Ist die Tötung von aggressiven Straßenhunden in der Türkei legitim?

5 Antworten

Das ist überall legitim.

Das Problem ist doch nicht ein Hund, oder ein Dutzend. Dort laufen tausende von verwilderten Hunden herum, wühlen sich durch den Abfall und sind, anders eben als Wildtiere, an den Menschen gewöhnt und können sich daher auch aggressiv verhalten. Zudem vermehren sie sich unkontrolliert und werden deshalb zu einem besonderen Problem.

Besonders für Kinder ist das gefährlich.

Wenn du eine bessere Möglichkeit weißt, bitte. Mir fällt leider nichts vernünftigeres ein. Alle einzufangen, sie zu kastrieren und bis ans Lebensende zu versorgen ist in diesen Käfigen auch nicht das Gelbe vom Ei.

Die Menschen dort haben das vor Jahren oder Jahrzehnten verbockt. Nun müssen sie eben korrigierend in die Natur eingreifen. Das ist doch zwischenzeitlich überall so.

In Deutschland werden Hunde, die einen Menschen schwer verletzt oder getötet haben nur auf Wunsch des Hundehalters eingeschläfert oder sie werden direkt in der Situation von der Polizei erschossen wenn man hofft, die angegriffene Person retten zu können.

Es ist nicht die Lösung aggressive Hunde in der Türkei zu töten solange sich nichts an der allgemeinen Situation für Hunde dort ändert. Es werden sich weiterhin Hunde vermehren und die Welpen von heute sind möglicherweise die aggressiven Hunde von morgen. Es hift nur einfangen, frühzeitig genug kastrieren und wieder aussetzen. Dann werden sich deutlich weniger Hunde unkontrolliert vermehrern und es wird nach einiger Zeit weniger Straßenhunde geben.

Hat den "nur" die Türkei das Problem? Man hört nichts davon, dass z.B. in Rumänien Straßenhunde getötet werden sollen mit denen es zu Problemen kommt oder habe ich das nicht mitbekommen?


iloveyouue 
Beitragsersteller
 14.08.2024, 12:19

Nein, du liegst vollkommen richtig! In anderen Ländern kommt es ebenfalls zu Tötungen von Straßentieren, es wird jedoch nur die Türkei allein dafür verurteilt. Die Medien sind leider häufig so, wenn es um die Fehler eines ohnehin schon kritisierten Landes geht. Ich bin absolut deiner Meinung, dass Kastrationen die einzige Lösung sind.

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Verwilderte Hunde sind gefährlicher als Wölfe. Wölfe gehen dem Menschen in aller Regel aus dem Weg, während Hunde keine natürliche Scheu vor dem Menschen haben.

Wer einmal einer Meute verwilderten oder wildernden Hunden gegenüberstand, weiß, wovon ich spreche.

Ja, in meinen Augen ist es durchaus legitim, gefährliche Hunde zu töten. Es sei denn, es nimmt sich ein Fachmann dieser Tiere an. Das allerdings dürfte bei der großen Anzahl von verwilderten Hunden in der Türkei recht schwierig werden.

So leid mir diese Tiere tun, aber wer kleine Kinder hat, setzt die Prioritäten eindeutig und völlig zu recht anders.

...es hört sich so an, als ob es etwas außergewöhnliches wäre, was es so bisher auf der Welt noch nicht geben würde.

Fahre mal nach Rumänien, Ungarn, Portugal und Spanien .

Dort gibt es schon seit Jahren-/Jahrzehnten Tötungsstationen, in denen Straßenhunde verwahrt und nach einer Frist von 30-60 Tagen getötet werden, wenn sie bis dahin keiner abholt/adoptiert.

Mein Hund kommt übrigends aus Rumänien und nein, ich finde diese Vorgehensweise nicht gut.

In allen diesen Ländern krank nämlich das System bereits bei der freien "Entfaltung" dieser Tiere. Würde man statt dessen eine Hand voll Tierärtzte in den größeren Städten bezahlen, die täglich mehrere hundert Hunde kastrieren und wieder aussetzen würden, würde sich das Thema nach ein paar Jahren erledigt haben .

So sattelt man das Pferd verkehrt rum auf und bekämpft nur das Problem, aber nicht die Ursache.


iloveyouue 
Beitragsersteller
 14.08.2024, 12:22

Say no more. Ich bin genau deiner Meinung!

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