Apologetik: Auseinandersetzung mit Kritikern?

8 Antworten

Gegenfrage: wenn wir schon von Dawkins und Hitchens reden, hast du ein Buch von John Lennox gelesen? Warum erwarten Atheisten immer, dass Gläubige sich mit atheistischen Theorien beschäftigen, umgekehrt würden sie aber nie ein Buch über den christlichen Glauben lesen.

Woher ich das weiß:Hobby – Nachfolger Jesu seit Jahrzehnten, bibeltreu

Ich bin da durchaus interessiert. Ein nicht geringer Teil meiner Antworten dient der Verteidigung des (christlichen) Glaubens. Zur Zeit beschäftige ich mich vor allem mit der Thematik "Schöpfung vs Evolution". Die genannten Bücher habe ich aber (noch) nicht gelesen. Ich habe erstmal genug wissenschaftliche Bücher bei mir liegen, die ich noch nicht alle gelesen habe.

Oder lehnt ihr diesen Diskurs ab?

Absolut nicht! Apologetik ist m.E. ein zu vernachlässigtes Gebiet im christlichen Glauben. Es gibt nunmal viele Kritiker und Christen sollten sich argumentativ zu verteidigen wissen. Felder wie Evangelisation und Mission sind wichtig, aber sie gründen auf der Wahrheit des biblischen Glaubens. - Und dieses Fundament gilt es verteidigen zu können.

lg

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigener Glaube -- bin bibelgläubiger Christ

Aus welchem Grund sollte ich meinen Glauben verteidigen und vor wem? Jeder Mensch ist frei zu glauben, was er möchte.

schon mal mit den Argumenten der neuen Atheisten auseinandergesetzt

Zumindest ich habe einiges an Literatur dazu gelesen. Es gibt durchaus gute kritische Bücher, die vor allem die kirchliche Auslegung teilweise zurecht kritisch sehen. Aber es gibt eben auch diese missionarische Bücher, die den Leser zur eigenen Weltanschauungen führen sollen. Diese sind in aller Regel genau so wenig Objektiv, wie sie es religiösen Büchern vorwerfen. Dort belegt der Autor oft über hunderte Seiten, warum seine Sicht der Dinge die einzige Wahrheit sein muss und ignoriert oft Argumente, die diese Thesen sofort offensichtlich angreifen würden.

Gute kritische Bücher zeigen einen Standpunkt aus verschiedenen Blickwinkel heraus, zeigen dann verschiedene Meinungen dazu, dann folgt ein Verständnis aus der jeweiligen Weltanschauungen heraus und diese ganzen Anschauungen und Verständnis werden dann detailliert betrachtet, wo es Unterschiede, Widerspruch und Gemeinsamkeiten gibt. Bücher in denen persönliche Wertungen aus Grundlage stehen, sind eher unbrauchbar.

Es gibt einige gute und lesenswerte Bücher zu dem Thema, aber ein Autor, der den Blickwinkel aus dem Glauben heraus nicht kennt, ist wie der Autor eines Kochbuches, der nicht kochen kann.


Trollkvinnan  30.09.2024, 08:54

Das Christentum hat es nicht so Galubsfreiheit: "wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden" Mk 16,16

Das macht keinen Sinn, weil daran nichts Konstruktives ist. Für diejenigen, die über esoterisches Wissen verfügen, ist das leeres Gerede.

Ich kenne Christen, die darauf wert legen, christlich zu handeln. Dazu gehört es nicht, andere von ihrem Meinungen abzubringen oder sie zu missionieren. Der Glaube muss so überhaupt nicht verteidigt werden und man braucht auch keine Argumente.

Verteidigung und Argumente braucht man erst, wenn man anderen Menschen seinen Glauben überbrezeln will. Dann verlässt man aber auch den Pfad der Nächstenliebe und sollte zunächst mal nach den Splittern im eigenen Auge suchen.