Leben nach dem Tod
Wie denkt ihr über ein Leben nach dem Tod, oder ist es dann einfach vorbei?
Ich denke schon lange Zeit in meinem Leben darüber nach, aber für mich scheint einfach nur logisch, dass es dann vorbei ist. Ich habe eine Freundin, die dachte das auch lange wie ich, bis eine nahestehende Person von ihr verstorben ist. Jetzt glaubt sie an ein Jenseits, liest Bücher darüber und meint überzeugt, dass im Jenseits alles gut ist und man seinen Seelenverwandten trifft und Menschen sieht, die wichtig waren und für immer weiterlebt.
Sie ist auch überzeugt davon, weil damals als die Person gestorben ist, hatte sie auch mit einer Wahrsagerin Kontakt gehabt die Sachen vorher gesagt hat, die dann gestimmt haben. Oder Karten gelegt was dann auch passiert ist. Ich frage mich, ob das alles eher nur Zufall ist.
Ich würde gern daran glauben, aber für mich scheint das so unlogisch. Warum sollten gerade wir Menschen weiterleben? Ich denke, wenn man ein Insekt tötet passiert mit dem genau das gleiche wie mit uns wenn wir sterben, dass mit jedem Lebewesen das gleiche passiert. Ich denke auch, wieso sollten Seelen existieren, wenn die Erde, das Sonnensystem in vielen Jahren zerstört wird, und später in ganz langer Zeit das ganze Universum auch ein Ende hat laut der Wissenschaft. Es ist zwar kein schönes Gefühl und beängstigt mich, verstehe auch wenn Menschen an etwas glauben, aber ich kann das nicht.
8 Antworten
Ich denke schon lange Zeit in meinem Leben darüber nach, aber für mich scheint einfach nur logisch, dass es dann vorbei ist.
Es ist eigentlich ziemlich unlogisch, schließlich besitzen wir ja auch alle einen Geist der nicht materiell ist.
Sie ist auch überzeugt davon, weil damals als die Person gestorben ist, hatte sie auch mit einer Wahrsagerin Kontakt gehabt die Sachen vorher gesagt hat, die dann gestimmt haben. Oder Karten gelegt was dann auch passiert ist. Ich frage mich, ob das alles eher nur Zufall ist.
Eine Wahrsagerin sagt dir nur etwas was in deinem Unterbewusstsein sowieso schon verankert ist und das hat nichts mit einem Verstorbenen zu tun.
Ich würde gern daran glauben, aber für mich scheint das so unlogisch. Warum sollten gerade wir Menschen weiterleben? Ich denke, wenn man ein Insekt tötet passiert mit dem genau das gleiche wie mit uns wenn wir sterben, dass mit jedem Lebewesen das gleiche passiert.
Ein Insekt hat nicht das gleiche Geistbewusstsein wie wir und lebt dann vielleicht auch auf einer anderen Dimensionsebene unbewusst weiter.
Ich denke auch, wieso sollten Seelen existieren, wenn die Erde, das Sonnensystem in vielen Jahren zerstört wird, und später in ganz langer Zeit das ganze Universum auch ein Ende hat laut der Wissenschaft.
Aus einem alten Universum kann auch wieder ein neues entstehen, schließlich ist dieses Universum auch einfach mal so entstanden. Das Leben ist ein ewiger Kreislauf wenn man sich die Natur mal näher anschaut.
Nach dem Tod wird es genau so sein wie vor der Zeugung. Man war vorher nicht da und wird es hinterher auch nicht mehr sein. Darum sollten wir das Leben als ein Geschenk der Natur sehen.
Trotzdem glaube ich an was spirituelles in uns, das mit dem menschlichen Verstand nicht zu erklären ist. Insoweit hat es vor der Zeugung doch etwas gegeben und wird es nach dem Tod auch. Das ist auch kein Widerspruch zu meiner Anfangsaussage.
Ich glaube in der Tat an eine Art Leben nach dem Tod, nur würde ich es anders bezeichnen.
Aus der irdischen Perspektive heraus sehe ich das Dasein nach dem Ende meines gegenwärtigen Lebens als ein ewiges Dasein, aber aus der Perspektive des ewigen Daseins sehe ich mein gegenwärtiges Leben nur als eine Teilnahme an einem kollektiven Traum, aus welchem ich nach dem Ende meines gegenwärtigen Lebens einfach nur im wirklichen Leben wieder aufwache und während ich in der Teilnahme an diesem kollektiven Traum vielleicht gute 100 Jahre verbracht habe, was aber unwahrscheinlich ist, ist in dem ewigen Dasein in derselben Zeit nicht einmal eine Stunde vergangen.
Ich würde aber nie auf die Idee kommen, zu behaupten, dass es dieses ewige Dasein tatsächlich gibt, trotzdem ich sehr stark daran glaube und sehr gute persönliche Gründe habe, daran zu glauben, aber wenn ich hier manche anderen Antworten lese, in denen steht, dass es ein Leben nach dem Tod gibt oder eben nicht, anstatt zuzugeben, dass nur geglaubt wird, dass es ein solches gibt oder nicht, dann wird für mich deutlich, dass es durchaus Leute gibt, die zwischen einer Ansicht und einer Tatsache nicht unterscheiden können. Tatsache ist, dass es uns in diesem Dasein an der notwendigen Perspektive fehlt, um als Tatsache erkennen zu können, ob es etwas nach dem Eintritt des Todes zu erleben gibt. Das ist auch der Grund, weshalb man dahingehend keine zwingend zutreffende Aussage treffen kann, ob es wahr ist, dass es ein Leben nach dem Tod gibt oder dass mit dem Eintritt des Todes für die betreffende Person vom Erleben her alles vorbei ist. Egal ob jemand religiös ist oder nicht, ist unerheblich, wenn es darum geht, dass es trotzdem aufgrund fehlender Perspektive und fehlender Beweismöglichkeiten schlichtweg nicht möglich ist, dahingehend tatsächliches Wissen zu haben, und daher ist sowohl die Ansicht dass es etwas danach gibt, als auch dass alles dann vorbei ist schlichtweg nur eine Glaubensansicht.
Diese Art Glaube bedarf zur absoluten Bestätigung des Beweises.
Irrtum. Glaube kommt ohne Beweise aus. Erst zum Wissen braucht man Beweise. Das macht auch Dein Beispiel von der verschlossenen Wohnung deutlich.
Der Glaube an ein Weiterleben ist Gewissheit und eines Beweises bedarf es hier nicht.
Interessant, was hier für eine Doppelmoral vorhanden ist. Dass einerseits für etwas, woran man glaubt, Beweise notwendig wären, aber für etwas anderes, woran man glaubt, ohne Beweise Gewissheit vorhanden sein soll. Treffend ist da der Begriff umgekehrte Logik. Das ist wie im Film "Matrix" wo Cypher meint, dass die Matrix realer als die Welt außerhalb der Matrix ist, weil er außerhalb nur einen Stecker ziehen muss, damit die betreffende Person in der Matrix stirbt. Wäre die Logik von Cypher stattdessen zutreffend gewesen, müsste die Ursache für den Tod der betreffenden Person in der realeren Wirklichkeit liegen und genau das Gegenteil davon hat er behauptet.
Natürlich gibt es jede Menge Menschen, die bezüglich einer ewigen Existenz auch nur Vermutungen anstellen. Sie hören Dies, dann hören sie Das und im Ergebnis glauben sie oder eben nicht. Das kommt ja auch in der Frage zum Ausdruck.
Das mag für diese Menschen zutreffend sein, aber was mich angeht, habe ich meine eigene Quelle und daher sogar im Glauben eine Gewissheit, aber trotzdem ist es eben nur eine Glaubensansicht, weil ich trotz all dem, was ich selbst erlebt habe, keine wissenschaftlichen Beweise habe ohne die es eben kein Wissen sein kann.
Um es etwas pathetisch auszudrücken: Gott erlebt oder erfährt man, wenn man in der Gewissheit lebt, dass das Phänomen existiert. Bis dahin ist es Vermutung.
Pathetisch ja, und es ist ein Zirkelschluss.
Irrtum. Glaube kommt ohne Beweise aus.
Absolut richtig! Du hast mich missverstanden. Mein Satz «Diese Art Glaube bedarf zur absoluten Bestätigung des Beweises.» bezog sich eben nicht auf den Glauben an Gott, sondern auf Glauben im Sinne von Vermuten oder Wähnen. Zum Beispiel: Ich glaube, ich habe die Wohnungstür abgeschlossen. Ich glaube, das Bier ist alle. Oder anderer Dinge im irdischen Leben, derer wir uns nicht sicher sind.
Mit der Bemerkung aus Deine Antwort ...
Ich würde aber nie auf die Idee kommen, zu behaupten, dass es dieses ewige Dasein tatsächlich gibt, trotzdem ich sehr stark daran glaube und sehr gute persönliche Gründe habe,
... hast Du bei mir genau den Eindruck erweckt, als wärest Du der Auffassung, dass die Existenz Gottes eines Beweises bedürfe.
.... es ist ein Zirkelschluss.
Ich merke, Du hast nicht verstanden, was ich geschrieben habe. Wenn man sich einer Sache gewiss ist, muss man sie nicht glauben. Ich weiß, dass die geistige Welt existiert; auch wenn ich keine wissenschaftlichen Beweise dafür habe. Die brauche ich für meine Gewissheit nicht.
Also noch mal: Ein wirklicher Glaube an Gott ist kein Vermuten.
... hast Du bei mir genau den Eindruck erweckt, als wärest Du der Auffassung, dass die Existenz Gottes eines Beweises bedürfe.
Dann hast Du genau das Gegenteil von dem verstanden, was ich klar geschrieben habe. Das ist dann aber nicht in meiner Verantwortung.
Ich merke, Du hast nicht verstanden, was ich geschrieben habe.
Das hast Du selbst ja auch ganz gut hinbekommen.
"Glauben" heißt nicht wissen.
Ich hatte mehrere FlashBacks zu mehreren früheren Inkarnationen - und ich benutze täglich technisches Wissen, daß ich vor mehr als 5000 Jahren acquiriert habe (Computer gibt es nicht nur auf der Erde...).
Das verändert die Perspektive auf das Thema ungemein. Aber das kann man kaum in Worten vermitteln. Sorry.
Was ich Dir nahelegen kann ist, mal eine Rückführung zu machen, um "ein Gefühl" für das Thema zu bekommen. Aber: das ist nicht witzig. Konkret: bei meiner ersten Rückführung wurde klar, warum ich meine ersten 10 Lebensjahre (dieser Inkarnation) unzählige Alpträume hatte: ich bin gegen 1560 verbrannt worden. Ich hatte eine (damals) "falsche Meinung". Und wie sich dieser Staat jetzt verändert macht mir konkret Angst - auch wegen "damals". Aber das Wissen um Unsterblichkeit (... und ein paar andere Dinge...) verändert die Perspektive.
Im Jenseits ist nicht "alles ganz easy" (für manche schon...). Manche wollen die Leute nicht verschrecken oder verwirren. Die "Welt" ist komplexer als man den Leuten sagt, und durch das Zurückhalten von Wissen kann "man" die Kontrolle über sie behalten. D.h. das ist (auch) Politik. Wir wurden schon immer verarscht. Sich Überblick zu verschaffen gefährdet diese Kontrolle, wenn man das zu offensiv betreibt, wird man schnell zum "Nazi" oder so. Also sollte man das mit Bedacht machen.
Natürlich kann man das Thema ignorieren - einigen ist es eh "zu viel". Aber VogelStraussPolitik hilft langfristig nicht wirklich.
Die zentralte Frage ist letztlich: bis Du bereit, Dein Weltbild in Frage zu stellen? Die meisten sind es nicht. Aber wenn man sich da ernsthaft rein kniet, gibt es kein Zurück mehr.
Was Du auch wissen solltest: die Perspektive in das Jenseits hängt von einem Selbst ab (MindSet, Erfahrungen, Erwartungen). Da wird die Realität "abgebildert", und diese Abbildung "variiert" von Individuum zu Individuum (und "Individuum" relativiert sich in ungeahnter Weise.... - anderes Thema). Daher ist es für mache "ganz toll", aber für andere wiederum "die Hölle". Wohlgemerkt: an Abhängigkeit von dem, was man "mitbringt". Macht die Situation keinesfalls "einfacher". Vermittels einer Rückführung konnte ich Daten zu (meinem, subjektiven) Jenseits abgreifen, d.h. 2 Zwischenleben vor rund 5000 Jahren. Relativ unspektakulär. Vielleicht auch einfach weil es nichts gebracht hätte, mich an der Nase herumführen zu wollen - dazu war ich nicht kompatibel. Also : weder "Himmel" noch "Hölle", sondern eher "geschmacksneutral" / effiziente Ausrichtung -> einfach nächste "Runde" organisieren / suchen. Mag sein, daß Du dieser Perspektive im Falle einer NDE oder AKE massiv widersprichst. Kann ich nicht beurteilen, ich habe keine Daten zu Dir. Aber eines ist ziemlich sicher: auch bei Dir ist mit dem Tod nicht "Schicht im Schacht". Es gibt auch künstliche Seelen, die nach einer "Inkarnation auseinander fallen", aber sowas ist mir auf der Erde bisher nicht untergekommen.
Anderer Punkt - mußte ich auch selber erst herausfinden: Moslems betrachten Leute, die sich an "früher erinnern" als "Djins", d.h. wenn Du da einsteigst und das dann moslemischen Freunden sagst, kann das die Beziehung "irritieren" - vorsichtig ausgedrückt. Aber es ist auch einer der wenigen Wege, um sich solchen Leuten gegenüber Respekt zu verschaffen. Nur ob die dann noch Freunde sind .... Vorsicht. Da prallen dann Weltbilder aufeinander.
Meine FlashBacks haben mich damals auch aus meinem christlichen Umfeld herausgehebelt. Heute verfolge ich eher die Weltsicht der Aliens, die ich war - läuft hier (Erde) unter "Pantheismus".
Nach dem Tod folgt das Gericht Gottes.
Hebr 9,27 Und wie es den Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht
Ich stimme Dir in weiten Teilen zu, insbesondere Deiner Einleitung. Aber: Der Glaube an eine wie auch immer geartete geistige Welt ist ein anderer als das verstandesmäßige Vermuten, Wähnen oder Raten; zum Beispiel, ob man glaubt, die Tür beim Verlassen der Wohnung abgeschlossen zu haben. Diese Art Glaube bedarf zur absoluten Bestätigung des Beweises.
Der Glaube an ein Weiterleben ist Gewissheit und eines Beweises bedarf es hier nicht. Denn: Der ist letztendlich auf die materielle Welt beschränkt. Hier ist weniger ein Ort gemeint als viel mehr ein Zustand. Das Vermuten oder Raten bezieht sich lediglich auf das Wie. Wie geht es weiter, nach dem sich unser Bewusstsein vom Leib getrennt hat und völlig andere Wahrnehmungsmöglichkeiten hat. Hier sind wir auf Informationen angewiesen. Jedenfalls so lange wie wir uns mit der geistigen Welt nicht verbinden können (was nur Wenigen zu irdischen Lebzeiten vergönnt ist).
Natürlich gibt es jede Menge Menschen, die bezüglich einer ewigen Existenz auch nur Vermutungen anstellen. Sie hören Dies, dann hören sie Das und im Ergebnis glauben sie oder eben nicht. Das kommt ja auch in der Frage zum Ausdruck.
Um es etwas pathetisch auszudrücken: Gott erlebt oder erfährt man, wenn man in der Gewissheit lebt, dass das Phänomen existiert. Bis dahin ist es Vermutung.