Mindestlohn auf 14€ mit teilweiser staatlicher Förderung
In Deutschland verdienen rund 9 Millionen Menschen weniger als 14 Euro pro Stunde. Davon arbeiten 2,6 Millionen direkt zum Mindestlohn. Würden alle von ihnen in Vollzeit beschäftigt sein, kämen sie zusammen auf jährlich 13,5 Milliarden Arbeitsstunden – bei einer Vollzeit-Arbeitszeit von 1.500 Stunden im Jahr, wenn alles ausgeschöpft wird.
Meine Idee ist, den Mindestlohn zunächst auf 14 Euro pro Stunde anzuheben. Um jedoch Branchen mit geringer Nettogewinnmarge zu schützen, schlage ich vor, diese Erhöhung direkt durch Zuschüsse auszugleichen. Die genaue Grenze, ab wann ein Betrieb genügend Nettogewinn erzielt, habe ich noch nicht festgelegt. Ich denke jedoch, dass ab einem durchschnittlichen Nettogewinn von 10 Euro pro Arbeiter im Betrieb die Lohnanhebung kein Problem darstellen sollte.
Das würde bedeuten, dass größere Firmen einen Teil der Kosten tragen, während der Staat vermutlich weiterhin den größten Anteil übernehmen müsste. Dabei darf jedoch nicht vergessen werden, dass die zusätzlichen Lohnkosten auch zu neuen Steuereinnahmen führen – etwa durch die Lohnsteuer und die Mehrwertsteuer. Dadurch fließt ein Teil des Geldes direkt an den Staat zurück.
Ich würde gerne wissen, wie du zu dieser Idee stehst. Zudem wünsche ich mir eine fundierte Begründung zu deiner Meinung.
3 Antworten
Fuer so wenig haette ich nicht gearbeitet. Wer eine Ausbildung oder Studium abgeschlossen hat muß sich nicht darauf einlasen.
Der Mindestlohn klingt zwar nobel ist es aber nicht. In der Regel wird er entweder genutzt um Inflation auszugleichen, dies ist nicht nur nicht wahr sondern das Gegenteil ist der Fall ( siehe restlichen Text). Die andere Verwendung ist es Ausbeutung zu verhindern. Das dies ebenfalls nicht nötig ist zeigt Dänemark wo es keinen Mindestlohn gibt und die Menschen trotzdem nicht als Sklaven gehalten werden.
Wenn ein Unternehmer jemanden einstellt tut er dies in der Erwartung das sein Investment ihn irgendwann mehr Geld erwirtschaftet als er ausgibt. Erhöhen wir nun durch den Mindestlohn, auf künstliche Weise, den Wert eines Produktionsfaktors, die Arbeitskraft, ohne das sich der Wert des endproduktes erhöht werden Probleme entstehen. Dadurch das sich nun das Investment des Unternehmers unter Umständen nicht mehr lohnt oder gar ein Verlust wird muss er Handeln. Seine Optionen bestehen daraus das Produkt teuerer zu machen oder Mitarbeiter zu entlassen. In der Realität ist es aber leider so das er vermutlich beides machen wird. Ergo es entsteht Inflation und Leute verlieren ihre Arbeit was der Wirtschaft schadet.
Ich denke auch das dein Staats Umverteilungs Komplott nicht wirklich erfolgreich sein wird um dem entgegenwirken.
Um zu verstehen wie ich zu meiner Schlussfolgerung komme müssen wir uns erstmal mit den Unterschieden zwischen dem Staat und der Unternehmen, insbesondere in ihrer Entscheidungsfindung, Auseinandersetzen.
Freie unternehmen müssen aktiv um die kaufpräferenz jedes einzelnen wirtschaftssubjektes Kämpfen. Das lässt sich in einem [hochkompetetiven Markt](Kapitalismus) erreichen indem man entweder ein Produkt anbietet das Objektiv besser, billiger oder im optimalfall beides davon ist. Wie erfolgreich oder wie effizienter ein Unternehmen damit ist ,die kaufpräferenz zu gewinnen, lässt sich dabei an dem Gewinn, also die Umsätze übersteigen die Kosten und produzieren somit Wohlstand, oder Verlust ,also die Kosten übersteigen die Umsätze und zerstören somit Wohlstand, ablesen. Unternehmen die nicht in der Lage sind Wohlstand zu schaffen werden somit von den selektiven Kräften des [freien Marktes](Kapitalismus) aussortiert.
Der Staat muss im Gegensatz zu unternehmen nicht um die kaufpräferenz der Kunden konkurrieren und muss somit auch keine Angst vor den selektiven Kräften des [freien Marktes](Kapitalismus) haben. Er nimmt sich das Geld durch Steuern mit Gewalt und wenn er z.b für ein infrastrukturprojekt plötzlich mehr Kapital benötigt kann er diese Kosten einfach auf die Bürger transferieren, ob die es wollen oder nicht. Deswegen besitzt der Staat keine objektiven Möglichkeiten zu entscheiden wann etwas, wo etwas, wie etwas und was überhaupt produziert werden soll. Dazu kommt noch die monopolstellung des Staates in vielen Bereichen die dazu führt dass die Effizienz und Qualität sinkt und die Preise steigen. Selbst wenn ein planungs Komitee alle Informationen magischen einen Moment sammeln könnte wären sie im nächsten Moment überholt da die kaufpräferenzen stetig fluktuieren.
Aus dieser Unfähigkeit des Staates objektiv rationale Entscheidung zu treffen Schlussfolgere ich das dies nur zu sehr viel ineffizienz, Inflation und einem langfristigen wirtschaftlichen schaden führen wird.
Ich denke jedoch, dass ab einem durchschnittlichen Nettogewinn von 10 Euro pro Arbeiter im Betrieb die Lohnanhebung kein Problem darstellen sollte.
Ja, du bist eben ein Wirtschaftsgenie und keiner kriegt das spitz.
Ich bin für 30 Euro Stundenlohn.