Ist das Töten einer Mücke moralisch akzeptabel?

10 Antworten

Die Mücke wollte mich versuchen zu stechen, also kann man die Tötung als Selbstverteidigung ansehen.

Das ist für mich das einzige Kriterium auf das es ankommt. Was mich verletzen will, das verletze ich. Jedes Lebewesen hat nach meinem Verständnis das Recht sich zu ernähren und sich zu verteidigen. Wenn diese beiden Interessen miteinander konkurrieren, setzt sich eben das stärkere von beiden Wesen durch.

Nur wegen einem kleinen Stich ein Lebewesen töten, ist unangebracht!

Nein, finde ich nicht. Es ist eben meine körperliche Unversehrtheit die ich verteidige. Außerdem lebe ich beispielsweise momentan in einem Risikogebiet für Malaria und Dengue Fiber. Unter Umständen kann der Stich mich mein Leben kosten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Überlebender einer Messerattacke (ohne geschnitten zu werden

maria38000  29.07.2024, 19:04

Das ist allerdings gefährlich. Ich habe mich auch mal eine Zeitlang in solchen Gebieten kurzzeitig aufgehalten. Komplett angezogen, nachts Moskito-Netz. Gecko im Zimmer.

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Absolut. Eine Mücke lebt teilweise Parasitär.,sie nutzt uns Menschen quasi aus und verletzt uns um sich Fortpflanzen zu können. Das reicht ja wohl als Begründung^^

LG

Juli

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

maria38000  29.07.2024, 16:44

Sie und ihre Larven sind wertvolles Futter für Wassertiere und Schwalben. SIe haben also einen Sinn. Aber es gibt bisher zumindest in manchen Gegenden noch genug davon. Also würde ich mir keine SOrgen machen.

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Du übst nur das Recht auf Selbstverteidigung aus. Deine moralische Verantwortung liegt darin keine Rechtsverletzung zu begehen, aber nicht darüber hinaus. Mücken haben kein zentralisiertes Nervensysten, sondern eher Vorstufen(Ganglien) und sind mit nahezu Sicherheit unbewusst und nicht-fühlend, sondern rein Instinktiv gesteuert. Wenn deine Moral eher konsequenzialistisch, statt deontologisch angelehnt ist.

Dir es also nicht um rechtmäßiges Verhalten geht, sondern so wenig Leid wie möglich zu erzeugen, dann kannst du natürlich warten bis sie hinausfliegt etc... Wobei man utilitaristisch dein eigenes Leid in Relation setzen muss, welches aus dem Zustand entsteht, dass du gebissen wirst, nicht schafen kannst wegen der Mücke etc... Als Schwellenwert-Deontologe werte ich den Schaden, den du dadurch erfährst sie nicht zu töten höher ein als den Tod der Mücke.

Dein Körper ermordet alles was sich auf 2 Nanometer nähert. Mücken sind Exoparasiten die, einige Mückenarten verbreiten sogar todliche Krankheiten. Einen Angriff mit tödlicher Gewalt abzuwehren ist also komplett gerechtfertigt und das präventive handeln auch.

Ganz ehrlich ich würde diese Vieher ausrotten. Das ist keine trollantwort sondern mein Ernst.

Hier noch mal der Beleg das diese Kreaturen nicht nur harmlose Blutsammler sind.

https://www.uniklinikum-leipzig.de/einrichtungen/medizinische-klinik-1/Freigegebene%20Dokumente/Infektiologie/uebertragbare-erkrankungen-muecken-infektiologie-medizinische-klinik-1-uniklinikum-leipzig.pdf

Hier ne Statistik. 750000 Todesfälle durch Mücken

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/554329/umfrage/jaehrliche-sterbefaelle-weltweit-infolge-einer-begegnung-mit-tieren-nach-tierart/

ich sag mal so:

Töte sie, aber sei dir im Klaren darüber, dass du tötest. Ich mach es auch hin und wieder, aber ich versuch die meisten Tötungen zu vermeiden. Nur weil eine Wespe um mein Glas herumschwirrt hat sie das Ende nicht verdient. Wir alle sind Killer, Heuchler, Verräter und Monster. der eine mehr, der andere weniger. Es kommt darauf an wie vieles man sich selbst vergeben und verzeihen kann. Letzten Endes muss man allerdings mit sich selbst leben, es bleibt also selbst nach den schrecklichsten Taten nichts anderes, als sich selbst zu vergeben oder sich zu lieben. Jemand anderes kann und muss das nicht für dich übernehmen.