Könnte eine hoch entwickelte Zivilisation unser Schöpfer sein?
Also das unser Sonnensystem kein normales Sonnensystem ist, sondern ein Hologramm des Heimatsystems der betreffenden Zivilisation ist und somit ewig existiert.
Vielleicht werden alle Möglichkeiten durchgelebt und sobald die Menschheit sich auslöscht, fängt es wieder von vorne an.
In der Bibel, Zeugen Jehovas usw. steht etwas davon, das wir alle irgendwann wieder Auferstehen, vielleicht ist es damit gemeint, das wir nach dem Tod mit erster Bewusster Erinnerung wieder ein Kind ab dem 2. Lebensjahr sind, da niemand die eigene Geburt mitbekommt und wir kommen so wieder, wie wir gestorben sind und es gibt eine Art Fortsetzung.
Wenn man als Beispiel in einen L-Förmigen Flur gestorben ist, das man sich mit erster bewusster Erinnerung in einen L-Förmigen wiederfindet und man wieder ein Kind ab dem 2. Lebensjahr ist.
Was meint Ihr?
3 Antworten
Nein, das ist nicht möglich, da es so etwas nicht gibt.
Da bist Du in (zweifelhaft) "guter" Gesellschaft! Schon Erich von Däniken fabulierte so etwas (s. Wikipedia-Link)!
Auf einer mehr hypothetischen Ebene warf auch Arthur C. Clarke solche Gedankenspielen von Overlords (in Die letzte Generation (Wikipdedia)) auf.
Auch Professor Tarantogas "Kisten" spielen auf so etwas an, s. Lem!
Einzig was Du hier noch geändert hast, ist ein weiteres, fancy und in diesem Zusammenhang bedeutungsloses Wort einzufügen: Hologramm. Und da sind wir wieder am Anfang dieses Textes, denn ein E. v. Däniken hat auch ziemlich haltlos Gedanken zusammenfabuliert. Sorry.
Der Däniken! Der Schwätzer des Jahrhunderts. Was der von sich gibt, ist alles gequirlte Sch*...
Könnte eine hoch entwickelte Zivilisation unser Schöpfer sein?
Ich möchte die Frage aus einer anderen Perspektive betrachten. Der Begriff "Schöpfer" wird oft mit der Vorstellung eines "Gottes" verknüpft, wie ihn viele Religionen verstehen. Wir denken dabei an einen transzendenten Architekten oder Ingenieur, ähnlich dem, was Kreationisten in ihrem Konzept des Intelligent Design darstellen. Diese Sicht beschreibt jedoch lediglich ein Aktionsprofil, nicht das Wesen des Schöpfers selbst.
Der Begriff "Gott" versucht hingegen, ein mächtiges, jenseitiges Wesen zu beschreiben, das Eigenschaften besitzt, die wir in der Natur oder in unserer Spezies nicht finden. Dazu zählen Attribute wie Omnipotenz, Omniszienz, Omnipräsenz, Fehlerlosigkeit und Vollkommenheit.
Theologisch wäre es recht einfach, ein Bildnis zu schaffen, das oft überraschend menschenähnlich erscheint und im Christentum häufig mit menschlichen Eigenschaften versehen wird. Dies ist in sich aber paradox, da es einen Widerspruch darstellt, Gott mit menschlichen Eigenschaften zu versehen. Das Christentum ist halt eine relativ junge Religion, und viele Leichtgläubige haben die verfälschten Glaubenslehren noch nicht erkannt, was man ihnen aufgrund mangelnder Kenntnis nicht verübeln kann. Daher könnte man auch philosophisch ein Bildnis entwickeln, basierend auf den Attributen, die uns in den alten Schriften zur Verfügung stehen und die dieses jenseitige Wesen beschreiben sollen.
Die erste Frage, die sich dann stellt, lautet: Wo ist Gott? Da der allgemeine Konsens besagt, dass Gott nicht auf der "irdischen" Erde beheimatet ist, könnte er nur irgendwo im Universum oder darüber hinaus existieren. Vereinfacht gesagt, kann das nur, was wir als Gott bezeichnen, ein außerirdisches Wesen sein, weil Gott eben nicht auf der irdischen Erde lebt.
Wenn wir das akzeptieren können, stellt sich die nächste Frage: Würden wir ein Wesen von einem fernen Planeten, das die "gleichen" Attribute hat, die wir einem Gott zuschreiben, ebenfalls als Gott bezeichnen, selbst wenn sich herausstellen würde, dass dieses Wesen für unsere gesamte Schöpfung verantwortlich ist? Das ist eine sehr wichtige Frage, erst recht wenn man sich mit theologischer Beliebigkeit beschäftigt.
Zwar gibt es dazu keine repräsentative Studie, aber in den letzten Jahren gab es mehrere Meinungsumfragen, und die Mehrheit antwortete mit "Ja", was ich persönlich nicht überraschend finde.
Ich praktiziere nun seit über 30 Jahren Spiritualität, habe viele Glaubenslehren analysiert und Schriften studiert. Dadurch konnte ich einige Erkenntnisse gewinnen, weshalb ich selbstbewusst sagen kann, dass das Christentum aufgrund seines jungen Alters keine exklusiven Lehren besitzt. Im Vergleich zu den annähernd originalen Primärquellen, die uns religionshistorisch und in der Altertumswissenschaft zur Verfügung stehen, wurde das Christentum und die Lehre Jesu erheblich verändert und angepasst.
Betrachtet man die alten Schriftquellen, wie beispielsweise die philosophischen und theologischen Texte der Veden, die zu den ältesten bekannten Schriften zählen, stellt man fest, dass Erich von Däniken mit seiner Theorie der Prä-Astronautik nicht ganz falsch liegt. Er hat den Begriff der "Astronautengötter" populär gemacht, was dazu geführt hat, dass auch theologisch über diese Fragestellungen nachgedacht wurde. Kulturell gibt es tatsächlich zahlreiche Überlieferungen, die aus alten Kulturen berichten, dass einst Götter von den Sternen kamen und die Menschheit beeinflussten. Das kann man nicht einfach ignorieren.
Für mich ist es letztlich unerheblich, ob Gott oder ein Wesen von einem anderen Planeten der Schöpfer unserer Welt ist. Wenn dem so ist, dann bleibt doch die Frage, wer oder was dieses Wesen geschaffen hat. Daher finde ich die indische Tradition mit ihrem Konzept des Brahman als A-Kausalität bisher am logischsten.
Also das unser Sonnensystem kein normales Sonnensystem ist, sondern ein Hologramm des Heimatsystems der betreffenden Zivilisation ist und somit ewig existiert. - Vielleicht werden alle Möglichkeiten durchgelebt und sobald die Menschheit sich auslöscht, fängt es wieder von vorne an.
Im Rahmen philosophischer Theorien sticht die sogenannte "Simulationstheorie hervor", die auch häufig in der Populärkultur als "Matrix-Theorie" bekannt ist. Ein prominenter Vertreter dieser Theorie ist der Philosoph Nick Bostrom, der insbesondere unter den Anhängern des Transhumanismus viel Applaus und Zuspruch erhält. Um seine Ideen zu veranschaulichen, verwendet er oft das Konzept des "Brain in a Vat" und jüngst auch die weiterentwickelten Ansätze des Doppelspaltexperiments aus dem Bereich der Quantenphysik. Dieses Thema sorgt zurzeit in den sozialen Medien für Begeisterung und Spekulationen.
Trotz der Überzeugung, dass wir möglicherweise lediglich Produkte unserer selbst aus der Zukunft sind, bleibt die zentrale Frage nach dem Erstimpuls bestehen. Aus Erkenntnis und Erfahrung habe ich für mich entschieden, dass das, was wir als Gott bezeichnen, nach Ockhams Rasiermesser die einfachste und logischste Antwort ist, was durchaus vom Nutzwert beruhigend sein kann.