Wie kann ich mich besser fühlen, obwohl ich Taubah gemacht habe?

Ganz ehrlich: in bestimmten Punkten nehmt ihr euch beide nicht viel. Du redest jetzt noch nicht viel besser als er. Damals warst du unwissend, dafür bist du in sha Allah entschuldigt. Du hast ja auch Taubah gemacht. Wenn die aufrichtig war, wird Allah dir vergeben. Darum sollte man aber aufpassen, was man sagt. Wenn man über bestimmte Sachen nicht genügend Wissen hat, sollte man sich nicht auf Diskussionen einlassen.

Aleviten sind oft gar keine Muslime, da sie Ali anbeten. Das alleine wirft so eine Person schon aus dem Islam. Viele Aleviten bezeichnen sich auch gar nicht als Muslime bzw. wollen sie so auch gar nicht genannt werden.

Ich selbst habe mal mit einer Alevitin gesprochen. Sie sagte, sie glauben nicht an den Koran, sie hätten andere Bücher. Sie gehen auch nicht in Moscheen, sie hätten eigene Gebershäuser. Darin tanzen sie beim Gebet und es sind dort Bilder aufgehängt. Darum verstehe ich gar nicht, warum sich der Alevite überhaupt als Muslim sieht. Kann ich nicht nachvollziehen. Aleviten sind keine islamische Gruppierung, und sie werden, genau wie die Ahmediyya, von der Islam World League nicht als eine islamische Gruppierung anerkannt.

Ein Muslim ist immer nur der, der die Kriterien eines Muslims erfüllt. Das kann auch auf einzelne Aleviten zutreffen, auf diesen hier aber kaum, wenn es der Fall sein sollte, dass er Ali anbetet. Wenn er die Ahadith ablehnt, dann ist er definitiv kein Muslim. Im Koran steht es ja drin, dass wir dem Propheten als Vorbild folgen sollen, und dass er den Koran erklärt. Und da wir nicht mit ihm zusammen gelebt haben, können wir ja nur auf seine Überlieferungen, die Ahadith, zugreifen.

Natürlich ist Alkohol komplett verboten per Koran. Er scheint ihn nicht zu kennen. Wenn es stimmt, was die Alevitin sagte, dass die an den Koran nicht glauben, wunderte es mich auch gar nicht, wenn er den nicht kennen würde.

Er scheint kein Araber zu sein. Er hat offensichtlich nicht verstanden, was Muslim bedeutet. Denn es ist lediglich das arabische Wort für: Gottergebener. Dieses Wort ist nicht nur an den Islam gebunden. Das wissen viele nicht und begreifen das auch nicht, warum wir alle Propheten als Muslime bezeichnen. Du hast das aber auch nicht korrekt erklärt.

Ja, die Propheten waren Muslime alle. Aber vor Muhammad, die wussten dass nicht, dass sie so genannt werden könnten. Sie waren lauteren Glaubens Muslime, weil sie die gleichen Eigenschaften hatten wie Muslime. Sie kannten aber den Begriff Muslim und Islam gar nicht. Sie waren nämlich keine Araber davor.

Und dass die Religion bei Gott Islam heißt, dass war auch noch nicht vorher bekannt. Das wurde erst mit dem Koran offenbart. Vor dem Islam hat Gott die Religion noch nicht benannt gehabt. Nicht für die Menschen. Es steht in der Torah deshalb auch nicht: die Religion bei Gott ist das Judentum. Es steht auch in der Bibel nicht: die Religion bei Gott ist das Christentum. Das sind alles Begriffe, die die Menschen ihren abgeänderten Abspaltungen von der einen Religion gegeben haben. So schaut es heute aus, als gäbe es mehrere Religionen, und wir sagen es auch immer so. Aber es stimmt nicht, es sind nur mehrere Abspaltungen.

Somit ja, können auch Menschen natürlich in das Paradies kommen, die vor dem offiziellen Islam gelegt haben. Jeder, der gottergeben und monotheistisch gelebt hat und seinem jeweiligen Propheten gefolgt ist, wird in das Paradies eingehen. Atheisten werden jedoch niemals in das Paradies eingehen, wenn sie im Zustand des Unglaubens sterben. Da können ihre Taten moralisch noch so gut gewesen sein. Um in das Paradies zu gelangen, muss man nämlich nicht nur moralisch gute Taten verrichtet haben, sondern auch religiös gute Taten, Gottesdienste getan haben.

Wenn du von Jesus sprichst, dann rede bitte auch nicht so: Jesus war.... Jesus war nicht, Jesus ist. Jesus ist ja nicht tot, er lebt ja noch. Er wurde lediglich in den Himmel aufgefahren.

Und natürlich ist er rein von der Abstammung, von der Ethnie her, ein Jude. Er ist nur Muslim lauteren Glaubens. Das muss man begreifen. Er selbst hat das Wort Muslim damals nicht gekannt. Er ist Aramäer, kein Araber. Die Bezeichnung wurde ja auch erst im Koran offenbart. Vorher nicht.

Du warst selbst wie ein Jahil und unwissend nach deinen eigenen Angaben nach. Somit ist es nicht korrekt den anderen als Jahil zu bezeichnen, weil er unwissend ist. Das ist nicht respektvoll. Das Wort Jahil war eine Bezeichnung für Menschen vor dem Islam, die unwissend waren über den Islam. Damals. Das wurde von den Sahaba verwendet. Heute wird das Wort gar nicht mehr genutzt, weil es nur auf die Leute damals in Mekka zutraf. Heute wird keiner mehr so bezeichnet.

Zur Zeit von Ali r.a. gab es auch noch keine Gruppierungen groß. Kein Wunder, dass er damit gar nichts zu tun hatte. Die Khawarij gab es damals schon, mehr doch aber nicht, soweit ich weiß.

Ich weiß auch nicht, was du genau alles gesagt hast, solltest du hier auch nicht schreiben, da du deine Sünden bedecken sollst und nicht preisgeben. Aber wenn du damals bestimmte Sahaba als Kuffar bezeichnet hast usw., kann es sein, dass du schon aus dem Islam raus bist. Dann waren alle deine Gottesdienste danach bis heute ungültig. Du musst auf die sichere Seite gehen und das Glaubensbekenntnis erneuern. Die Shahada neu sprechen. Das ist ganz wichtig, damit du selbst nicht als Kafir stirbst. Wer einen Muslim Kafir nennt, der keiner ist, so fällt der Kuffr auf ihn selbst zurück. Man muss seine Zunge hüten.

Eigene auch du dir noch weiteres islamisches Wissen unbedingt an, damit dir sowas nicht mehr passieren kann. In sha Allah.

Möge Allah dir vergeben und dich immer auf dem rechten Pfad belassen. Amin!

Der Mensch hat Recht.

Und Jesus war und bleibt Jude, egal was Muslime sagen. Und den Islam gab es nicht schon immer, der kam, total unnötig, dazu weil Mohammed etwas Eigenes haben wollte.

Wieso geht es dir schlecht weil du eine Konversation hattest? Wieso haben Muslime nur immer so viel Angst, wieso sind sie immer so unsicher und immer auf der Hut ja nichts Falsches zu machen?

Glaube sollte eigentlich Sicherheit geben, er sollte keinem Todesängste einjagen.