Abtreibungsgebot statt-verbot
Wenn jemand nicht lebt, kann er nicht leiden. Er kann auch keine Freude empfinden, doch will er diese gar nicht empfinden, weil er nichts wollen kann. Er hat keine Bedürfnisse bzw. die Bedürfnisse sind komplett erfüllt. Diesen Zustand erreicht man im Leben nie, erst recht nicht dauerhaft.
Insofern ist es besser, tot bzw. nicht geboren zu sein als zu leben.
Die lebende Gesellschaft ist zwar auf nachwachsende Arbeitskräfte angewiesen, aber müsste man im Interesse des Ungeborenen in der Debatte um Abtreibungsrechte nicht weg von einem sog. Lebensschutz zu einem Nichtexistenzschutz kommen?
Wie soll ein Mensch im Mutterleib das beurteilen können?
Umgekehrt könnte man auch fragen, wie ein Mensch im Mutterleib darauf aufmerksam machen können soll, wenn er nicht leben möchte.
Und i. habe dargelegt, dass T FAKTISCH besser als L
9 Antworten
Ich gehe mal davon aus, dass Du Dir dauerhaftes Glück und ewige Zufriedenheit wünscht. Dass Du diesen Zustand nie erreichen wirst, kann doch nicht die Grundlage dafür sein, dass die Menschheit ausstirbt.
Du solltest Dich dringend in psychologische Behandlung begeben.
Das ist eine völlig gestörte Wahrnehmung des Lebens. Alleine das Wort "Abtreibegebot" widert mich an. Wer mit sich selbst und seinem Leben nicht Reinen ist, nicht existieren möchte, hat ein Problem und benötigt Hilfe. Klar, wäre ich nicht geboren worden, wäre es mir weniger als gleichgültig, weil ich mir erst gar keine Meinung darüber hätte bilden können. Aber im Nachhinein betrachtet bin ich froh, dass ich das Leben kennenlernen durfte. Auch, wenn es natürlich Tiefen gibt.
Ja, ich würde auch nicht mit einer Behinderung leben wollen. Aber das wissen die Eltern ja meist nicht vorher, ob das Kind behindert wird. In so einem Fall könnte man je nach Schweregrad ja immer noch was die Legalität angeht, in eine Richtung der Sterbehilfe gehen.
Jetzt schreibst du es sogar selbst: Die Eltern können es vorher nicht wissen. Aber du findest es richtig, dass sie sich zur Zeugung entscheiden und damit eine Lotterie, dass das Kind ein schönes Leben haben wird oder nicht, während es dem Kind ungeboren an nichts fehlt.
So ist das Leben, so funktionieren Säugetiere. Komm damit klar. Wäre es dir lieber, wenn unsere ganze Spezies einfach ausstirbt, weil man niemanden der Existenz aussetzen will?
Mir geht es eigentlich gar nicht um die Spezies, sondern den einzelnen Menschen. Aber wenn man jetzt mal davon absieht, dass es für die letzten Menschen schwer wird, ohne Nachwuchs an Arbeitskräften zurechtzukommen, kann man schon die Frage stellen, was daran schlimm sein soll, dass die Menschheit ausgestorben ist, sobald sie es einmal ist.
Ich denke Aussterben ist momentan wirklich überhaupt kein Problem. Wir sind 8 Milliarden und werden wahrscheinlich bis zu 10 Milliarden werden. Wir müssen uns vor dem Aussterben nicht fürchten, eher von einer riesen Überbevölkerung.
"Aber im Nachhinein betrachtet bin ich froh, dass ich das Leben kennenlernen durfte" - Ja, weil du jetzt, wo du geboren bist, ein Bedürfnis nach gewissen Lebensaspekten entwickelt hast. Du gehst scheinbar davon aus, dass Ungeborene etwas verpassen. Aber das ist in etwa damit vergleichbar, dass man jemandem einzureden versucht, wie lecker es ist, Spülmittel zu trinken. Du gehst scheinbar davon aus, dass es ein neutraler, irgendwie nicht zufriedenstellender Zustand ist, zwar nicht zu leiden, aber auch keine Freude zu empfinden. Für einen Nichtexistenten ist das aber kein 50/50, sondern ein 100, alle seine Bedürfnisse sind erfüllt, weil er keine hat. Die zwei ersten Sätze von dir empfinde ich als sehr unsachlich und verletzend. Wenn niemand mehr geboren wird, wird vielen Leid erspart, aber keine Freude genommen. Das ist ein Fakt und sicher nicht anwidernd.
Insofern ist es besser, tot bzw. nicht geboren zu sein als zu leben.
Das steht dir ja frei es so zu sehen. Nur sehen die meisten Menschen die nun mal auf der Welt sind es nicht so. Selbst dann nicht, wenn es nicht rund läuft in ihrem Leben. Und wenn sie es doch so sehen, bzw. mit dem Leben überfordert sind, dann können sie für sich ja die entsprechenden Konsequenzen wählen.
Nach deinen Ausführungen kann man auch alle Frauen zwangssterilisieren. Der Effekt wäre der gleiche. Die Menschheit stirbt aus!
Aber wie kannst du das Interesse des Ungeboren denn beurteilen? Vielleicht entscheidet man sich gegen die Abtreibung und das Kind ist später mehr als froh darüber...
Niemand behauptet, dass das Leben immer einfach ist. Aber mal im Ernst: was haben wir hier in Europa schon großartig auszustehen? Gejammer auf sehr hohem Niveau! Aber wenn einen das Leben überfordert, dann holt man sich eben Hilfe oder beendet es. Hauptsache ist, dass man damit dann nicht auch noch Andere schädigt!
Manchmal liest man hier Fragen von Leuten, die allen Ernstes ihre Eltern beschimpfen, weil die sich entschlossen haben einen in die Welt zu setzen, aber man das ja gar nicht wollte. Da frage ich mich dann auch, was bei denen nicht richtig läuft! Nur weil ihr Leben nicht super läuft, heißt es ja kaum, dass sie nichts dazu hätten beitragen können, dass es besser läuft. Und wer seine eigene Existenz so sehr ablehnt, der muss damit auch nicht die Allgemeinheit zutexten, sondern kann sich den Konsequenzen stellen!
Ich fange mal von unten an: Du bist also der Meinung, dass jedes Leben ein Geschenk ist, also Eltern sollen sich überhaupt keine Gedanken darüber machen, in welche Zustände sie jemanden hineingebären. Das kann derjenige ja alles selber ändern. Muss er halt nur erstmal 18 werden. Und dass die wenigsten es aus Armut herausschaffen, ist auch eine statistische Tatsache.
Ich stimme dir zu, man kann sich umbringen. Da du erwähnst, dass andere nicht zu schädigen sind: Die Suizidenten würden sich auch freuen, ihrerseits nicht von der Ideologie von lebensabsolutistischen Ärzten etc. geschädigt zu werden, derentwegen sie keine geeigneten Medikamente bekommen, sondern sich qualvoll umbringen müssen.
Was alles Weitere betrifft, so schrieb ich ja nicht von einem Zeugungsverbot (Muss-Bestimmung), sondern Abtreibungsgebot (Soll-Bestimmung).
Abgesehen davon: Ja, viele wollen leben und sollen es auch dürfen, aber sie wollen es eher aus Angst vor dem Tod und aus einem Naturinstinkt heraus.
Du bist also der Meinung, dass jedes Leben ein Geschenk ist, also Eltern sollen sich überhaupt keine Gedanken darüber machen, in welche Zustände sie jemanden hineingebären. Das kann derjenige ja alles selber ändern. Muss er halt nur erstmal 18 werden. Und dass die wenigsten es aus Armut herausschaffen, ist auch eine statistische Tatsache.
Natürlich sollten sich Eltern Gedanken machen. Und bei machen Eltern denke ich auch dass sie lieber auf ein Kind hätten verzichten sollen.
Nur Kinder die nun mal da sind, haben ja auch Möglichkeiten, zumindest bei uns in D. Wenn sie alt genug sind, dann können sie sich ans Jugendamt wenden wenn das nicht eh schon vor der Tür steht. Und mit der Volljährigkeit haben sie die Möglichkeit zu gehen.
Nur wer soll denn bitte entscheiden, ob ein Kind ein schönes Leben haben wird und welches Kind nicht?
Ein Freund meines Sohnes hat einen schwerstbehinderten Bruder. Der hatte eine Lebenserwartung von ca. 12 und ist heute über 20 und wird aufopferungsvoll geliebt und gepflegt von der Familie. Seine Lebensfreude die er zum Ausdruck bringt ist sensationell. Und der ist nicht in der Lage darüber nachzudenken, dass sein Leben eben für Viele gar nicht lebenswert ist. Genauso bei armen Kinder in der Dritten Welt. Die haben weder die Zeit noch den Anspruch über ihr Leben zu lamentieren. Sie leben einfach! Woraus besteht denn im Westen "Armut"? Und wer sagt, dass ein armer Mensch kein glücklicher Mensch sein kann? Es hängt auch viel mit der inneren Einstellung zusammen und dem positiven Grundgedanken.
Was soll denn bei dir der Unterschied zwischen Zwangssterilisation und Abtreibungsgebot sein? Zumal das Resultat doch das Gleiche ist: die Menschheit stirbt aus.
Ich bin eindeutig für Abtreibung! Die Entscheidung trifft die Frau. Und die geltenden rechtlichen Möglichkeiten halte ich für völlig ok. Aber ich wäre komplett dagegen, wenn irgendwer (wer auch immer) diese Entscheidung für einen trifft.
Versuche doch bitte zu verstehen, dass es einer nicht geborenen Person an nichts fehlt. Dagegen wird auch der schwerbehinderte Bruder vom Freund des Sohnes bei aller Lebensfreude auch mal schlechte Tage haben. Wer nicht geboren wird, dem wird Leid erspart, aber gleichzeitig keine Freude geraubt. Ich kann aber auch verstehen, wenn jemand diese Fakten so nicht annehmen kann. Ich hatte mal furchtbare Ängste, wegen meiner Homosexualität in die Hölle zu kommen. Im Nachhinein total gaga, aber damals war gegen mein beängstigendes Bauchgefühl kein Faktenkraut gewachsen. Ich nehme es daher keinem übel, wenn er eine typisch konservativ unbegründbare Meinung hat. Ist halt nur trotzdem sehr schwer zu ertragen, weil eben immer weiter neue Kinder in diese mindestens gefährliche Welt geschleudert werden und man dann auch noch als Ballaballa oder Widerling angekreidet wird, wenn man das mal infrage stellt.
Wer nicht geboren wird, dem wird Leid erspart, aber gleichzeitig keine Freude geraubt.
Das ist logisch, aber kein Grund keine Kinder zu bekommen! Und die Welt war schon immer gefährlich. Heute genauso wie vor 100 Jahren, vor 1000 Jahren und davor...
Aber es ist nun mal (mehr oder weniger) die Entscheidung der Eltern. Ob es dem Kind am Ende gut tut oder gut geht, ist dabei nebensächlich. Das mag in manchen Fällen bitter sein, aber es eröffnet auch Chancen.
Nur würde man deinen Gedanken folgen, dann stirbt die Menschheit aus. Gut für die Erde...
Aber ich z.B. lebe gerne, auch wenn nicht alles zu 100% rund in meinem Leben gelaufen wäre. Klar wüsste ich nicht, wie es gewesen wäre, wenn ich nicht auf der Welt wäre. Aber ich bin nun mal da. Und da macht man für sich das Beste draus.
Der Mensch folgt natürlich seinem Instinkt und dazu gehört es sich fortzupflanzen. Daraus kann man dem Menschen ja keinen Vorwurf machen. Ist halt evolutionär bedingt. Die Erhaltung der Art, nichts anderes bei Tieren, obwohl Viele dann gefressen werden.
Mit einer konservativen Meinung hat das auch wenig zu tun. Es ist wie es ist und daran wird sich nichts ändern - solange, bis sich die Menschheit selbst vernichtet hat. Nur das bekommen wir Beide eh nicht mehr mit.
Du hast recht, Menschen wollen sich naturinstinktiv fortpflanzen. Und Menschen sind egoistisch/gesellschaftlich eingestellt, sodass sie trotz möglicher Reflektiertheit über ihre Triebe weiter Kinder zeugen werden. Umgekehrt ist es wohl sicher auch irgendwie im Menschen verankert, dass er gegen als unhaltbar wahrgenommene Zustände opponiert, auch wenn es wenig aussichtsreich ist.
Dein Satz "Logisch, aber kein Grund keine Kinder zu bekommen" ist mir nicht ganz verständlich. Aus Sicht der Gesellschaft mag er zutreffen: Das Leid des Kindes ist egal, wir brauchen neue Arbeitskräfte!
Es geht doch nicht um Arbeitskräfte ;-).
Also ich habe ein Kind nicht in die Welt gesetzt um der Welt eine Arbeitskraft zu bescheren ;-).
Innere Uhr und ein Kinderwunsch waren der Antrieb und natürlich kann man sagen, dass es reiner Egoismus war plus evolutionärer Fortpflanzungstrieb. Aber die Gesellschaft hat mich dabei auch nicht interessiert! Und wenn ich mir mein Kind so anschaue und was es auch seinem Leben gemacht hat, so kann ich sagen: alles richtig gemacht! Und klar arbeitet es. Das gehört zum Leben nun auch dazu. So reich bin ich nicht, dass ich es ihm hätte ersparen können :-).
Und er leidet in keiner Weise! Außer den üblichen Wehwehchen als Kleinkind oder auch mal Liebeskummer. Aber auch das prägt einen Menschen. Das Leben ist nun mal nicht immer Ponyhof und den Anspruch sollte man daran auch nicht stellen.
Aber ich selbst hatte eine super schöne Kindheit und auch wenn mein Leid im Verlust meiner Eltern besteht, so bin ich doch froh und dankbar für viele schöne Jahre mit ihnen. Und ich gehe mal stark davon aus, dass mein Kind das später auch über mich sagen wird.
Ja aber dann wird man von anderen gecuckt die sich nicht daran halten sowie zB bei Veganismus und deswegen Geburtenjihad.
Wenn man keine Kinder will sollte man sie nicht machen und auch nicht vergewaltigt werden.
Gott, unser Schöpfer, ist das Leben und gibt das Leben!
Als Er Adam und Eva in Garten Eden setzte wollte Er, dass sie glücklich sein werden in seiner Gesellschaft. Leider haben sie sich gegen Gott entschieden, weil sie dem Teufel seine Lügen geglaubt haben.
Dadurch kam Leid, Krankheit und Tod in der Welt.
Aber Jesus brachte die Erlösung!
Es liegt an dir das Angebot anzunehmen!
Ich gehe davon aus, dass du, wie die meisten Menschen, gesund geboren wurdest. Ich schätze mein Leben sehr, trotz all seiner Höhen und Tiefen. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, zu leben, wenn ich zum Beispiel eine Behinderung hätte. In diesem Fall würde ich es vorziehen, nie existiert zu haben, anstatt leiden zu müssen.