Abholen oder nicht?
Ich wollte mal eure Meinung zu meiner Situation hören. Mein Freund wohnt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln etwa 2,5 Stunden von mir entfernt, manchmal auch nur 1,5 Stunden, je nachdem, wie die Busse und Bahnen fahren. Schon seit meiner Kindheit habe ich jedoch Panikattacken beim Fahren mit Bus und Bahn, weshalb mir die Fahrten sehr schwerfallen. Trotzdem fahre ich gelegentlich zu ihm.
Er kommt 2–3 Mal pro Woche zu mir, was ich sehr schätze. Er wohnt etwa 25 Minuten entfernt und hat nur einen Nebenjob, also kein festes Einkommen.
Ich war ein paar Mal mit meinem Hund bei ihm. Seine Mutter liebt meinen Hund sehr, aber die Fahrten sind für mich und meinen Hund sehr anstrengend. Mein Hund kann nicht so lange ruhig bleiben – er springt Leute an, macht Pipi und bellt oft. Trotz dieser Schwierigkeiten fragt mich seine Mutter regelmäßig, ob ich mit meinem Hund zu ihr kommen kann. Das ist für mich wegen meiner Panikattacken und dem Verhalten meines Hundes sehr schwierig, und ich habe ihr schon erklärt, dass er nicht gerne Bahn fährt. Privat fährt er nur mit meinen Eltern im Auto, und ich sehe keinen Grund, warum er plötzlich Bahn fahren müsste. Ihre Antwort ist jedoch immer, dass er das lernen muss.
Ich verstehe, dass sie den Hund gerne sehen möchte. Andererseits würde ich an ihrer Stelle anbieten, mich mit dem Auto abzuholen, wenn ich eins hätte würde ich das auch machen. – das erwarte ich zwar nicht, aber es wäre eine nette Geste.
Etwas verstehe ich nicht. Wenn dein Freund nur 25 Min von Dir entfernt wohnt, warum braucht er, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, 1,5- 2,5 Std?
Weil die Verbindungen schlecht sind & man mehrmals umsteigen muss.
Oft muss man dann 25 min auf den Bus warten.
5 Antworten
Ich würde sagen gegenseitiges Entgegenkommen ist fair, einmal du, einmal er. Das mit dem Hund ist dabei natürlich nochmal ein anderes Problem, er müsste lernen mit der Situation zurechtzukommen
Wie ist überhaupt die Situation entstanden, in der deine Schwiegermutter denkt, sie habe einen Anspruch darauf, den Hund zu sehen? O.o
Wenn der Hund zu Hause gut betreut ist (!), würde ich den nicht endlos stressen, nur damit sie ihn mal streicheln kann. Wenn sie ihn wirklich so liebt, kann sie ja abholen kommen. Und der muss gar nichts lernen, wenn sein Leben nicht erfordert, dass er das kann. Ihre Bequemlichkeit ist nicht wichtiger als das Wohlergehen des Hundes.
Ich würde darüber nachdenken zusammenzuziehen, dann hat jeder was!
Das ist eine schwierige Situation. Du könntest dir ein Taxi nehmen, dass wäre glaub ich die beste Lösung.
Und die Rechnung an Trump, der setzt sich neuerdings sehr für Haustiere ein.
Naja, ein schwieriges Thema. Es stimmt schon, dass man seinen Hund darauf trainieren kann Zug zu fahren. Unser Hund hatte auch sehr große Angst davor aber da du ja auch Panikattacken hast, verstehe ich auch deine Seite. Vielleicht könnt ihr euch ja darauf einigen, dass jedes zweite Mal du mit dem Zug fährst und sie sonst euch abholt, wenn sie möchte, dass du sie mit dem Hund besuchst weil das ist ja auch ihr Wunsch.
Bei der Mutter zusammen ziehen, sonst sieht sie ja den Hund nicht. 😅