Fachkräftemangel und demographischer Wandel einerseits - empfundene Perspektivlosigkeit andererseits?
Mit dem Ausscheiden der "Boomer"-Generation aus dem Erwerbsleben werden viele Arbeitsplätze frei, und einige Branchen (besonders das Handwerk und der Gesundheitsbereich) klagen über Fachkräftemangel.
Andererseits ist in diversen Studien und Umfragen von einer grossen (empfundenen?) Perspektivlosigkeit junger Leute zu lesen.
Wie passt das zusammen?
Ist es ein Problem der örtlichen Verteilung? (die Ausbildungsstellen und Arbeitsplätze sind nicht dort, wo die jungen Leute leben)
Ist es ein Problem der schulischen Qualifizierung? (Ausbildungsstellen sind zwar da, aber die jungen Leute werden als ungeeignet aussortiert)
Sind es überzogene Erwartungen der jungen Leute? (nur Top- Influencer-Jobs und ähnliches sind attraktiv, mit sofortigem Reichtum für minimale Arbeit)
Weitere Gründe? Bessere Gründe? Richtigere Gründe?
4 Antworten
Bin Türke und hab studiert. Der Mangel kommt daher, dass viele junge Menschen unqualifiziert sind. Es gibt immer mehr Schulabbrecher. Mein Bruder sowie Freunde von mir sind Lehrer. Selbst die Lehrerin meines Neffen meinte es mal: Die Kinder und Jugendlichen werden immer dümmer. Naja, an Schulen sind gefühlt nur noch Syrer und Afghanen.
Perspektivlosigkeit junger Leute zu lesen.
Tia , realitätsferne Zukunftswünsche.
Ausbildungsgehälter über 1000 Euro netto, Einstiegsgehälter über 2000 Euro netto bei 4 Tage Woche, 30 Tage Urlaub im Jahr.
Anspruchshaltung, ich muss mehr haben, besser verdienen, weniger leisten.
Nicht work life nein life ,life work.
Es gibt eine Menge Ursachen
. Mein Favorit (nicht positiv) ist, dass im Land eine Atmosphäre von Mutlosigkeit und Egoismus geschürt wird und gleichzeitig Materialismus gepredigt wird. Damit werden gleichzeitig Erwartungen geweckt und impliziert, dass die unerreichbar sind..
Ist es wirklich zufällig, dass "Influencer" und "Influenza" (also eine Krankheit) fast gleich klingen?
Das hat den gleichen Wimortstamm. Aber der Gedanke gefällt mir.
Da kommt vieles zusammen, auch die im Durchschnitt schlechteren Kenntnisse in Sprachen oder Mathematik spielen da eine größere Rolle, und es gibt zu wenig Bewerber.
Also in Teilen sinngemäss das Influencer-Problem ...
Ich könnte kotzen bei diesem Thema.