Geben sich wiederholende Muster das Gefühl, das es eine Art Vorbestimmung gibt?

2 Antworten

Ich zog oft um.Hatte aber immer einen Baum vor meinem Fenster,immer in der Nähe einen Briefkasten und Discounter,immer eine Bushaltestelle in der Nähe.Alles unwillkürlich. Und auch oft eine Schule nebenan oder gegenüber.

Muster

Moin,

wenn du "Vorbestimmung" im Sinne eigener, psychologischer Verhaltens-und Bedürfnismuster meinst, die eine statistische Häufung von Ergebnisähnlichkeiten erzeugt und du damit selbstauslösende Ursache-Wirkungsmuster mit pseudo-naturgesetzlicher Kausalität empfindest (eben weil sie dir nicht bewußt sind) - ja klar.

Wenn du mit "Vorbestimmung" eine eher "übernatürliche Lebensverlaufsordung" meinst - sicher nicht.

Entscheide dich doch einfach mal gegen deine "Eingebung". - Aber Vorsicht:

Wenn "Schicksalsglauben" nur ein psychologischer Ausdruck für das grundsätzliche Problem der "Fremdsteuerungsempfindung" durch die grundsätzlich Störung sog. >Internaler Kontrollüberzeugungen< ist, ist der Versuch, an "diffuse Metastrukturen der Lebenssteuerungen" zu glauben nur die Aufgabe eigener Autonomiebedürfnisse als Kapitulation vor den Anstrengungen, die damit verbunden sind.

Dann kommt dir alles als "Schicksal" vor.

Das wäre ein psychologisches Problem, dass über die Selbstverstärkungswirkung einer zirkulären psychischen Dysfunktionalität abläuft.

Eine philosophisch-erkenntnistheoretische Fragestellung ist das nicht.

Ähnliches kennt man von Fragen rund um den >Solipsismus<, die dann eher eine Sache für den Ergotherapeuten zur Förderung der Selbstwahrnehmung sind.

Manche psychischen Dysfunktionalitäten haben die Dimension, sich als "philosophische" Grundsatzfragen zu maskieren. ;-)

Gruß