Meine Tochter 13 Jahre streikt zu essen und wird immer schlimmer

10 Antworten

Du solltest Kontakt zum Jugendamt aufnehmen, es gibt einige Möglichkeiten der Unterstützung. Das Problem scheint nicht erst seit gestern zu existieren, deine Tochter benötigt eine Erdung.

Ich denke, dass du mal Kontakt zu einer Erziehungsberatungsstelle aufnehmen solltest.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Sozialer Dienst (Jugendamt)

ja, das ist hochgradig respektlos. Aber mit Sicherheit fing das nicht erst in der Pubertät an. Sie scheint keine oder wenig Grenzen zu kennen. Hol dir Hilfe bei einer Erziehungsberatung.


Sev1731 
Beitragsersteller
 10.07.2024, 18:47

ja ich denke den Schritt werde ich auch gehen. Ich habe es ihr mehr oder weniger auch schon angedeutet das ich diesen Schritt gehen muss wenn sich nichts ändert . Es ist ja nicht nur das .. sie spielt sich wie ein Boss mir gegenüber auf . Sagt mir was ich zutun habe und was ich auf keinen Fall machen darf . Vor ein paar Jahren durfte ich mir nicht einmal die Haare färben geschweige denn alleine ohne sie in den Keller gehen Wäsche waschen . Mir ist es auch verboten einen Partner zu haben ( ich glaube sie hat verlustängste und glaubt, dass sie mich verlieren könnte wenn ein weiter Mensch in unser Leben tritt ) … das hat sie aber schon immer .. sie konnte nicht mal ihren eigenen Vater akzeptieren weshalb wir uns letztendlich trennen musste weil ihre Respektlosigkeit nicht zu überbieten war . Sie sagt mir auch immer , dass sie nicht möchte , dass ich einen Partner habe weshalb ich ihr dann auch einiges verheimliche wenn ich beispielsweise mal jemanden kennenlerne … und wenn’s dann raus kommt beleidigt sie mich aufs übelste . Meinen letzten Partner musste ich ihr auch verheimlichen ( sie kannte ihn aber ) … Aber sie durfte halt nie wissen , dass wir zusammen sind weil sie dann durchgedreht ist . Sie hat öfter mal mitbekommen das wir miteinander geschrieben haben und allein da ging sie schon an die Decke . Letztendlich haben auch wir uns dann getrennt.

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Sanja2  10.07.2024, 19:21
@Sev1731

wenn du es vor ihr verheimlichst ist die Reaktion durchaus angemessen. Wie soll sie dir vertrauen wenn du sie kontinuierlich anlügst. Wie soll sie einen guten Umgang damit finden wenn sie nicht vertrauen kann.

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Sev1731 
Beitragsersteller
 10.07.2024, 19:23
@Sanja2

Wenn sie anders reagieren würde und meinen Partner nicht sofort wegekeln würde und mich nicht aufs übelste beleidigen würde dann müsste ich es vor ihr nicht verheimlichen . Ich habe einfach so viel Stress mit ihr das ich einfach nicht noch mehr Stress will

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Sanja2  10.07.2024, 19:25
@Sev1731

ich verstehe dein Handeln, aber damit verstärkst du das Problem.

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petrapetra64  10.07.2024, 22:16
@Sanja2

Du darfst dir doch von ihr nicht sagen lassen, was du tun darfst. Du bist die Mutter, nicht umgekehrt. Das musst du ändern. Du bestimmst selbst über deine Haarfarbe und mit wem du dich triffst. Du bist die Erwachsene.

Das hätte ich mir von meinen Kindern nie gefallen lassen.

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Sanja2  10.07.2024, 22:19
@petrapetra64

du meinst aber Sev1731

und so einfach ist es an dem Ende nicht mehr, Jetzt nur noch mit Grenzen zu reagieren reicht nicht. Das Kind könnte selbst durch die ganze Situation traumatisiert sein und das Verhalten ist "nur" ein Symptom und der hilflose Versuch sich selbst halbwegs stabil zu halten. Jetzt braucht es Fachleute die sich die Situation anschauen und einen fundierten Rat geben.

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Nein, das ist Respektlos und nicht mehr normal. Und auch nicht mit Pupertät allein zu erklären.

Sie scheint sehr wütend über etwas zu sein. Das hat mit ihrem Bruder zu tun.

Wann hat das genau angefangen? Als ihr Bruder geboren wurde? Als das Geld knapp wurde? Fühlt sie sich zurück gesetzt? Vielleicht sucht sie mit ihrem Verhalten Aufmerksamkeit von Dir.

Du musst nicht hinter ihr herräumen. Das kann sie schon alleine. Sie kann auch ihr Zimmer aufräumen an unen oder Wäsche waschen. Oder eben nicht. Du musst das jedenfalls nicht machen, wenn sie nichts macht. Laß sie in ihren Dreck.

Mit den Essen, so lange sie nicht extrem dünn ist, dann laß sie einfach. Sie wird schon nicht verhungern.

Wenn sie dich so angeht und respektlos ist, dann reagiere gar nicht und antworte nicht. Ignoriere sie einfach und geh weg aus der Situation.

Eigentlich müsstest du ihr das Handy wegnehmen, aber da wird sie wohl durchdrehen .

Hol dir dringend Hilfe. Wende dich an eine Erziehungsberatungsstelle ( Kirchen). Und hol dir Unterstützung vom Jugendamt. Das schaffst du nicht alleine, wenn das schlimmer wird.

Ich eünsche die viel Glück und Durchhaltevermögen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Du hast schon sehr viele Antworten, daher wollte ich ursprünglich eigentlich ncihts schreiben.

Je mehr du aber preis gibst, gerade auch in den Kommentaren, umso mehr scheint mir, dass bei euch vorallem die Rollen vertauscht sind. Wenn du von der Vergangenheit sprichst, beschreibst du euer Verhältnis zueinander als "Team". Und da fängt es schon an, bedenklich zu werden. Klar, gibt es verschiedene Erziehungsstile, dennoch ist ein Mutter-Tochter-Verhältnis imemr auch etwas hierarisch. Du bist eigentlich diejenige mit einem Erfahrungsvorsprung, die die andere führen sollte und in gewisse Richtungen lenken. Stattdessen sagt deine Tochter dir, was du tun und lassen sollst. Das hat für euch zwar jahrelang funktioniert, dennoch wurde mit dieser Machtverschiebung bereits der Grundstein gelegt für ihr heutiges Verhalten.

Ich denke, dass du einerseits Recht hast, mit deiner Vermutung, dass sie Verlustängste hat. Andererseits ist die Rolle der Verantwortlichen und Entscheidenden viel zu groß für ein Kind. Und auch das macht unsicher. Aber sie kennt ja keine andere Rolle, also verhält sie sich wieterhin so. Meistens haben diese bestimmenden Kinder ihre Eltern eher als schwach, unsicher, wenig führungswillig und ihre Entscheidung als wenig Tragfähig erlebt, so dass sie notgedrungen in diese Rolle schlüpften. Ist die Frage, wie sie da nun wieder rauskommt, ohne identitätsverlust. Sie braucht ja einen neuen, angemessenen platz.

Und dasselbe gilt für dich, weil du deine Rolle auch tauschen musst, damit du jetzt die Mutter, die Erwachsene sein kannst. Denn bei allem Willen, den ich bei dir sehe, ich sehe auch die Unsicherheit. Es fehlt die Konsequenz, das durchgreifen. Stattdessen wirkt es so, als wartest du stetig auf den input deiner Tochter. Erst wenn sie dir etwas zuwirft - ein Stichwort, eine Idee, irgendwas - kannst du agieren. Und auch da suchst du weiterhin nach der Alten Beziehung, in der du mit ihr Verhandeln konntest und kompromisse schließen.

Ich halte eine Erziehungsberatung, ggf eine Familienhilfe auch für den besten Weg,.