Nehmen Unternehmen freiwillige Praktika für Erwachsene ernst?

2 Antworten

Ich kenne als Praktikanten nur Schüler und Studenten, sowie junge Absolventen als Trainees. Das dürfte aber am Umfeld liegen.

In anderen Bereichen wird es auch Wiedereinsteiger und Arbeitslose geben, die mal ein Praktikum machen bzw. zur Probe arbeiten.

Das ist ja der Rahmen von "Undercover Boss": ein Geschäftsführer wird als jemand eingeschleust, der mal auf unterster Hierarchie-Ebene probearbeiten soll. Scheint also ein gängiges Verfahren zu sein.

Für Bewerbungen kann es dann durchaus hilfreich sein, ein Praktikum absolviert zu haben, wenn man sonst keine Berufserfahrung vorzuweisen hat. Zeigt es doch, dass man es ernst meint und bereits eine grobe Vorstellung hat, was einen erwartet.

Praktika werden selten auf Basis schriftlicher Bewerbungen vergeben. Anrufen oder vorbeigehen, fragen, ob ein Praktikum im gewünschten Rahmen möglich wäre und dann am besten direkt einen Lebenslauf mit Kontaktdaten und den wichtigsten Punkten dabei haben und abgeben bzw. zusenden - das ist der zielführendste Weg, um einen Praktikumsplatz zu bekommen.

Bei freiwilligen Praktika wirst du allerdings wenig Aussicht auf Erfolg haben, wenn du dieses Praktikum länger als drei Monate machen willst. Das ist nämlich der Moment, wo eine Vergütungspflicht nach Mindestlohngesetz einsetzen würde! Und das wollen die meisten Unternehmen halt nicht.