Wie verhindert man eine Alkoholsucht?

Hirni321  23.05.2024, 12:08

Meinst du die Frage generell oder auf den spezifischen Fall im Text bezogen?

maxundmogli 
Beitragsersteller
 23.05.2024, 12:16

Auf diesen Fall

5 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Abhängigkeit wird man in der Entzugsklinik los.

Solange man was zu tun hat und daher nur abends zu seinem Bier kommt, kommt es nicht zur Abhängigkeit.

Die Entwicklung der Alkoholsucht ist ein schleichender Prozess, den man im Zweifel zunächst gar nicht wahrnimmt. Aber jeden Abend ein Bier sollte schon ein Deutlicher Indiz sein.

Wenn die Sucht erstmal da ist und auch ausgereicht ist, sollte man sich professionelle Hilfe holen (z.B. Entzugsklinik, Treffen der Anonymen Alkoholiker, o.ä.). Der erste Schritt ist die Selbsterkenntnis und der Wille etwas zu ändern.

Falls du für dich selbst gefragt hast, wünsche ich dir viel Erfolg bei der Bekämpfung der Sucht.

Man setzt sich ein Limit, eine genaue Menge pro Tag und hält sich eisern dran, und man beschränkt den Alkohol auf eine möglichst kurze Zeitspanne vorm Schlafengehen und meidet ihn, wenn man noch irgend etwas vor hat. Man meidet Besäufnis-Parties und harte Alkoholika. Man verreist nicht um zu saufen, sondern um die Welt kennenzulernen. Man hortet zuhause möglichst wenig Bier, am besten nur für denselben Abend, und harte Alkoholika überhaupt nicht. Wenn es mal aus dem Ruder gelaufen ist, krempelt man sein ganzes Leben um, neuer Arbeitsplatz, Umzug dahin. Das o.g. Limit liegt zu hoch, wenn man morgens noch merkt, dass man abends getrunken hat. Dann reduziert man es. Und man ignoriert wichtigtuerische Influencer(innen) und YouTuber(innen), die gar nicht vom Fach sind, keine Ahnung haben, die mal versagt haben und von sich auf andere schließen.

Ganz verhindern kann man es nicht.

Aber man sollte verantwortungsbewusst und wenn überhaupt selten Alkohol trinken.

Diese Sucht zu verhindern ist einfach, denn es ist eine Sache des Willens.

Dazu muss man nicht Jahre trainieren, wie es beispielsweise beim Sport nötig ist. Man muss auch nicht unendlich viel lernen. Ebenfalls ist es nicht körperlich bedingt; der Körper giert nicht aus dem Nichts heraus nach Alkohol, wenn er diesen nie kennengelernt hat.

Gleichzeitig ist es aber auch schwer, vom Alk loszukommen, wenn man schon einige Gläser genossen hat, denn er ist ja in geringer Menge ein gut schmeckendes Genussmittel, das man sich nicht versagen möchte. Schokolade möchte man auch nicht missen, wenn man diese probiert hat.

Insofern ist Disziplin nötig; man muss sich begrenzen und rechtzeitig aufhören (oder idealerweise nie anfangen). Auch wenn es gerade lustig ist und man locker wird, das Zeug auch gut schmeckt: In dem Moment muss man auf stilles Wasser umsteigen.

Der Körper dankt es am nächsten Tag durch die Abwesenheit eines Katers und dass Du im eigenen Erbrochenen ohne Unterhose liegst, kann auch keiner bis zur Auflösung des Internets sehen, weil es solche Aufnahmen dann nicht gibt.

Alkoholismus kann man mit Vernunft und Disziplin verhindern. Ja, das ist spießig und es mag in den Augen anderer Alkis langweilig wirken.

Mir ist es egal, was andere davon denken. Solche Leute sind nicht mein Maßstab. Es ist mein Körper, mit dem ich mich bis zum Lebensende durchschlagen muss und da habe ich einfach keine Lust, mich schlechter zu fühlen, als es nötig wäre.