Ab welchem Jahr lohnt sich ein E Auto

3 Antworten

Solang du noch die Wahl hast und nicht planlos-planwirtschaftlich zu einem Produkt gezwungen wirst, kauf das, was am Besten für den Verwendungszweck ist.

Ganz ehrlich: Das beste Vertreterauto für lange Strecken und kurze Tankzeiten ist immer noch der gute alte Diesel. Für die typischen Berufspendler sind Benzin-Elektro-Hybride wohl der gangbarste Weg, jetzt mal egal, ob Vollhybrid nur mit Rekuperation oder Plug-In Hybrid. Und gerade, wenn sich extrem lange Strecken und extrem kurze Strecken die Klinke in die Hand geben, wird ein Plug-In Hybrid (kurze Strecken rein elektrisch und lange Strecken hybrid, mit dem großen Vorteil, immer noch binnen 3 Minuten getankt zu haben) enorm interessant - bekomme bald selbst einen.

Rein elektrisch: Klar. Gerade Zweitwagen für die Stadt sind mittlerweile als Benziner oder Diesel komplett aus der Zeit gefallen. Durch die immer umfangreiche Abgasreinigung müssen Verbrenner mittlerweile gefahren werden, sonst fährt man sie mit Kurzstrecke kaputt (war eigentlich schon immer so, ist aber immer krasser geworden). Und gerade den Dacia Spring finde ich da extrem interessant: Sieht aus, wie ein Auto und nicht wie ein verunfalltes Raumschiff aus einem SciFi-B-Movie, ist ausgestattet wie ein Auto und nicht wie ein Raumschiff (einfache Ausstattung ist halt deutlich unanfälliger als Technik-Gimmicks bis unter die Dachkante, und während moderne Premium-Verbrenner ja schon Gimmicks bis unter die Dachkante haben, sind Premium-E-Autos ja oft noch dreimal über die Dachkante hinaus mit Gimmicks vollgestopft und brauchen mehr Software-Updates als ein Windows-PC) und ist recht günstig.

Und klar, auch größere E-Autos werden immer interessanter, zumindest wenn man zuhause und auf der Arbeit Ladeinfrastruktur hat und nicht vorhat, ab und zu mal an einem Tag 1200km am Stück quer durch Europa zu ballern.

Leasen ist übrigens gar keine so schlechte Idee. Wenn du Glück hast, bekommst du Fahrzeuge, die im Markt präsenter gemacht werden sollen, zu einem so absurd niedrigen Leasingfaktor, dass du weniger Leasingraten zahlst, als du Wertverlust beim Wiederverkauf nach 3 Jahren hättest. Wobei ich fast glaube, der Spring verkauft sich zu gut, um mit niedrigem Leasingfaktor in den Markt gedrückt werden zu müssen.

Und wenn du dann noch (bei Sixt nennt sich das z.B. Variofinanzierung) die Möglichkeit hast, nach Ablauf der Leasingzeit das Fahrzeug entweder zurückzugeben oder auszulösen (Bar oder Anschlussfinanzierung), kannst du dein Auto nach Ablauf auch einfach kaufen und weiter fahren. So kannst du halt auch einfach mal reinfühlen, ob das dein Ding ist. Oder wenn du dir selbst dafür zu unsicher bist, mach mal eine 3-Monats Langzeitmiete bei Sixt Auto-Abo, Finn oder ähnlichen Services, das ist zwar deutlich teurer als Leasing plus Versicherung/Steuern auf eigene Kosten, aber deutlich unverbindlicher.


Neuling2024  19.01.2025, 18:32

ich hab grundsätzlich nichts gegen E-Autos, auch wenn ich aktuell selbst noch Verbrenner fahre.

Aber mal im Ernst: ausgerechnet der Spring? Wenn man doch mal auf die Autobahn muss, kann man kaum überholen. Der Crashtest nach NCAP ergab einen von fünf Sternen.

Und die Kiste wird bei DongFeng in China gebaut.

Da gibt es wesentlich besseres auf dem Markt…🤷‍♂️

Ich würde, antriebsunabhängig kein Auto mehr kaufen, einen Verbrenner aktuell aber auch nicht mehr leasen, die Technik ist aktuell veraltet in meinen Augen. Zu schnell ändert sich Technologie, das könnte man noch akzeptieren, aber das eigene Nutzungsszenario ändert sich in der heutigen Gesellschaft sehr schnell.

Da halte ich ein Leasing für entspannter und ich mag es zusätzlich aktuelle Sicherheits- und Assistenzsysteme im Auto zu haben.

Also ich würde jetzt, sofern Individualverkehr gewünscht ist, ein Elektroauto leasen, das meinen Bedarf erfüllt.

Wenn du sehr wenig fährst und dann womögl. nicht mal eigenen Solarstrom nutzen kannst, dauert es länger, bis ein BEV sich lohnt. Kann aber jetzt schon Sinn machen.

Wobei der Dacia Spring sehr günstig ist. Also wenn Reichweite, Ladeleistung etc. reichen, kann der durchaus geeignet sein.

Wobei: Such mal nach dessen Crash-Tests...

notting

Woher ich das weiß:Hobby

Neuling2024  19.01.2025, 18:34

ich hab grundsätzlich nichts gegen E-Autos, auch wenn ich aktuell selbst noch Verbrenner fahre.

Aber mal im Ernst: ausgerechnet der Spring? Wenn man doch mal auf die Autobahn muss, kann man kaum überholen. Der Crashtest nach NCAP ergab einen von fünf Sternen.

Und die Kiste wird bei DongFeng in China gebaut.

Da gibt es wesentlich besseres auf dem Markt…🤷‍♂️

notting  19.01.2025, 18:36
@Neuling2024
Aber mal im Ernst: ausgerechnet der Spring?

Du hast das auf mein Posting geantwortet. Der Dacia Spring wurde übrigens schon im OP ins Spiel gebracht. Was glaubst du, warum ich geschrieben habe:

Wobei: Such mal nach dessen Crash-Tests...

Ich glaube du wolltest direkt auf das OP antworten.

notting

DrMoney95 
Beitragsersteller
 18.01.2025, 19:48

BEV ?

notting  18.01.2025, 19:55
@DrMoney95

Da der Begriff "E-Auto" oft nicht so eindeutet verwendet wird, habe ich eindeutigere Begriffe verwendet:

mHEV: Billiges System aus kleinem Akku und kleinem Motor mit 48V (per Definition ungefährliche Spannung). Hilft aber schon ein bisschen was, man kann aber damit nicht mal rein elektr. Ein-/Ausparken. Verbrenner macht die Hauptarbeit.

HEV: Ca. 1kWh-Akku, damit kann man auch ein paar 100m rein elektr. fahren. Vorsicht, ab hier ungesunde Niederspannung. Auch hier macht der Verbrenner noch sehr viel.

PHEV: Ab hier aus dem Stromnetz aufladbar. Typ. mind 40km rein elektr. mögl. = solange ohne Verbrenner.

BEV: Meist größerer Akku als BEV, weil Haupt-Energiequelle. Evtl. noch mit kleinem Verbrenner als REx.

notting