Kampfsport oder Kampfkunst

6 Antworten

Ist Kampfkunst nicht einfach die Perfektion eines Kampfsportes?


Thiazi 
Beitragsersteller
 28.08.2024, 08:39

Interessante Definition, kannst du das genauer ausführen?

DrSommer420  28.08.2024, 08:41
@Thiazi

Wenn du eine Kampfsportart praktizierst (bsp Boxen) und diese Sportart sagen wir mal Täglich für 3 std trainierst, bist du irgendwann so gut das deine Art zu kämpfen schon in Richtung Perfektion und Kunst geht. Das ist dann für mich Kampfkunst

Thiazi 
Beitragsersteller
 28.08.2024, 08:43
@DrSommer420

Aber wie sieht es mit Kampfkünsten ohne sportlichen Wettkampf aus, zum Beispiel Jeet Kun Do? Das ist eine Kampfkunst aber kein Kampfsport.

DrSommer420  28.08.2024, 08:49
@Thiazi

Naja, rein theoretisch kann man es ja auch als Sport betrachten ^^ Kunst ist es für mich einfach immer sobald man gewisse Kicks, Schläge, Bewegungsmuster, Würfe und die Aktionen des Gegners beherrscht und verfeinert. Bruce Lee ist hier ein perfektes Beispiel für einen Kampfkünstler da er super viel trainierte um das benötigte Können zu erreichen

Thiazi 
Beitragsersteller
 28.08.2024, 08:51
@DrSommer420

Danke für deine interessante Sichtweise.

Die Übergänge sind in der Tat fließend und nicht klar zu definieren.

Die meisten ziehen dort die Grenze, wo man die Kampfkunst/-sportart nach einem festen Regelwerk als Wettkampfform betreibt und bezeichnen dies dann als Kampfsport. Als Beispiel kann man die olympischen Disziplinen Boxen, Judo und Taekwon-Do nennen. Niemand würde z.B. per Definition einen Boxer als Kampfkünstler bezeichnen. Doch auch in den klassischen Sportarten kann man prinzipiell nicht klar trennen, denn eine gut ausgeführte Kata im Karate hat definitiv künstlerische Elemente, vergleichbar mit dem Turnen oder der Sportgymnastik, und auch hier wird die technische Ausführung des Sportlers benotet. Somit wird die Disziplin "Kata" definitiv als Wettkampfsport betrieben. Karate ist damit (auch nur als exemplarisches Beispiel) Kampfsport, aber auch gleichzeitig Kampfkunst.

Andererseits kann man auch jede körperliche Aktivität, die man regelmäßig betreibt, um sich gesund und fit zu halten, als "Sport" bezeichnen. Niemand würde z.B. einem Aikidoka, der seit Jahren viermal die Woche trainiert, sagen: "Du machst ja überhaupt keinen Sport."

Fazit: Die Trennlinie ist überaus willkürlich.

Woher ich das weiß:Hobby – 1. Dan Shotokan-Karate, ehem. Übungleiter

Das ist nicht genau zu unterscheiden... ich denke mal, Kampfkunst ist die perfekte Beherrschung von Kampfsporttechniken, Kampfsport ist der sportliche Wettbewerb mit einem Gegner und einem Sieg oder einer Niederlage

Kampfkunst oder Kampfsport der Versuch einer Unterteilung.

Was soll der Unterschied sein? Du könntest so eine Trennung vornehmen:

a) Kampfkunst das sind Stile die vorwiegend auf die Förderung der Gesundheit und eine neue Lebenseinstellung ausrichten, Aikido ( ohne Wettkampf) Thai Chi

b) Kampfsport das sind Wettkampfsport-Arten : Kickboxen, Taekwondo WT, ITF, Karate, ThaiBoxen, Judo, MMA, Grappling,

c) Selbstverteidigungsstile: Ju-Jutsu, Jiu-Jitsu ( viele unterrichten nur Techniken, beim Ju.Jutsu DJJV gibt es den Wettkampf .

Aber es gibt Judo- Karate- Taekwon-Do Trainer die ihren Kampfsport als Lebensweg unterrichten. Ältere Teilnehmer/innen im Verein /Schule eine Möglichkeit geben weiter zu üben und sich mit ZEN oder anderen Übungen zu beschäftigen.

Daher es liegt wie meistens am Trainer und an Dir, was Du suchst und willst.

c) Kurse für die SV mit Techniken aus den Kampfkunst. Arten. Wobei wichtig ist die Gefahr erkennen und vermeiden. In einem Kurs von 3 Monaten welche Techniken sollte ich da gut beherrschen und ohne regelmäßiges Training weiter anwenden können.

Nur meine persönliche Ansicht nach vielen Jahren im Kampfsport oder Kampfkunst.

Woher ich das weiß:Hobby

KampfSPORT: Wettkampf, Regeln, etc.

KampfKUNST: Alte Lehre, keine Wettkämpfe, alte Traditionen


Thiazi 
Beitragsersteller
 28.08.2024, 09:37

Das entspricht auch denlm wie ich es definiere.