr den Mini-Umlauf über HH und B fliegen kannst? Wäre das nur Pilotentraining, könntest du deinen Piloten sagen "heute halt nicht, kommt morgen wieder" - Passagieren, die ein Ticket bezahlt haben, stehen dagegen Entschädigungszahlen zu.

Dito deine Eilpost: Das Unternehmen, in dessen Auftrag du diese transportierst, würde sich dann drauf verlassen wollen dass du den Transport zu den geplanten Zeiten durchführst...

Was wird aus dem geplanten Langstreckenflug am Abend, wenn am Nachmittag auf der Strecke zwischen HH und B irgendwas schief geht und der Flieger jetzt erstmal am BER steht, wo die Lufthansa übrigens keine Technikabteilung für Langstreckenflieger hat? Ist das Passagieraufkommen zwischen HH und B es wert, zu riskieren dass abends ggf. 280 Passagiere in Frankfurt stehen, die jetzt eben nicht nach Montréal fliegen sondern du darfst ihnen ein Hotel sponsern und pro Nase 600 € Schadensersatz hinterher schieben? Bei Flügen zwischen Frankfurt und München hast an beiden Enden des Fluges eine gute Lufthansa-Technikabteilung für Langstreckenflieger, die Probleme hoffentlich schnell beheben kann.

im Wechsel je nach Auslastung mit anderen Flügen, diese Lizensen müssen übrigens auch erhalten werden, oder?

Die Type Ratings für den A380 hatte man schlichtweg verfallen lassen und die A380-Piloten auf andere Muster umgeschult. Man war doch der Meinung, dass der A380 nicht wieder in Betrieb genommen wird.

Beim A340 ist der Vorteil, dass dies dasselbe Type Rating ist wie der A330, d.h. Piloten die mit den (nicht stillgelegten) A330 geflogen sind, durften sofort wieder in die reaktivierten A340 einsteigen und fliegen, weil sie das Type Rating mit dem A330 aufrecht erhalten hatten.

Wenn nicht geflogen werden kann ist die Bahn auch immer sehr hilfsbereit und stellt alles möglich zur Verfügung um die Reisenden des gecancelten Fluges trotzdem an ihr Ziele zu bringen.

Äpfel mit Birnen!

Einmal fährt bei der DB kein einziger zusätzlicher Zug, wenn irgendwo ein Flug ausgefallen ist. Es mag Gratistickets geben, vielleicht wartet auch mal ein Zug so lange dass die Passagiere noch zusteigen können, aber nen wirklichen Mehraufwand hat die Bahn nicht davon.

Und dann möchte ich gerne von dir wissen, wie du dir das mit dem Gepäcktransport vorstellst. Denn es überlegt sich ja kein Bahn-Passagier, dass er irgendwas nicht mitnehmen darf. Wie machst du es mit den ggf. spitzen Werkzeugen, den Getränken, den Kinderwagen und den Fahrrädern, die Bahnkunden so mit dabei haben, wenn du ihnen sagst sie sollen zum Flughafen kommen?

Ich bitte Dich da darf man doch wohl mal an ein Irrenhaus denken dürfen oder nicht?

Du darfst denken was du willst.

Ich kann mich allerdings des Eindrucks nicht erwehren, dass du dich in fixe Ideen reinsteigerst und in Aktionismus verfällst, ohne darüber nachzudenken dass es in großen Aktienkonzernen durchaus erwachsene Menschen gibt, die rechnen können.

Du wirst auf deine Zuschriften keine Anworten bekommen. Wenn's überhaupt jemand liest, wird man kurz über den übermotivierten Knaben schmunzeln und dann weiter seine Arbeit machen.

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Nur so: Alles, was ich hier geschrieben habe, ist Wissen das ich als Luftfahrt-Interessierter zwischendurch mal gelesen und gehört habe. Das steht öffentlich zur Verfügung. Es ist also nicht so, als bräuchte man Insider-Wissen, um zu merken dass deine ach so genialen Ideen arge Schwächen haben.

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Kappi63 
Beitragsersteller
 15.07.2024, 19:08
@CodeRed911

Ich freu mich für Dich das Du dein Interesse mit der Familie teilen kannst und ein interessantes Leben vor Dir hast. :-)

Bei Flügen geht es ja nicht darum "wo" das Flugzeug stationiert ist, sondern wo und wie es am besten wirtschaftlich eingesetzt wird, das die Strecke seit 2002 tot ist ist ja bekannt siehe hier https://www.abendblatt.de/hamburg/article106796843/Hamburg-Berlin-Fluege-eingestellt.html

Jetzt ist aber eine andere Situation, ich bin überzeugt das es in der Zeit in der die DB nicht oder nur unzureichend fahren kann, es viele gibt die sich diese Verbindung temporär wieder wünschen würden, LH könnte hier sehr flexibel reagieren ohne viel Aufwand.

Der Tickerpreis hängt von sehr vielen Factoren ab, wenn man an diesen aber richtig dran dreht könnte so ein Preis sogar noch unterboten werden.

Die Frage ist "wann" und wieviele Reisende den Flug gerne buchen würden, aber das kennst Du sicher. :-) (Man könnte ja mal eine Umfrage starten...

Und da die Bahn, die sonst die Reisenden befördert, wie angekündigt fasst dicht macht, gibt es bestimmt viele die gerne buchen würden und somit die Strecke während der Zeit wieder rentabel machen würden..

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Kappi63 
Beitragsersteller
 15.07.2024, 20:35
@RedPanther

Nun, das der Langstrecken Flieger für diese temporäre Verbindung herhalten soll habe ich ja nicht behauptet, genauso wenig das eine dort extra hin geschickt werden soll, ein Kreuzumlauf (so habe ich das mal bezeichnet), ist ja etwas anderes, LH fliegt täglich merfach nach BER sowie HAM und wieder zurück nach FRA, oder? Könnten diese nicht auch mit einem "wenn gut gebuchten Flug" zeitweise "temporäe" während der DB-Strecken Generalsanierung auch über HAM fliegen, und dann erst nach FRA für die Verbindung FRA-HAM-FRA die dann temporär auch über BER wieder nach FRA fliegen würde. Das wären zusätzliche Einnahmen für die Lohntüten. Natürlich müssen hier auch alle Anforderungen erfüllt werden die Du erwähnt hast. Es gibt aber auch Leute ( wie z.B. mich) die nur wenig bis garnichts an Gepäck mit nehmen weil die Abends wieder zu Hause sind. Wenn ich Morgens 6:00 Uhr aus dem Hause gehe und nach Berlin will bin ich mit der Bahn um ca. 9:30 Uhr dort und spät Abends wieder zurück. Zum Airport könnte ich sogar mit dem Fahrrad hin, wenn es diese Verbindung während der DB-Sperrzeit geben würde. Was der Flug kostet wäre zumindest mir egal der lässt sich absetzen.

"wirklichen Mehraufwand hat die Bahn nicht davon."

Die DB baut sogar ganze Systeme zugeschnitten auf LH z.B. den LH-Express Rail, siehe hier... https://www.lufthansa.com/de/de/lufthansa-express-rail

Alles ok deine Einwände sind berechtigt, aber warum lässt sich eine Strecke spontan nicht wieder anbieten, wenn es auf der Hand liegt das es da tempoärär wieder gute Buchungszahlen geben könnte?

Ich kann mir die Antwort selbst geben, die Umsetzung ist zu träge, eben wie die Bürokratie, so lassen sich keine Umsätze generieren und Kunden zufrieden stellen, das muss sich schnellsten ändern.

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Ist doch normal und logisch.

Ob du es glaubst oder nicht. Auch beim Führerschein fahren die Schüler in echten Autos und verbrennen Treibstoff ohne konkretes Fahrziel. Auch LKW Fahrschüler fahren mit leeren LKW umher und transportieren keine Waren dabei von A nach B im Auftrag einer Firma.

Genauso müssen natürlich Piloten auch mit echten Flugzeugen ausgebildet werden oder sollen die ohne je in einem Flieger am Steuer gesessen zu haben dann ein Flugzeug mit mehreren 100 Passagieren steuern?


Kappi63 
Beitragsersteller
 15.07.2024, 08:29

Die Ausbildung ist ja beendet, und an die Realität werden die Piloten über die Copilotenseite herangeführt, in echten Flügen. Konkretes Fahr(bzw. Flugziel) erreicht.

Die Frage war, sind das Leerflüge...

Betreff: "dreistellige Anzahl an Piloten" darf dann jeder mal für ein paar Minuten mal auf den begehrten Sitz "Hallo sagen zum Fluglotsen" und das ist eine Lizenz Erhaltung?

Oder wie muss dies verstanden werden?

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Mungukun  15.07.2024, 09:04
@Kappi63

Nein das ist nicht nur ein paar Minuten. Die Piloten müssen, um ihre Lizenz behalten zu dürfen, nachweisen, dass sie ausreichend Flüge absolviert haben.

Um seine Fluglizenz zu behalten, schreibt der Gesetzgeber 12 Flugstunden und 12 Starts und Landungen in 24 Monaten vor.

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Kappi63 
Beitragsersteller
 15.07.2024, 13:10
@Mungukun

Das würde dann ja passen: HAM-BER wäre eine Flugstunde und jeweils ein Dep und Apr bei einer Std. fürs Umdrehen könnten pro Tag zwei Piloten ihre Lizens erhalten. Bei 75€ per Tikett wären das in 10 Umläufen 220 500€ am "Tag" In einem Monat wären ca. 60 Crew´s damit durch und müssten nicht ausgeliehen werden sondern könnten auf andere Muster weiter gebildet werden.

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Flüge zum Erwerb oder zur Erhaltung von Lizenzen sind durchaus üblich.


Kappi63 
Beitragsersteller
 15.07.2024, 09:11

die werden dann meist mit Crew "Überbelegung" gemacht, heist ein weiterer dritter Pilot (der seine Lizens erhalten möchte), fligt aktiv mit im Umlauf.

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Kappi63 
Beitragsersteller
 15.07.2024, 08:41

Das sind dann aber keine Leerflüge....

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Kappi63 
Beitragsersteller
 15.07.2024, 09:00
@nobodyathome

Den Begriff "Leerflug" muss man dabei unterscheiden, zwischen einem wirklichem leeren Paxroom oder ob da dann mehrere Piloten ihre Lizensen gleichzeitig erhalten und desswegen mit an Board sind, soweit ist das mir schon klar. Damit wäre das Flugzeug ja nicht leer. :-)

Ich Frage aber deshalb: Mit sollchen Flügen lassen sich doch auch Einnahmen generieren, warum macht man dies nicht?

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Es gibt keine absolute Sicherheit bei Flügen! Entscheidend ist jedoch, dass die Piloten so viel Erfahrung wie möglich im Fliegen sammeln.


Kappi63 
Beitragsersteller
 15.07.2024, 08:42

Das war nicht die Frage....

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