Ganzjahresreifen der bessere Winterreifen?
...zumindest in milden Wintern.
So jetzt haben wir fast Oktober und die Termine zum Reifenwechsel stehen an. Ich habe mich nun wieder für Ganzjahresreifen entschieden. Dazu habe ich vorher vergleichstest studiert. Inzwischen gibt es GJR, die auf Schnee mit mittelmäßigen Winterreifen mithalten können.
Aber viel wichtiger ist die Nasshaftung bei ca. 10 Grad. Da kommen weder Winter- noch Sommerreifen an Ganzjahresreifen heran.
In den letzten Jahren waren 10 Grad und Nässe die überwiegenden Wettersituationen im Flachland.
Daher sind nach den Vergleichstests die GJR im Flachland besser geeignet als reine Winterreifen.
Wie sehr Ihr das?
11 Antworten
Ich fuhr letztens einen Personentransporter mit GJR, bei Regen sehr schlechte Haftung....vermutlich kommt es auch auf die Marke an.
Bei Schnee und Eis kackt jeder GJR ab, ebenso bei sehr heißen Tagen im Sommer in Sachen Komfort und Bremsweg. Insgesamt ist der Verschleiß bei GJR höher.
Das sind die Fakten.
Inzwischen gibt es GJR, die auf Schnee mit mittelmäßigen Winterreifen mithalten können.
Das ist Äpfel mit Birnen. High-end GJH mit mittelmäßigen WR. Also sinnbefreit und sagt nichts über die Preis/Leistung aus.
Ja, GJR machen Sinn, wenn man im Flachland nur in der Stadt oder auf der Autobahn unterwegs ist und an zwei, drei Tagen das Auto auch mal stehen lassen kann. Ansonsten sind 30min Reifenwechsel mit einem Blick auf die Bremsen gut investiert.
m.f.G.
anwesende
https://www.heise.de/tests/Neun-Ganzjahresreifen-im-Test-Kein-Versager-mehr-dabei-9865894.html
Neun Ganzjahresreifen im Test: Kein Versager mehr dabei
Die Goodyear wo ganz vorne dabei sind, fahre ich seit ich mein jetziges Auto haben, also auch schon ältere Generationen dieser Reifen. Hatte nie Probleme auch bei Vollbremsungen. Fahre aber nie Ski fahren oder so.
notting
Ja hatte bisher auch keine negativen Erfahrungen gemacht.
In früheren Tests hat man in der Regel nur Extremsituationen getestet. Klar, dass da die GJR nicht ganz mithalten können.
Mittlerweile testet man auch die Bereiche dazwischen. Also irgendwo in der Mitte zwischen -20 Grad Schnee und 40 Grad Sommerhitze.
Das ist viel Alltagstauglicher, da die Meisten nicht Rennen in der Wüste oder Rallys am Nordpol fahren.
Da stimme ich dir zu. Es hängt von jeweiligen Einsatzgebiet ab.
Jeder Reifen ist ein Kompromiss. Idealerweise hast du mehrere Sätze Räder zu Hause und schaust vor jeder Fahrt den Wetterbericht und montierst die passenden Räder. Bei Regen kommen Regenreifen darauf, bei trockenen Wetter Sommerreifen und bei Eis und Schnee Winterreifen. Jedoch wird dies kaum jemand im Alltag machen.
Deswegen ist es richtig zu fragen, welche Wetterbedingungen kann ich in den nächsten Monaten erwarten. Bei der Reifenhaftung sind Sommerreifen bei Temperaturen über 7°C besser, während Winterreifen unter 7°C besser sind. Sommerreifen sind besser bei Nässe und Trockener Fahrbahn. Winterreifen hingegen sind bei Schnee, Matsch und Glätte besser.
Jedoch hast du im Flachland im Winter überwiegend Temperaturen über den Gefrierpunkt und oft Regen. Also würden da selbst im Winter Sommerreifen ausreichen. Nur an wenigen Tagen hast du wirklich winterliche Bedingungen. An diesen Tagen fährst du sowieso langsamer und vorsichtiger als sonst. Hier sind tatsächlich die Ganzjahresreifen für die Wintermonate der beste Kompromiss.
Ja genau das wird immer gerne vergessen, dass im Winter im Flachland die meiste Zeit der reine Winterreifen die faule Kompromiss ist, wenn kein Schnee liegt. Denn dieser schneidet in allen Tests bei Plusgraden schlechter ab als die meisten GJR.
Ich fahre schon seit Jahren Ganzjahresreifen. Die häufigen Wechsel der Wettersituation sind damit meiner Ansicht nach besser abgebildet. Ich habe meinen Nachbarn schon im Mai morgens um 5Uhr Reifen wechseln gehört, weil er zu Ostern die Sommerreifen drauf gemacht hatte, und es zwei Wochen später noch mal richtig geschneit hat. Andererseits gibt es im Winter lange Zeiten, die schneefrei sind.
Die richtig guten Ganzjahresreifen schneiden mittlerweile auch in Tests hervorragend ab, auch im Vergleich zu den Spezialisten.